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DFB-Pokal-Finale Traum-Duell in Berlin

Mit einem souveränen 3:0 (1:0)-Sieg über Zweitligist SG Wattenscheid 09 sind die Fußball-Damen des 1. FFC Turbine Potsdam zum vierten Mal in das DFB-Pokal-Finale in Berlin eingezogen. Damit kommt es am 30. Mai im Olympiastadion zum Traum-Duell des Bundesliga-Spitzenreiters Potsdam gegen den UEFA-Cup-Finalisten FCR Duisburg, der sich bereits am Samstag mit einem 3:1 über Wolfsburg den Finalplatz gesichert hatte.

"Mit dem Einzug ins letzte Berliner Pokalfinale wollen wir Geschichte schreiben", hatte Nationalspielerin Anja Mittag, die schon bei den drei Pokal-Triumphen 2004, 2005 und 2006 dabei war, vor der Partie die Marschroute vorgegeben. Von der kommenden Saison an wird es ein Endspiel im DFB-Pokal der Frauen geben, das nicht mehr als "Vorspiel" vor dem Finale der Männer stattfindet.

Mittag erlöst Turbine

Da das Match aber auch für den Fünften der 2. Bundesliga Süd zum "Spiel des Jahres" hochgespielt worden war, musste der Favorit lange kämpfen, ehe der Erfolg feststand. Potsdam startete vor 1804 Zuschauern zwar furios und hatte durch Anja Mittag bereits nach 50 Sekunden die Riesenchance zur Führung, doch die Auswahl-Stürmerin vergab freistehend aus Nahdistanz.

Der defensiv eingestellte Außenseiter machte danach die Räume dicht, so dass es bis zur 39. Minute dauerte, ehe wiederum Anja Mittag nach Vorarbeit von Viola Odebrecht aus spitzem Winkel zum erlösenden 1:0 einschießen konnte.

Zietz bringt die Entscheidung

Den Potsdamerinnen, die in diesem Jahr noch kein Pflichtspiel verloren haben, spürte man lange Zeit die Nervosität an. Neben der Prämie vom DFB hatte auch ein Hauptsponsor für den Finaleinzug eine Zahlung von 50.000 Euro in Aussicht gestellt. Nach dem 1:0 hatten die Gastgeberinnen unmittelbar vor dem Halbzeitpfiff drei Großchancen, doch die Weltmeisterinnen Anja Mittag und Babett Peter trafen jeweils nur den Pfosten, anschließend brachte Peter das Leder aus drei Metern nicht an Wattenscheids guter Torhüterin Lena Hohlfeld vorbei.

Erst Jennifer Zietz sorgte nach schönem Sololauf mit dem 2:0 für die Entscheidung (73.) in einer Partie, in der die Gäste nur selten über die Mittellinie kamen und nicht eine Torchance verbuchen konnten. Anja Mittag brachte mit ihrem zweiten Treffer vier Minuten vor dem Ende auch das Ergebnis in die erwartete Dimension.

Quelle: ntv.de

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