Es gibt einige Kategorien, in welche Laufsocken unterteilt werden können. In diesem Kapitel klären wir von n-tv.de Sie über die wichtigsten Eigenschaften der verschiedenen Typen auf.
2.1. Gepolsterte und ungepolsterte Laufsocken
Ganz allgemein lassen sich Laufsocken in solche mit und solche ohne Polsterung aufteilen. Die Vor- und Nachteile von gepolsterten Socken gegenüber ungepolsterten haben wir im Folgenden für Sie zusammengefasst.
Vorteile- dämpft Stöße ab
- federt Schritte ab
- geringere Bildung von Blasen
- eignen sich auch für harten Untergrund
Nachteile- dicker als herkömmliche Socken
- Barfuß-Gefühl geht verloren
- geringere Atmungsaktivität
- Hitzestau möglich
Der Vorteil von ungepolsterten Socken liegt folglich darin, dass die Socken im gesamten Material im gleichen Maße atmungsaktiv sind und die Luftdurchlässigkeit nicht durch ein Polster eingeschränkt wird. Daraus ergibt sich auch, dass man in ungepolsterten Socken weniger schwitzt. Daher wird diese Art von Laufsocken auch meist von Profis in Wettkämpfen getragen. Außerdem eignen sie sich besser, wenn man den Untergrund, auf dem man läuft, intensiv und genau wahrnehmen möchte und ein Barfuß-Gefühl erzeugen möchte.
Tipp: Falls Sie empfindliche Füße haben, kann es sinnvoll sein, sich doppellagige Laufsocken zuzulegen. Solche geben zwar weniger Wärme ab, schützen aber besonders effektiv vor Blasen und eignen sich daher besonders gut für lange Wanderungen.
2.2. Kurze und lange Laufsocken
Vor allem im Winter sind lange Laufsocken aus dickerem Material praktischer, während im Sommer viele Sportler lieber auf kurze, dünne Laufsocken zurückgreifen. Generell wird in drei verschiedene Längen von Laufsocken unterschieden: kurz, halbhoch und kniehoch. Da die unterschiedlichen Laufsocken-Kategorien mit ihren eigenen Funktionen daher kommen, haben wir von n-tv.de im Folgenden eine Übersicht der verschiedenen Arten für Sie bereitgestellt. So können Sie herausfinden, welche Laufsocken für Sie persönlich sinnvoll sind.
Laufsocken-Typ | Eigenschaften |
kurze Laufsocken | - sind unter Laufschuhen kaum sichtbar, daher eventuell optisch ansprechender
- für Sommer bzw. warme Tage geeignet, geben Wärme ab
- trotzdem auch Polsterung und Zehenschutz
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halbhohe Laufsocken | - knöchelhoch oder etwas länger
- sind mit auffälligem Design im Trend
- bieten zusätzliche Stabilität
- teilweise mit zusätzlichem Schutz für Achillessehne
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kniehohe Laufsocken | - gehen bis zum oder über das Knie
- auch für kältere Jahreszeit geeignet
- geben Wärme etwas schlechter ab
- oft als Kompressionsstrümpfe erhältlich
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2.3. Kompressions-Laufsocken
Kompressionsstrümpfe sind vielen als medizinische Maßnahme bei Durchblutungsstörungen und Bindegewebsschwächen bekannt. So manch einer kennt sie von langen Flügen oder Krankenhausaufenthalten, wo es aufgrund von Bewegungsmangel leicht zu einer Thrombose kommen kann.
Doch unzureichende Bewegung ist beim Laufen nun wirklich nicht gegeben – was bewirken also Kompressions-Laufsocken? Bei einem Test werden Sie feststellen, dass die Laufsocken, die kniehoch sind, sowohl bei Damen als auch Herren weniger Muskelkater und eine kürzere Regenerationszeit bewirken.
Paintball-Laufsocken
Anders als man vermuten würde, handelt es sich bei einer Paintball-Laufsocke nicht um ein Kleidungsstück, sondern um Sicherheitszubehör für ein Spielgerät im Paintball, nämlich den Paintballmarkierer. Die Socke wird über den Lauf des Markierers gezogen und schützt vor unbeabsichtigt ausgelösten Schüssen, indem sie den abgefeuerten Ball auffängt. Sie ist auch unter dem Namen Laufkondom oder Ball Breaker bekannt.
Und wie funktioniert das? Kompressions-Laufsocken sind Kniestrümpfe und umschließen somit den gesamten Unterschenkel. Dabei üben sie Druck auf die Wade aus, welcher von oben nach unten zunimmt. Dadurch können Blut und Lymphflüssigkeit besser in den Muskeln zirkulieren und die Muskulatur kann besser mit Sauerstoff versorgt werden. Dies verringert wiederum Muskelkater, Krämpfe und Ermüdungserscheinungen. Durch den Druck ist außerdem auch eine höhere Stabilität für die Füße gegeben, was auch die Verletzungsgefahr verringert. Allerdings muss sich an das enge Tragegefühl der Laufsocken erst einmal gewöhnt werden. Laufsocken, die kniehoch sind, sind zwar praktisch, dennoch sprechen Sie komforttechnisch nicht jeden an. Besonders im Sommer sind die Laufsocken unbeliebter als kurze Laufsocken.

Mit Kompressions-Laufsocken werden die Waden beim Laufen gestützt.
Kompressions-Laufsocken sind immer hoch, da der hier erforderliche Druck auf die Wade ausgeübt wird. Dies ist natürlich nur möglich, wenn die Socken auch über einen Schaft verfügen. Möchten Sie auf Kompression verzichten, müssen es nicht unbedingt hohe Laufsocken sein. Ein Test kann zeigen, ob Sie sich mit kürzeren Socken wohler fühlen als mit knielangen. Sie sollten allerdings nicht zu kurz ausfallen und tiefer abschließen als der Laufschuh, denn sonst können sie beim Laufen schnell verrutschen.
2.4. Laufsocken, die die Achillessehne schützen
Zu den häufigsten Verletzungen beim Laufen zählen Entzündungen und Reizungen der Achillessehne. Diese verbindet wichtige Muskeln des Unterschenkels mit dem Fußgelenk und ermöglicht die Fußbeugung. Solche Verletzungen können für eine deutliche Belastung beim Laufen sorgen oder es sogar gar nicht mehr zulassen.
Unter den verschiedenen Typen von Laufsocken, gibt es auch solche, die genau diesen Problemen vorbeugen sollen. Laufsocken, die die Achillessehne schützen sollen, besitzen meist optimierte Silikonnoppen, die einen Massageeffekt im Bereich der Achillessehne beim Laufen bewirken. Dieser Effekt sorgt dafür, dass Entzündungsstoffe besser abtransportiert werden können, die Durchblutung gefördert und die Sauerstoffzufuhr angeregt wird. Manchmal enthalten die speziellen Laufsocken auch eine weiche Polsterung oberhalb des Fersenbereichs, um Verletzungen durch Druck und Reibung beim Laufen in diesem Bereich vorzubeugen.
Wenn Sie zu Beschwerden mit der Achillessehne neigen, sollten Sie auf solche Laufsocken zurückgreifen. Die speziellen Modelle werden Ihre Beschwerden merklich lindern, sodass Sie vielleicht bald schmerzfrei trainieren können.

Ob zu Ihnen lange Laufsocken oder kurze Laufsocken besser passen, hängt von Ihrem persönlichen Tragegefühl ab.