Technik

Studie zur Internet-SucheWeniger Treffer besser

11.05.2009, 12:03 Uhr

Große Massen an Ergebnissen bei einer Internet-Suche können User all zu leicht überwältigen.

Große Massen an Ergebnissen bei einer Internet-Suche können User all zu leicht überwältigen. Nutzer profitieren offenbar eher, wenn ihnen weniger Resultate angeboten werden. Das hat eine Studie von Forschern am Helsinki Institute for Information Technology (HIIT) ergeben. Denn wenn nur sechs statt 24 Google-Suchresultate auf einer Seite angezeigt wurden, haben Studienteilnehmer eher ein für sie befriedigendes Ergebnis gefunden.

Wie viele Suchergebnisse pro Seite bei Nutzern zu größter Zufriedenheit führen würden, darüber gibt die Studie allerdings keine genaue Auskunft. Zehn Resultate, wie sie etwa Google standardmäßig auf einer Seite anbietet, könnte ein relativ guter Wert sein.

Das Phänomen, dass eine kleinere Auswahl für Menschen offenbar angenehmer ist, haben Forscher schon in anderen Bereichen beobachtet. Dazu zählt etwa die Auswahl einer Konfitüre im Geschäft. An der aktuellen Studie im Bereich Internet-Suche war neben dem HIIT auch der US-Psychologe Barry Schwartz beteiligt. Er hat 2004 im Buch "The Paradox of Choice: Why More Is Less" die Ansicht vertreten, dass eine geringe Produktauswahl Ängste bei Konsumenten abbauen kann.