Während die Profis im Tabellenkeller der Fußball-Bundesliga um den Klassenerhalt kämpfen, entfacht zumindest die A-Jugend von Mainz 05 große Euphorie. In ihrer Reise durch die Youth League schaltet der Nachwuchs Man City und den FC Barcelona aus. Im Viertelfinale ist jedoch Schluss.

Kein europäischer Triumph für den deutschen Nachwuchsfußball: Nach der U19 des FC Bayern ist auch die A-Jugend des FSV Mainz 05 im Viertelfinale der Youth League gescheitert. Die Mannschaft von Trainer Benjamin Hoffmann verlor am Abend im heimischen Stadion am Bruchweg gegen einen ganz starken FC Porto mit 1:4 (0:2). Die Bayern-Jugend war tags zuvor am griechischen Vertreter Olympiakos Piräus gescheitert (1:3).

Die Mannschaft mit den deutschen U17-Weltmeistern Louis Babatz im Tor und Maxim Dal in der Innenverteidigung sah sich aber einem spielstarken Gegner gegenüber, hätte in der ersten Hälfte bereits drei Gegentreffer kassieren können - zwei weitere fielen dann nach der Pause, als Porto sich äußert abgeklärt präsentierte. Besonders der erst 16 Jahre alte Rodrigo Mora glänzte mit zwei Treffern (32./73.), der Mainzer Fritz Engel (87.) traf spät zum Endstand.

In der Youth League sind stets die U19-Teams der Champions-League-Teilnehmer gesetzt, dazu kommen die nationalen Titelträger. Mainz war daher als deutscher A-Jugend-Meister qualifiziert. Während die Mainzer Profis in der Bundesliga um den Klassenerhalt bangen, erlebte die A-Jugend eine Sternstunde nach der anderen. Das Team schaltete auf dem Weg ins Viertelfinale den FC Barcelona und Manchester City aus. "Die Euphorie, die wir entfacht haben, in der Stadt, bei den Fans, im Verein", schwärmte Trainer Benjamin Hoffmann vor dem Porto-Spiel, "das ist Wahnsinn".

Beim Final-Four-Turnier (19. und 22. April) in Nyon trifft in den Halbfinals nun zunächst Piräus auf den FC Kopenhagen und Porto auf den AC Mailand.