Der Sport-TagGalatasaray-Boss zu Eklat: Mourinho versucht, "sein Scheitern zu überspielen"
Nach dem erneuten Eklat im türkischen Fußball äußert der Fußballchef des rivalisierenden Galatasaray Istanbul scharfe Kritik an Fenerbahçe-Trainer José Mourinho. "Wer José Mourinhos bisherige Karriere verfolgt, sieht immer wieder dieselben Dinge", sagte Ibrahim Hatipoğlu im Gespräch mit RTL/ntv und sport.de. "Wenn er verliert, sucht er sich neue Ziele und versucht von der Niederlage abzulenken. Das überrascht uns nicht." Der Portugiese sei bereits seit Saisonbeginn überall dort zu finden, "wo es abseits des Platzes negative Schlagzeilen gibt".Skandal-Szene: Mourinho kneift Gegner-Coach in die Nase
Am Mittwochabend war Fenerbahçe im Pokalviertelfinale gegen den Stadtrivalen mit 1:2 herausgeflogen. Mourinho hatte nach Abpfiff dem gegnerischen Trainer Okan Buruk in die Nase gekniffen. Daraufhin eskalierte die Situation und mehrere Spieler bekamen in der Folge die Rote Karte. "Wir sahen überall ähnliche Verhaltensweisen", Hatipoğlu weiter. "Aber inzwischen wissen die Menschen, dass diese Aktionen Teil eines Plans sind und er sich dieses Verhalten zur Gewohnheit gemacht hat." Jetzt läge es an den Institutionen, die Taten zu sanktionieren.
"Mourinho wurde wohl mit dem Glauben hergeholt, dass ihn hier eine einfache Liga und eine garantierte Meisterschaft erwarten würden", erklärte Hatipoğlu. Doch dem sei nicht so, "die türkische Liga ist nicht einfach, sie ist schwierig und er ist wohl davon sehr überrascht und wurde damit überrumpelt. Deshalb versucht er nun, seine Enttäuschung und sein bisheriges Scheitern zu überspielen. Aber niemand kauft ihm das ab". Fenerbahçe liegt derzeit sechs Punkte hinter Galatasaray auf dem zweiten Platz der türkischen Liga - hat aber ein Spiel weniger.