Sport

Sanierung läuft Spieler verlassen Wallau

Der zweimalige deutsche Handball-Meister SG Wallau-Massenheim sieht seine Zukunft durch das am 1. April gegen den Bundesligisten eröffnete Insolvenzverfahren nicht gefährdet. "Wir sind weiter voll handlungsfähig. Es ist keine Verschlechterung mit Blick auf die eingeleitete Sanierung eingetreten", erklärte der bisherige Not-Geschäftsführer Volker Haase.

Allerdings ist Wallau beim Finanzamt Hofheim, das den Antrag auf Insolvenz gestellt hatte, noch mit einer Zahlung in Höhe von 150.000 Euro in Rückstand. Zudem warten die Spieler noch auf drei Monatsgehälter. Informationen, wonach neue Sponsoren ihren Verpflichtungen nicht nachgekommen seien, wurden vom derzeitigen Bundesliga-Achten dementiert.

Unterdessen bastelt Trainer Martin Schwalb, der trotz der finanziell angespannten Situation seinen Vertrag kürzlich bis zum 30. Juni 2008 verlängert hatte, bereits an einer neuen Mannschaft für die kommende Saison. "Wir werden Spieler mit Talent die Gelegenheit geben, Handball zu spielen", erklärte der 194-malige Nationalspieler, der seit 1990 als Spieler und Trainer beim Traditionsverein tätig.

Fest steht, dass die deutschen Nationalspieler Jan-Olaf Immel, Heiko Grimm, Jens Tiedtke (alle zum TV Großwallstadt) und Jan-Henrik Behrends (Wilhelmshavener HV) sowie der russische Auswahlspieler Igor Lawrow (HSV Hamburg) den Klub zum Saisonende verlassen. Noch fraglich ist, ob Nenad Perunicic zur neuen Spielzeit zu den Hessen zurückkehren wird. Perunicic ist seit dem 1. April nach Katar ausgeliehen und hat bei Wallau inzwischen einen Auflösungsvertrag unterschrieben.

Quelle: ntv.de

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