Olic mit allergischem Schock HSV plagen riesige Personalprobleme
30.05.2015, 12:39 Uhr
Mit 35 Jahren noch ein Dauerläufer: Ivica Olic.
(Foto: imago/Revierfoto)
Olic im Krankenhaus, Ilicevic und Lasogga angeschlagen, Beister noch nicht bei 100 Prozent, Westermann und Kacar gesperrt: HSV-Trainer Labbadia steht vor dem Relegations-Rückspiel in Karlsruhe vor einem Berg von Problemen.
Fußball-Bundesligist Hamburger SV bangt vor dem Relegationsrückspiel beim Zweitliga-Dritten Karlsruher SC am Montagabend um den Einsatz von Ivica Olic. Der 35 Jahre alte kroatische Angreifer fehlte beim Training des Teams von Trainer Bruno Labbadia. Olic hat nach übereinstimmenden Medienberichten am Freitagabend einen allergischen Schock erlitten und war ins Krankenhaus eingeliefert worden.
Neben Olic fehlte auch Ivo Ilicevic im Training. Der Torschütze zum 1:1-Endstand im Hinspiel laboriert an Adduktorenbeschwerden. Der HSV hat in der Offensive ohnehin Personalprobleme, da auch Torjäger Pierre-Michel Lasogga angeschlagen und Maximilian Beister nach langer Verletzungspause noch nicht wieder hundertprozentig fit ist. In Karlsruhe fehlen auf jeden Fall Heiko Westermann und Gojko Kacar, die im Hinspiel jeweils ihre fünfte Gelbe Karte sahen und für eine Partie gesperrt sind.
"Wir müssen alles raushauen"
Derweil siegt KSC-Trainer Markus Kauczinski sein Team trotz der guten Ausgangsposition nicht im Vorteil. "Das wird eine Fifty-Fifty-Entscheidung", sagte der Coach: "Wir haben bisher nur unser erstes Ziel erreicht - wir wollten es vermeiden, im zweiten Spiel hinterherlaufen zu müssen."
Die Badener peilen die Rückkehr in die Eliteklasse nach sechs Jahren Abstinenz an. "Wir werden auf Sieg spielen - wie immer zu Hause", äußerte Kauczinski mit Blick auf die Partie vor 27.500 Zuschauern im ausverkauften Karlsruher Wildparkstadion: "Wir müssen alles raushauen, um unser großes Ziel zu erreichen."
Verzichten muss Kauczinski auf den gesperrten Mittelfeldspieler Dominic Peitz. Ein Fragezeichen steht hinter dem Einsatz des Japaners Hiroki Yamada (Wadenprobleme). Torjäger Rouwen Hennings, der den Treffer in Hamburg erzielt hatte, wird trotz Schmerzen im Sprunggelenk auflaufen.
Weil es beim KSC-Abstieg in die 3. Liga vor drei Jahren nach der verlorenen Relegation gegen Jahn Regensburg zu Ausschreitungen gekommen war, gilt die Partie am Montag als Hochrisiko-Spiel. Die Polizei wird mit 1100 Beamten im Einsatz sein. "Sollte es zu gewalttätigen Aktionen kommen, werden wir diese nicht zulassen. Randalierern und Straftätern bieten wir kein Forum", schrieb Einsatzleiter Fritz Rüffel in einem Offenen Brief an die Fans: "Emotionen rechtfertigen keine Gewalt, sodass wir bei körperlichen Übergriffen und Sachbeschädigungen konsequent einschreiten und unabhängig von der Vereinszugehörigkeit rechtliche Schritte einleiten werden."
Quelle: ntv.de, wne/dpa/sid