Abschiebung

Bis Ende Mai diesen Jahres hätten einem Bericht zufolge eigentlich 23.900 Personen aus Deutschland abgeschoben werden sollen. Das klappt offenbar jedoch nur in der Hälfte der Fälle.

Der mutmaßliche Ex-Leibwächter von Osama bin Laden wird trotz gerichtlichen Verbots abgeschoben. Eigentlich muss er jetzt nach Deutschland zurückgeholt werden. Doch Tunesien hat offenbar kein Interesse an seiner Rückführung.

Der mutmaßliche Ex-Leibwächter von Osama bin Laden soll wieder nach Deutschland zurückgeholt werden. Das zuständige Gericht erklärt seine Abschiebung für "grob rechtswidrig" und kritisiert die Ausländerbehörde scharf.

Nach jahrelangem juristischen Tauziehen wird der mutmaßliche Ex-Leibwächter von Osama bin Laden in seine Heimat Tunesien abgeschoben. Das zuständige Gericht kritisiert die Aktion der NRW-Behörden jedoch scharf. Sami A.s Anwältin klagt auf Rückführung.

• Ex-Leibwächter Bin Ladens Sami A. trotz Foltergefahr abgeschoben

Jahrelang lebte der frühere Bin-Laden-Leibwächter Sami A. in Bochum. Mit seiner Abschiebung räumen die Behörden eine symbolträchtige Personalie ab. Aber die Rückführung wirft eine heikle Frage auf. Von Christian Rothenberg

Erst erhält er in Deutschland Sozialhilfe, dann die Abschiebung, die dann wiederum von einem Gericht verboten wird. Jetzt ist der ehemalige Leibwächter von Al-Kaida-Chef Osama bin Laden doch nach Tunesien abgeschoben worden.

Ein launiger Spruch über Abschiebungen nach Afghanistan bringt Innenminister Seehofer in die Kritik. Dann wird bekannt, dass sich ein Abgeschobener das Leben genommen hat. Der Minister nennt das "zutiefst bedauerlich" und äußert sich auch zu Rücktrittsforderungen.

23 Jahre war er alt. Acht Jahre lang soll er in Deutschland gelebt haben, zuletzt in Hamburg. Laut Bundesinnenministerium war er dort mehrfach straffällig geworden. Eine Woche nach der Abschiebung wird der junge Mann in einem Hotel in Kabul aufgefunden.

Im unionsinternen Streit um die Migrationspolitik prägt Bayerns CSU-Ministerpräsident Söder Begriffe wie "Asyltourismus" oder "Anti-Abschiebe-Industrie" - und erntet dafür viel Kritik an seinem Stil, auch aus den eigenen Reihen. Nun legt FDP-Chef Lindner nach.

Horst Seehofer leistet sich einen Fauxpas: Er sagt, er sei zufrieden über den jüngsten Abschiebeflug mit ungewöhnlich vielen Menschen nach Afghanistan an seinem Geburtstag. Die Empörung über den Spruch ist groß.