Korruption in der Fifa Strafermittler finden 152 Verdachtsfälle
23.02.2016, 13:43 Uhr
(Foto: REUTERS)
Es geht um den Verdacht der Geldwäsche - und die Ermittler im Strafverfahren gegen den Fußballweltverband Fifa werden fündig: Mittlerweile geht es um 152 verdächtige Finanz-Transaktionen, wie die Bundesanwaltschaft in der Schweiz mitteilt.
Das Strafverfahren wegen möglicher Korruption im Fußball-Weltverband Fifa im Zusammenhang mit der WM-Vergabe an Russland und Katar macht Fortschritte. Neun Monate nach Eröffnung des Verfahrens bestehe bei 152 Finanz-Transaktionen der Verdacht der Geldwäsche, teilte die Schweizer Bundesanwaltschaft in Zürich mit.
Dabei handele es sich um Verdachtsmeldungen über Bankkonten, die jeweils mehrere Geschäftsbeziehungen betreffen können. "Die Meldestelle für Geldwäscherei leistet sehr gute Analysearbeit, was die Führung der Strafverfahren der Bundesanwaltschaft wesentlich unterstützt", teilte ein Sprecher der Bundesanwaltschaft mit.
Es gilt als möglich, dass die Finanz-Transaktionen im Zusammenhang mit der umstrittenen WM-Vergabe an Russland 2018 und Katar 2022 stehen könnten. Beide Turnierausrichter bestreiten bislang jedes Fehlverhalten. Das Strafverfahren war auf Initiative der Fifa im November 2014 nach einer Untersuchung der Ethikkommission des Fußball-Weltverbandes eingeleitet worden.
Quelle: ntv.de, sgi/sid