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Trauer in Monza Montoya siegt vor Barrichello

Mit dem ersten Formel-1-Sieg des Kolumbianers Juan Montoya im Williams-BMW endete in Monza der Große Preis von Italien. Hinter Montoya belegte der Brasilianer Rubens Barrichello im Ferrari Platz zwei vor den Schumacher-Brüdern Ralf (Williams-BMW) und Michael (Ferrari).

Im Kampf um Platz zwei in der WM-Endabrechnung hinter Weltmeister Michael Schumacher hat der Schotte David Coulthard trotz eines Ausfalls mit 57 Punkten weiterhin die Nase vor Barrichello (54) und Ralf Schumacher (48). Ebenso wie Coulthard schied der zweimalige Weltmeister Mika Häkkinen im zweiten McLaren-Mercedes vorzeitig aus.

Indes überwog in Monza die Trauer um die Opfer der Terroranschläge in den USA. Nur mit Widerwillen hatten sich die Fahrer der Entscheidung der FIA gebeugt, das Rennen stattfinden zu lassen, um zu demonstrieren, dass man nicht bereit ist, sich dem Terror zu beugen.

Die Stimmung war weitgehend auf dem Tiefpunkt. Vor allem Michael Schumacher wirkte während des gesamten Rennwochenendes wie geschockt. Der viermalige Formel-1-Weltmeister blieb tief betroffen weitgehend sprachlos. Sein Bruder Ralf setzte sich dagegen mehrfach vehement für eine Absage ein.

Vorab hatten sich die Piloten auf ein Überholverbot in den ersten zwei Schikanen geeinigt. "Wir haben beschlossen, dass wir in den ersten beiden Schikanen nicht überholen. Bis auf einen waren alle einverstanden", sagte Weltmeister Michael Schumacher. "Wir sind alle geschockt, was in dieser Woche passiert ist. Am Samstag kam dann noch der Unfall von Alex Zanardi dazu. Zudem weiß jeder, was vor einem Jahr hier passiert ist", begründete Schumacher den Entschluss der Fahrer.

Beim Italien-Grand-Prix 2000 hatte es in der ersten Runde in der zweiten Schikane einen Massenunfall gegeben, bei dem ein Streckenposten von umherfliegenden Trümmerteilen getötet wurde.

Quelle: ntv.de

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