Montag, 26. Februar 2024Der Sport-Tag

21:18 Uhr

Mit klarem Ziel: FC Bayern verkleinert Vorstand

Der FC Bayern München verkleinert nach dieser Saison seinen Vorstand. Wie der deutsche Fußball-Rekordmeister mitteilte, wird es vom Sommer an nur noch drei Posten in dem Führungsgremium geben. Neben dem Vorstandsvorsitzenden Jan-Christian Dreesen bilden dann Michael Diederich als dessen Stellvertreter und Verantwortlicher für Finanzen und Vertrieb sowie Max Eberl als neuer Sportvorstand den Führungskreis der FC Bayern AG. Die Berufung von Eberl war heute vom Aufsichtsrat erfolgt. Der bisherige Marketing-Vorstand Andreas Jung verlässt den Verein zum 30. Juni auf eigenen Wunsch.

"Mit dem neuen Organisationsaufbau, den wir im Aufsichtsrat für unseren Vorstand beschlossen haben, werden wir schlanke und effiziente Strukturen schaffen, die kurze Abstimmungen und dynamische Entscheidungen ermöglichen", sagte Bayern-Präsident und Aufsichtsratschef Herbert Hainer.

20:22 Uhr

Plötzlich nicht mehr in Abstiegszone: Everton bekommt vier Punkte zurück

Der Punktabzug für den FC Everton wegen Verstoßes gegen die finanziellen Regeln der englischen Premier League ist nach einem Berufungsverfahren auf sechs Punkte reduziert worden. Dem Fußballverein aus Liverpool waren im letzten November zunächst zehn Punkte abgezogen worden. Eine unabhängige Kommission hatte festgestellt, dass Everton deutlich höhere finanzielle Verluste gemacht hatte, als es die Rentabilitäts- und Nachhaltigkeitsregeln der Liga erlauben. Durch die Reduzierung der Strafe stieg Everton nun in der Premier-League-Tabelle vom 17. auf den 15. Platz.

Gegen die Strafe, laut BBC die höchste in der Geschichte der Premier League, hatten die Toffees am 15. Januar Beschwerde eingelegt. Ein unabhängiges Gremium reduzierte den Punktabzug nach einer erneuten Untersuchung. Dabei sei der Vorwurf, Everton habe "nicht in bestem Wissen und Gewissen agiert", entkräftet worden, teilte der Verein mit. "Diese Entscheidung, zusammen mit der Reduzierung des Punktabzugs, war ein unglaublich wichtiger, wesentlicher Punkt für den Verein in der Berufung", hieß es.

Die Premier League hatte Everton im März 2023 an eine unabhängige Kommission verwiesen. Nach den geltenden Regeln dürfen die Vereine der Liga innerhalb von drei Jahren maximal 105 Millionen Pfund (etwa 120 Millionen Euro) Verlust machen. Die Kommission war zu dem Ergebnis gekommen, dass Everton diesen Betrag im Zeitraum bis zur Saison 2021/22 um knapp 20 Millionen Pfund (knapp 23 Millionen Euro) überschritten habe.

19:38 Uhr

Kruse wirft Löw Respektlosigkeit vor

Ex-Nationalspieler Max Kruse hat mit Unverständnis und verärgert auf die Kritik des früheren Bundestrainers Joachim Löw reagiert. "Dass ein ehemaliger Bundestrainer, der nicht dafür bekannt ist, aus seiner Haut zu fahren, so auf so etwas reagiert, sagt eigentlich schon alles", sagte Kruse Rande der Kleinfeld-Liga Baller League.

"Wenn hinter dem, was ich gesagt habe, wirklich gar kein Wahrheitsgehalt stecken würde, würdest du nicht so drauf eingehen. Dann würdest du sagen, es lag an der Leistung. Wenn er nur das gesagt hätte, hätte niemand was gesagt. Aber so wirkte es schon ein bisschen despektierlich", sagte Kruse weiter und kündigte an, sich in seinem in der Nacht zum Donnerstag erscheinenden Podcast noch einmal eingehender zu dem Thema zu äußern.

19:12 Uhr

Nur 64 Spiele in zehn Jahren: Frühere U17-Nationalspielerin hört auf

Defensivspielerin Kim Fellhauer vom Fußball-Bundesligisten SC Freiburg wird im Sommer ihre Karriere mit nur 26 Jahren beenden. "Meinem Körper und meiner Gesundheit zuliebe musste ich diese schwere Entscheidung treffen", wird die ehemalige U17-Europameisterin in einer Vereinsmitteilung zitiert.

Wegen schwerer Verletzungen, darunter mehrere Kreuzbandrisse, absolvierte Fellhauer seit ihrem Wechsel 2014 nur 64 Partien für den Sportclub. "Nach zehn Jahren kann ich aus tiefstem Herzen sagen, dass Freiburg meine zweite Heimat und der SC meine zweite Familie geworden sind", sagte die gebürtige Mannheimerin, die mit Freiburg 2019 und 2023 im DFB-Pokalfinale stand. "Meine Reise als aktive Spielerin endet aber hier."

18:36 Uhr

Ex-Bundesliga-Star wird erster ausländischer Nationaltrainer in Schweden

Durch die historische Verpflichtung des dänischen Ex-Stürmerstars Jon Dahl Tomasson als neuer Trainer soll Schwedens Fußball-Nationalmannschaft wieder ins internationale Rampenlicht zurückkehren. Die Skandinavier werden damit erstmals seit der offiziellen Einführung des Postens vor 62 Jahren von einem ausländischen Coach betreut. Das gab der Verband bekannt.

Tomasson in Stuttgart.

Tomasson in Stuttgart.

Tomasson, ein früherer Bundesliga-Star des VfB Stuttgart (2005 bis Ende 2006), erhielt einen Vertrag bis Ende 2025. Der Kontrakt verlängert sich automatisch, falls Schweden sich für die WM-Endrunde 2026 in den USA, Mexiko und Kanada qualifiziert. Die Tickets zur WM-Endrunde 2022 in Katar und zum EM-Turnier im kommenden Sommer in Deutschland hatten die ehemaligen WM-Zweiten unter Tomassons entlassenem Vorgänger Janne Andersson verpasst.

In Schweden übernimmt Tomasson erstmals eine Aufgabe als Nationaltrainer, nachdem der 112-malige Nationalspieler in seiner Heimat von 2016 bis Anfang 2020 als Co-Trainer der dänischen Nationalelf gearbeitet hatte. Im Laufe seiner aktiven Karriere hatte der Angreifer zuvor auch beim Premier-League-Verein Newcastle United und italienischen Renommierklub AC Mailand unter Vertrag gestanden.

17:53 Uhr

Für Beruf nicht zu Olympia: Nationalspieler beendet Karriere

Timur Oruz beendet seine Karriere in der Hockey-Nationalmannschaft und verzichtet damit auch auf die Teilnahme an den Olympischen Spielen im Sommer in Paris. Laut einer Verbandsmitteilung könne der 29-Jährige als Leiter eines aufstrebendes Startups die Doppelbelastung nicht mehr bewerkstelligen. Für Rot-Weiss Köln werde er aber weiter in der Bundesliga spielen. Oruz war beim WM-Sieg 2023 ein Leistungsträger und gewann Olympia-Bronze 2016.

Obwohl er als Kind die Diagnose Diabetes Typ 1 bekam und sich im Laufe seiner Karriere insgesamt vier Knie-Operationen unterziehen musste, hat Oruz zahlreiche Erfolge gefeiert. "Diese Entscheidung war - gerade zu diesem Zeitpunkt - eine der schwersten meines Lebens", sagte er: "Es war klar, dass mir ein Abschied eines Tages unendlich schwerfallen würde. Gleichzeitig hat sich für mich beruflich eine neue Türe geöffnet, durch die ich einfach durchgehen muss."

17:14 Uhr

DFB ermittelt nach Götze-Tränen gegen Dynamo Dresden

Nach den Beleidigungen gegen Felix Götze, Bruder des einstigen WM-Siegtorschützen Mario Götze, hat der Deutsche Fußball-Bund Ermittlungen gegen Drittligist Dynamo Dresden aufgenommen. Das teilte der Verband mit. "Ich kann bestätigen, dass der DFB-Kontrollausschuss diesbezüglich mittlerweile ein Ermittlungsverfahren gegen Dynamo Dresden eingeleitet und den Verein zur Stellungnahme angeschrieben hat. Übrigens auch wegen der abgebrannten Pyrotechnik in der ersten Halbzeit", sagte ein DFB-Sprecher. Götze hatte sich beim 2:2 mit Rot-Weiss Essen kurz vor Spielende verletzt und war mit einer blutenden Wunde vom Platz getragen worden. Danach meldete er sich via Instagram zu Wort.

16:38 Uhr

Saudi-Arabien blitzt bei Ex-Bundesliga-Coach ab

Der ehemalige Bundesliga-Trainer Marcel Koller trainiert seit September 2022 al Ahly SC in Kairo. In der zurückliegenden Saison holte er die Champions League Afrikas und den Meistertitel. Die Erfolge haben auch die Funktionäre in Saudi-Arabien aufhorchen lassen, aber der Schweizer hat sich im vorigen Sommer gegen ein Engagement in der Saudi Pro League entschieden. "Ich bin natürlich schon einer, der nicht nur auf das Geld schaut, sondern es ist auch wichtig: Wie ist das Umfeld? Wie sind die die Möglichkeiten?" sagt Koller im exklusiven ntv-Interview.

Marcel Koller.

Marcel Koller.

(Foto: IMAGO/justpictures.ch)

Auch die besondere Verbindung zu den Fans hält ihn in Ägypten: "Jeder auf der Straße quatscht dich an und will ein Foto mit dir haben, das ist schon sehr speziell und ich versuche da etwas zurückzugeben und dementsprechend habe ich mich für al Ahly entschieden und nicht für Saudi-Arabien".

Nachdem der saudische Staatsfonds, Public Investment Fund (PIF), im Sommer 2023 kräftig investiert hatte, droht der arabischen Fußballliga offenbar der Abgang einiger Aushängeschilder. Jordan Henderson wechselte schon zurück zu Ajax Amsterdam, auch Karim Benzema soll unglücklich sein. Die Gründe sind vielschichtig, aber Koller erklärt: "Es ist nicht die gleiche Mentalität wie in Europa, es gibt auch nicht die gleichen Geschäfte. Es ist vielleicht ein bisschen ruhiger, es ist ein bisschen zurückhaltender. Und mit der Sprache ist es wahrscheinlich auch noch ein Problem, dass man nicht alles versteht oder mitteilen kann."

16:00 Uhr

Weiter Zoff um gesperrtes Eislauf-Wunderkind

Auch zwei Jahre nach den Olympischen Spielen von Peking kommt es im Fall der wegen Dopings gesperrten russischen Eiskunstläuferin Kamila Walijewa weiter zu Verwerfungen: Kanadas Eiskunstlauf-Team der Winterspiele 2022, der Verband Skate Canada und das kanadische Olympisches Komitee COC haben beim Internationalen Sportgerichtshof CAS Einspruch gegen die Wertung der Internationalen Eislaufunion (ISU) eingelegt. Die ISU hatte am 30. Januar entschieden, Russland trotz der Vierjahressperre gegen Walijewa nicht vom Teamwettbewerb zu disqualifizieren.

Die ISU legte vielmehr fest, dem in Peking auf dem Eis siegreichen russischen Team allein die Wertung Walijewas abzuerkennen. Dies führte dazu, dass die Russen vom Gold- auf den Bronzerang fielen. Die Kanadier blieben dadurch auf Rang vier, sie wollen nun Bronze am Grünen Tisch. Das Internationale Olympische Komitee (IOC) solle die Medaillen entsprechend vergeben.

Doch aus Russlands Olympische Komitee ROC und der nationale Eislaufverband gehen beim CAS gegen die ISU vor, wie das in Lausanne ansässige Sportgericht mitteilte. Sie verlangen, die Wertung von Peking wiederherzustellen: Gold für Russland, Silber für die USA, Bronze für Japan.

15:30 Uhr

Kassiert Rekordmeister 50 Millionen Euro? FCB-Star vor Wechsel zu Real Madrid

Alphonso Davies vom deutschen Rekordmeister Bayern München hat mit Real Madrid offenbar Einigkeit über einen Vertrag erzielt. Wie das Portal The Athletic berichtet, sei nur noch zu klären, ob der kanadische Nationalspieler schon in diesem Sommer oder dann ablösefrei im Sommer 2025 zum spanischen Rekordmeister wechselt.

Zwischen Real und Davies sowie dessen Management soll es in den vergangenen Wochen mehrere Treffen gegeben haben. Auch Gespräche mit dem FC Bayern haben in der vergangenen Woche stattgefunden. Der Linksverteidiger wird allem Anschein nach auch von Klubs aus England sowie dem FC Barcelona umworben, tendiert aber offenkundig zu einem Wechsel zu Real.

Bei einem Wechsel von Davies können die Münchner nur noch in diesem Sommer eine Ablöse verlangen. Im Raum steht eine Summe von 40 bis 50 Millionen Euro.

14:41 Uhr

Erstmals Lauftraining: Bayern kann auf Offensiv-Comeback hoffen

Bayern München kann wohl in nicht allzu ferner Zukunft wieder mit Flügelstürmer Kingsley Coman planen. Der französische Fußball-Nationalspieler absolvierte am Montagvormittag erstmals nach seinem Innenbandriss im linken Knie wieder ein Lauftraining beim Rekordmeister. Coman hatte sich Ende Januar im Bundesliga-Spiel beim FC Augsburg (3:2) verletzt.

Wie der 27-Jährige machten die Rechtsverteidiger Noussair Mazraoui und Sacha Boey weitere Schritte auf dem Weg zum angestrebten Comeback. Der marokkanische Nationalspieler und der Franzose drehten ebenfalls erste Laufrunden. Beide hatten sich einen Faserriss im linken, hinteren Oberschenkel zugezogen - Mazraoui im Liga-Spiel beim VfL Bochum (2:3), Boey in den Tagen zuvor.

13:49 Uhr

"Lebt den Fußball": HSV-Profis haben plötzlich "super Spaß"

Die Leistung? Ausbaufähig. Die Laune? Blendend. Steffen Baumgart hat beim Hamburger SV trotz des holprigen Auftakts die Freude am Fußball zurückgebracht. "Die ersten fünf Tage haben super Spaß gemacht", sagte Stürmer Robert Glatzel nach dem 1:0-Arbeitssieg des Zweitligisten über den Aufsteiger SV Elversberg: "Die Stimmung ist insgesamt sehr positiv."

Es sei ein "Super-Auftakt" gewesen, stellte Glatzel fest. "Wir haben die Fans gleich mitgenommen und mit dem Trainer eine Euphorie entfacht. Er ist total positiv und versucht uns immer weiter zu pushen." Auch Kapitän Sebastian Schonlau, der bereits beim SC Paderborn unter Baumgart gespielt hatte, schwärmte vom neuen Coach. "Er ist halt einfach ein Typ. Er lebt den Fußball in jeder Faser", sagte der Innenverteidiger: "Das hat er uns von Anfang an eingebläut. Darüber können wir uns nur freuen."

Baumgart hatte den HSV am Dienstag übernommen und Tim Walter als Chefcoach beerbt. Der HSV liegt nach dem wichtigen Heimerfolg im Aufstiegsrennen nur noch einen Zähler hinter dem Zweiten Holstein Kiel, der am Freitag mit 3:4 gegen Spitzenreiter FC St. Pauli verloren hatte.

13:20 Uhr

"Haben ein bisschen Schiss": Wunderkind mit Kampfansage

Speerwurf-Wunderkind Max Dehning hat nach seiner sensationellen Steigerung auf über 90 Meter eine Kampfansage an Johannes Vetter, Europameister Julian Weber und Co. gerichtet. "Ich glaube, die Großen haben jetzt auch ein bisschen Schiss. Die sehen, dass da etwas nachkommt", sagte der Leverkusener bei Sport1. Dehning hatte in Halle/Saale 90,20 Meter geworfen und sich damit für die EM in Rom (7. bis 12. Juni) sowie die Olympischen Spiele in Paris (26. Juli bis 11. August) in Stellung gebracht.

"Also ich hätte nicht gedacht, dass das 90 Meter sind", sagte Dehning, der seine Bestleistung gleich um mehr als zehn Meter gesteigert hat und nun plötzlich die Nummer eins der Welt ist: "Ich habe dann gehört, dass der Wurf etwas mit 90 ist, aber ich dachte, die 90 wäre hinter dem Komma. Ich muss das erst mal alles verarbeiten. Der zweite war auch sechs Meter über meiner Bestleistung." Mit seinen 90,20 Meter hat Dehning die 80 Meter einfach ausgelassen, zudem steigerte die deutsche U23-Bestleistung des heutigen Bundestrainers Boris Obergföll aus dem Jahr 1995 um 1,74 Meter. Außerdem ist er der jüngste Speerwerfer, der je die 90-Meter-Marke überboten hat.

12:49 Uhr

Bangen nach Zusammenprall: Bordeaux-Profi im künstlichen Koma

Frankreich bangt mit dem Fußball-Zweitligisten Girondins Bordeaux um Alberth Elis. Der Nationalspieler aus Honduras liegt nach einem Zusammenprall im Spiel gegen EA Guingamp am vergangenen Samstag im künstlichen Koma. Der 28-Jährige war auf dem Platz unter Sichtschutz behandelt und ins Krankenhaus gebracht worden, inzwischen wurde er am Kopf operiert.

Die "L'Equipe" berichtet, dass der Eingriff positiv verlaufen sein soll. Bei dem Stürmer, der in bisher 18 Einsätzen fünf Tore erzielte, wurde ein schweres Schädel-Hirn-Trauma diagnostiziert. Bereits nach wenigen Sekunden war Elis bei seinem Versuch, eine Flanke zu erreichen, folgenschwer mit seinem Gegenspieler Donatien Gomis zusammengeprallt. Das Spiel musste daraufhin unterbrochen werden.

Girondins sicherte Elis' Familie bei X volle Unterstützung zu. Es sei noch zu früh, um genauere medizinische Informationen und die Dauer der Genesung bekannt geben zu können.

12:18 Uhr

"Außergewöhnlich": Bayer-Kapitän darüber, wie Saison noch eine "Enttäuschung" wird

Kapitän Lukas Hradecky will mit Bayer Leverkusen unbedingt den ersten Titel seit 1993 gewinnen. "Es wäre schon eine Enttäuschung aus der jetzigen Sicht, Ende Mai nicht irgendetwas in den Händen zu halten. So ehrlich muss man sein", sagte der 34-Jährige im Interview dem "Kicker".

Leverkusen ist mit acht Punkten Vorsprung Tabellenführer der Fußball-Bundesliga, steht als klarer Favorit im Pokal-Halbfinale und zählt auch in der Europa League zu den Favoriten. "Wir wollen etwas Außergewöhnliches schaffen. Und dafür muss man auch etwas Außergewöhnliches tun", sagte Hradecky.

Welchen der drei Titel er mit Bayer bevorzugen würde, ist aber klar. "Seit ich Fußball spiele, gibt es für mich nichts Größeres als die Meisterschaft", sagte der Torhüter: "Da geht es um ein ganzes Jahr. Dann bist du definitiv die beste Mannschaft der Saison."

11:33 Uhr

"Nur Neuer": Für DFB-Legende gibt es nur eine Nummer eins

Für den früheren DFB-Torwarttrainer Sepp Maier gibt es auf die Frage nach der deutschen Nummer 1 bei der Heim-EM in diesem Sommer nur eine Antwort. "Nur der Neuer", sagte der Weltmeister-Torwart von 1974 angesprochen darauf, ob er sich in seiner früheren Funktion für Bayern-Schlussmann Manuel Neuer oder Marc-André ter Stegen vom FC Barcelona entscheiden würde.

Maier begründete seine Entscheidung mit der großen Länderspiel- und Turniererfahrung des 2014er-Fußball-Weltmeisters Neuer. Dabei zog er auch einen Vergleich mit seinem einstigen Torwart-Schützling Oliver Kahn. "Manuel Neuer war lange verletzt nach seinem Ski-Unfall. Aber jetzt ist er wieder fit. Man kann einen Spieler, der so viele Länderspiele hat und schon so viel Erfolg mit der Nationalmannschaft und auch im Verein hatte, nicht einfach sagen, du spielst nicht. Sonst geht es Neuer wie Oliver Kahn 2006", sagte Maier, der von 1988 bis 2004 beim DFB die Nationaltorhüter trainierte. "Natürlich ist er ins Alter gekommen. Aber Neuer ist für mich trotzdem noch die Nummer 1 in Deutschland, logisch. Man kann nicht alles vergessen. Er war Welttorhüter. Er hat 117 Länderspiele. Er hat alles schon gespielt, Weltmeisterschaften, Europameisterschaften", argumentierte Maier.

11:06 Uhr

Tumult in NBA: Star Butler und weitere Spieler gesperrt

Die Auseinandersetzungen in der NBA-Partie der Miami Heat bei den New Orleans Pelicans haben zu Sperren für fünf Spieler geführt, darunter Star Jimmy Butler. Der Heat-Profi muss wie sein Teamkollege Nikola Jovic und Naji Marhsall von den Pelicans eine Partie ohne Bezahlung aussetzen. Nach Angaben von US-Medien verliert Butler deswegen rund 260.000 US-Dollar (rund 240.000 Euro) an Gehalt. Thomas Bryant von den Heat und Jose Alvardo von den Pelicans sind am Sonntag von der NBA für drei Spiele gesperrt worden, weil sie nach der ersten Rudelbildung auf dem Platz angefangen hatten, sich zu schlagen.

Zu Beginn des vierten Viertels beim 106:95 der Heat in New Orleans hatte ein weitgehend harmloses Foul von Kevin Love an Pelicans-Profi Zion Williamson die Unruhen ausgelöst. Alvarado, Bryant, Butler und Marshall flogen alle mit technischen Fouls vom Platz. Auch einige Fans waren ihrer Plätze verwiesen worden.

10:36 Uhr

Wunschtrainer Klopp? Kapitänin Popp über DFB-Zukunft

Wer führt die DFB-Frauen in die Zukunft? Alexandra Popp hat mit einem Augenzwinkern einen sehr prominenten Wunschtrainer ins Spiel gebracht. "Jürgen Klopp", sagte die Kapitänin im Sky-Interview über den scheidenden Teammanager des FC Liverpool lachend, "das würde ich feiern, muss ich sagen."

Derzeit betreut Horst Hrubesch die Auswahl des DFB, die am Mittwoch (20.45 Uhr/ZDF und im ntv.de-Liveticker) im kleinen Finale der Nations League in Heerenveen um das Olympia-Ticket spielt, interimsweise. Die Vize-Europameisterinnen müssen die Niederländerinnen im Abe-Lenstra-Stadion bezwingen, um den letzten europäischen Platz für die Sommerspiele in Paris zu ergattern.

Für Popp spielt keine Rolle, ob ein Mann oder eine Frau die DFB-Frauen in Zukunft betreut. "Die Person muss einfach, ja, doof gesagt, voll und ganz für diesen Posten blühen und gewisse Dinge ein Stück weit vorleben, um die Mannschaft mitzunehmen", sagte Popp und ergänzte: "Und da ist es mir egal, ob Männlein oder Weiblein."

10:14 Uhr

Rekord für Bundesliga-Klubs: So viele Milliarden wie nie umgesetzt

Auch ohne den geplatzten Investorendeal steht die Fußball-Bundesliga zumindest beim Umsatz so gut wie noch nie da. Gemäß Zahlen des "Kicker" haben die 18 Klubs in der vergangenen Saison Rekordeinnahmen erzielt. Der Gesamtumsatz belief sich 2022/23 demnach auf 4,32 Milliarden Euro. Die bisherige Bestmarke datiert aus der letzten Spielzeit vor der Corona-Pandemie. Damals wurden in der Saison 2018/19 insgesamt 4,02 Milliarden Euro umgesetzt.

Mit weitem Vorsprung auf Platz eins bei den Erlösen in der zurückliegenden Saison liegt Branchenführer Bayern München. Der Rekordmeister nahm 854,2 Millionen Euro ein - was fast 20 Prozent des Gesamtumsatzes ausmacht. Auf dem zweiten Rang steht Borussia Dortmund mit 515,4 Millionen. Letzter ist der VfL Bochum, der 86,8 Millionen erwirtschaftete.

09:32 Uhr

Viele Spieler müssen bangen: FC Bayern will wohl radikalen Umbruch

Der FC Bayern plant unter seinem designierten neuen Sportvorstand Max Eberl offenbar einen radikalen Umbruch in seiner Profimannschaft. Mindestens fünf Spieler, Eric Maxim Choupo-Moting und Bouna Sarr nicht eingerechnet, sollen laut einem Bericht des "Kicker" abgegeben werden. Über die Zukunft von insgesamt zwölf Spielern werde diskutiert, weitere Abgänge seien keineswegs ausgeschlossen.

Das Fachmagazin erwartet eine "gnadenlose Analyse", bei der "selbst bei großen Namen kein Halt gemacht" würde. Der Auftrag an Eberl laute: komplette Neu-Gestaltung der Mannschaft unter Berücksichtigung der Klub-Werte. Die Bosse um Vorstandschef Jan-Christian Dreesen, Präsident Herbert Hainer und die graue Eminenz Uli Hoeneß wünschten sich wieder mehr Identifikation, mehr Charaktere und mehr Eigenverantwortung - kurz: mehr "Mia san mia", weniger Egoismen.

Eberl soll heute auf der turnusmäßigen Sitzung des neunköpfigen Münchner Aufsichtsrats mit den Mitgliedern Hoeneß und Karl-Heinz Rummenigge unter Vorsitz von Hainer bestellt werden.

08:30 Uhr

"Habe geweint": Götze-Bruder über Eklat bei Dresden-Spiel

Felix Götze, Bruder des einstigen WM-Siegtorschützen Mario, hat mit Fassungslosigkeit auf die Vorkommnisse beim Drittliga-Spiel seines Klubs Rot-Weiss Essen bei Dynamo Dresden (2:2) reagiert. "Gestern habe ich das erste Mal in meiner Fußballkarriere geweint. Nicht vor Schmerzen, sondern weil es erniedrigend war, mit blutendem Gesicht und unter Schock beleidigt, bespuckt und beworfen zu werden. Es gibt Grenzen und die wurden gestern leider überschritten", schrieb Götze auf Instagram.

Der 26-Jährige war mit einer blutenden Platzwunde auf einer Trage vom Platz gebracht worden. Daraufhin war er mit "Auf-Wiedersehen-Rufen" aus dem Dynamo-Fanblock verabschiedet worden. Auch mussten ihn die Sanitäter mit Regenschirmen vor Wurfgeschossen aus der Kurve schützen. "Ich liebe diesen Sport und ich schätze alle Fans, denn ohne euch wäre der Fußball nicht das, was er ist", schrieb Götze weiter: "Aber, bei allen Emotionen, dürfen gewisse Grenzen einfach nicht überschritten werden - das war gestern leider der Fall. In jedem Trikot, das unten auf dem Rasen getragen wird, steckt ein Mensch!"

07:42 Uhr

Obszöne Geste? Ronaldo droht großer Ärger

Fußball-Superstar Cristiano Ronaldo hat mit einer als obszön empfundenen Geste für große Aufregung und Kritik in Saudi-Arabien gesorgt. Auf im Internet verbreiteten Videos ist zu sehen, wie der 39 Jahre alte Portugiese nach dem 3:2 seines Teams Al-Nassr gegen Al Shabab anscheinend in Richtung gegnerischer Fans gestikuliert und dabei Handbewegungen im Lendenbereich macht. Zuvor hatte er sich kurz die Hand ans Ohr gelegt. Auf den Videos sind von den Tribünen "Messi"-Rufe zu hören. Lionel Messi ist Ronaldos langjähriger Rivale, insbesondere für Auszeichnungen individueller Leistungen.

Nach Medien-Angaben war die Situation in der TV-Übertragung nicht zu sehen, Videos davon kursierten aber schnell im Internet und sorgten für empörte Reaktionen in lokalen Medien. Demnach soll der saudische Fußballverband SAFF eine Untersuchung eingeleitet haben.

Ronaldo hatte beim Sieg in der ersten Halbzeit per Elfmeter getroffen und führt die Torjägerliste mit 22 Treffern an. In der Tabelle liegt Al Nassr mit vier Punkten Rückstand auf Al Hilal auf Rang zwei.

06:59 Uhr

"Unfug": Bayern-Boss weist Tuchel-Gerücht zurück

Ein sofortiger Abschied von Thomas Tuchel war laut Bayern Münchens Vorstandschef Jan-Christian Dreesen kein Thema beim Gespräch mit dem scheidenden Trainer. "Wir haben uns - wie in der Pressemitteilung beschrieben - dazu entschieden, uns im Sommer einvernehmlich zu trennen. Alles andere - wie das angebliche Angebot zur sofortigen Trennung - ist Unfug", sagte Dreesen der "Bild".

Die Münchner hatten Mittwoch bekannt gegeben, nach der Saison eine Änderung auf der Trainerposition vornehmen zu wollen. Anschließend war darüber spekuliert worden, dass Tuchel auch eine sofortige Trennung angeboten worden sei. Der Vertrag des 50-Jährigen wäre eigentlich bis 2025 gelaufen.

Dreesen berichtete von einem "Vier-Augen-Gespräch" mit Tuchel, bei dem der Entschluss gefasst worden sei. "Ich hatte am Dienstag mit Thomas ein gutes Gespräch bei einem Mittagessen. Es ging um viele Dinge, nicht nur um die vorzeitige Trennung im Sommer: Wie er seine Situation sieht, wie er die Mannschaft einschätzt, eben die Analyse, von der Thomas auch gesprochen hat. Ich habe ihm auch meine Perspektive dargelegt. Wir haben gemeinsam Klarheit geschaffen", führte Dreesen aus.

06:17 Uhr

"Reine Fußballfans": Matthäus meckert über Bayern-Führung

Rekord-Nationalspieler Lothar Matthäus hat seine Kritik an der Führungsriege des FC Bayern München erneuert. "Es sind reine Fußballfans", sagte Matthäus der "Augsburger Allgemeinen" und erklärte: "Beim Vorstand kommen Jan-Christian Dreesen, Michael Diederich, Andreas Jung aus dem Finanzsektor, Präsident Herbert Hainer aus der Wirtschaft. Wenn einer aus dieser Riege aufsteht und eine Rede hält: Glauben Sie, dass der die Spieler erreicht? Wer steht dann da auf?"

In der Vergangenheit habe das beim deutschen Fußball-Rekordmeister anders ausgesehen. "Ich weiß, wie es war, wenn Franz Beckenbauer nach einer Niederlage von der Uwe-Seeler-Traditionsmannschaft losgepoltert hat!", sagte Matthäus: "Da bist du selbst als Nationalspieler strammgestanden. Und das meine ich: Das ist die Kraft von FC Bayern München!" Es brauche aus seiner Sicht "Leute, die nicht nur auf Bilanzen gucken, sondern sich auch im Sport auskennen".

05:46 Uhr

"Die speziellste Trophäe": Klopp ist absolut begeistert vom Titel

Der erste Titelgewinn auf seiner Abschiedstour beim FC Liverpool war für Trainer Jürgen Klopp der schönste seiner Laufbahn. "Es ist ein Abend, den ich nie vergessen werde. Wenn das sonst niemand so sieht, kein Problem. Für mich ist es eine wirklich schöne Erinnerung für immer", sagte der 56-Jährige nach dem 1:0 (0:0) im Liga-Pokal-Endspiel im Londoner Wembley Stadion gegen den FC Chelsea. Klopp ergänzte: "Es gibt längere Karrieren als meine, aber in mehr als 20 Jahren ist das mit Abstand die speziellste Trophäe, die ich je gewonnen habe. Es ist absolut außergewöhnlich."

Das entscheidende Tor köpfte der Niederländer Virgil van Dijk am Sonntagabend in der 118. Minute eines packenden und rasanten Finals. Klopp setzte dabei notgedrungen viele junge Spieler ein. "Manchmal werde ich gefragt, ob ich stolz auf dies, stolz auf das bin, und das ist wirklich schwierig. Ich wünschte, ich könnte öfter Stolz empfinden, aber das tue ich einfach nicht", sagte der emotionale Klopp: "Aber heute Abend habe ich das überwältigende Gefühl: 'Oh mein Gott, was ist hier los?' Ich war stolz auf alle, die hier an allem beteiligt waren."

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