Technik

Telekommunikation Blackberrys sind Verkaufsschlager

Auch wenn die Geräte in vielen Kritiken nicht besonders gut wegkommen, sind Blackberrys immer noch ein Verkaufsschlager. Hersteller RIM steigert seinen Gewinn um satte 45 Prozent.

Das Blackberry Torch kombiniert die bewährte Tastatur mit einem Touchscreen.

Das Blackberry Torch kombiniert die bewährte Tastatur mit einem Touchscreen.

(Foto: RIM)

Trotz aller Unkenrufe ist das Blackberry-Handy weiter ein Verkaufsschlager. Die starke Nachfrage nach Smartphones trieb im dritten Geschäftsquartal (Ende November) den Umsatz des Herstellers Research in Motion um 40 Prozent auf knapp 5,5 Milliarden Dollar (4,2 Mrd. Euro) nach oben.

Der Gewinn legte im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 45 Prozent auf 911 Millionen Dollar zu. Co-Konzernchef Jim Balsillie sprach von Rekordzahlen. Auch die Anleger waren verzückt; mit einem derart starken Abschneiden hatten sie nicht gerechnet. Die Aktie stieg nachbörslich um drei Prozent.

Einige Experten sehen im Blackberry ein Auslaufmodell. Gegenüber dem Apple iPhone und den Android-Smartphones unterschiedlichster Hersteller hat der Klassiker unter den multifunktionalen Mobiltelefonen in der Tat beständig an Boden verloren. Da jedoch der gesamte Markt wächst, verdient Research in Motion (RIM) weiterhin gutes Geld.

Umsatz soll noch steigen

Im laufenden vierten Geschäftsquartal rechnet das Management mit einem steigenden Umsatz von 5,5 Milliarden bis 5,7 Milliarden Dollar. Auch der Gewinn soll zulegen. RIM nimmt verstärkt mittelständische Firmen und Privatanwender ins Visier. Ursprünglich galt das Blackberry als Statussymbol der Manager in Konzernen.

Das Blackberry genießt besonders unter E-Mail-Vielschreibern einen hervorragenden Ruf wegen seiner Tastatur. Die Kunden verlangen jedoch verstärkt nach berührungsempfindlichen Bildschirmen. Blackberry hat nach und nach ebenfalls solche Modelle auf den Markt gebracht.

In den vergangenen drei Monaten hat RIM 14,2 Millionen Geräte ausgeliefert und liegt damit etwa auf Augenhöhe mit Apples iPhone. Früher hatte RIM deutlich die Nase vorn. Insgesamt nutzen 55 Millionen Menschen den speziellen Blackberry-E-Mail-Dienst - 5,1 Millionen mehr als im Quartal zuvor.

RIM tritt mit einem eigenen Tablet-Computer namens Playbook nun in direkte Konkurrenz zu Apples iPad. Das Gerät kommt aber erst Anfang nächsten Jahres auf den Markt. Damit verpasst RIM das wichtige Jahresend- und Weihnachtsgeschäft.

Quelle: ntv.de, dpa

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