"Du willst mich verarschen?" Eintracht Frankfurt verweigerte Transfer von Weltstar Ronaldo
11.02.2025, 20:21 Uhr
Cristiano Ronaldo wurde einst Eintracht Frankfurt angeboten.
(Foto: REUTERS)
Cristiano Ronaldo zu Eintracht Frankfurt - das wäre ein Sensationstransfer gewesen. Nach dem Europa-League-Coup hat sich die Chance geboten. Sportvorstand Markus Krösche fühlte sich zunächst "verarscht" und lehnte dann schnell ab. Aber warum?
Fußball-Bundesligist Eintracht Frankfurt ist nach dem Europa-League-Sieg 2022 Superstar Cristiano Ronaldo angeboten worden. Das berichtete Sportvorstand Markus Krösche im "Bild"-Podcast "Phrasenmäher": "Axel Hellmann (Anm.: Vorstandssprecher) wurde damals kontaktiert. Er kam zu mir ins Büro und sagte: "Wir können Ronaldo verpflichten." Ich antwortete: "Du willst mich wohl verarschen?""
Die Ronaldo-Berater hätten sogar einen Finanzierungsplan mitgeschickt. "Ehrlicherweise habe ich den aber nicht gelesen. Uns war direkt klar: Das macht nicht wirklich Sinn. Ich habe mit Fabio Paratici, dem Ex-Manager von Juventus Turin, mal darüber gesprochen, wie sehr Ronaldo einen Verein verändert und dass man allein andere Hotels buchen muss, weil die Aufmerksamkeit so viel höher wird. Ronaldo wäre für Eintracht eine Nummer zu groß gewesen", ergänzte Krösche.
Ronaldo wechselte schließlich von Manchester United nach Saudi-Arabien zu Al-Nassr, unterschrieb dort einen hochdotierten Vertrag. Und ein weiterer folgt offenbar in Kürze. Wie die Nachrichtenagentur AFP erfuhr, hat sich der frühere Weltfußballer mit seinem Klub auf eine Verlängerung seines im Juni auslaufenden Vertrags um eine Saison geeinigt. "Der Vertrag ist noch nicht unterschrieben, aber es wird eine Mitteilung in den kommenden Tagen geben", sagte ein Klub-Offizieller zu AFP. Ronaldos erklärtes Ziel ist die Teilnahme mit Portugal an der WM 2026 in den USA, Kanada und Mexiko. Eine Verlängerung bei Al-Nassr würde also logisch sein. Wann endgültig Schluss sein soll - darüber hat sich der Europameister von 2016 noch nicht konkret geäußert.
Das Interesse an Torjäger Erling Haaland sei dagegen konkret gewesen, nachdem Krösche zu seiner Paderborner Zeit den Norweger 2018 bei der U19-EM in Finnland beobachtet hatte. "Erling fiel mir sofort auf. Ich habe dann seinen Berater kontaktiert, doch damals war er sich schon mit Salzburg über einen Wechsel einig", sagte Krösche. Die finanziellen Mittel seien damals bei den Ostwestfalen aber ohnehin nicht vorhanden gewesen.
Quelle: ntv.de, tno/dpa/sid