"Werde sein Freund bleiben" Was sich zwischen Watzke und Klopp ändert
31.12.2024, 10:28 Uhr
Klopp hatte die Dortmunder von 2008 bis 2015 trainiert und zweimal zur deutschen Meisterschaft geführt.
(Foto: picture alliance / firo Sportphoto)
Hans-Joachim Watzke und Jürgen Klopp teilen in Dortmund eine gemeinsame Geschichte - und sind seither freundschaftlich verbunden. Das wird auch mit Klopps neuem Job bei Red Bull so bleiben, sagt der BVB-Boss. Eine Einschränkung gebe es aber.
Der Amtsantritt von Jürgen Klopp als weltweiter Fußball-Chef von Red Bull hat auch Auswirkungen auf die Freundschaft mit Borussia Dortmunds Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke. "Ich bin und werde immer sein Freund bleiben. Jürgen hat so viele Verdienste um Borussia Dortmund, dass wir das zu respektieren haben. Das Einzige, was ich bedauere, ist die Tatsache, dass ich in unseren Gesprächen nicht mehr mit ihm über Borussia Dortmund sprechen kann. Das wird es nicht mehr geben", sagte Watzke in einem Interview der "Sport Bild".
In seiner neuen Funktion ist Klopp auch für den Bundesligisten RB Leipzig zuständig. Er hatte die Dortmunder von 2008 bis 2015 trainiert und in dieser Zeit zweimal zur deutschen Meisterschaft geführt. Ein Engagement beim BVB wäre für den 57-Jährigen nun ebenfalls möglich gewesen.
"Das haben wir irgendwann vor langer Zeit mal besprochen. Jürgen weiß ganz genau, dass er sich bei Borussia Dortmund seinen Job fast hätte aussuchen können. Ich glaube aber, dass er jetzt keinen Verein im sportlichen Bereich alleinverantwortlich führen wollte. Es ist ein völlig unterschiedliches Ding, ob du ein Projekt mit fünf, sechs Klubs als eine Art Supervisor machst oder zu Borussia Dortmund zurückkehrst", sagte Watzke.
Verglichen mit dem BVB habe Red Bull eine deutlich größere Finanzkraft sowie eine völlig andere Struktur, so Watzke. "Wir haben weder das Geld noch die Aufgabe noch die Struktur. Dafür haben wir andere Dinge zu bieten. Nur: Wenn du das schon mal gehabt hast, ist es legitim, dass man sich für etwas anderes entscheidet, für eine globalere Geschichte", sagte Watzke, der Ende 2025 aus dem Amt scheidet.
Quelle: ntv.de, mdi/dpa