Asylbewerber

Nach den fremdenfeindlichen Krawallen vor einem Flüchtlingsheim will das sächsische Heidenau sein freundliches Gesicht zeigen. Doch das Landratsamt verbietet die geplante Willkommensfeier. Die Polizei ist offenbar nicht in der Lage, das Fest vor Neonazis zu schützen.

Für Politiker ist der Umgang mit Flüchtlingen heikel. Denn die Aufnahme von Asylbewerbern ist immer auch eine Frage der gesellschaftlichen Akzeptanz. Politologe Timo Lochocki beantwortet im n-tv Interview die Frage, was die Politik nun tun muss.

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• "Wie weit nach Mazedonien?" Kein Flüchtling will in Griechenland bleiben

Nach den fremdenfeindlichen Krawallen vor einem Flüchtlingsheim in Heidenau lässt Angela Merkel eine klare Positionierung lange vermissen. Nun reist die Bundeskanzlerin in die sächsische Stadt - und erntet weiterhin massive Kritik.

Der Thüringer SPD-Chef Bausewein will die Schulpflicht für Kinder von Asylbewerbern aussetzen lassen - zumindest solange, bis deren Aufenthaltsstatus geklärt sei. Er wolle kein weiteres Heidenau, sondern ein größtmögliches Maß an Würde für die Flüchtlinge.

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• Bewaffnet mit Messer Bewaffnete dringen in Flüchtlingsheim ein

Kanzlerin Merkel plant einen Ortstermin in der Flüchtlingsunterkunft im sächsischen Heidenau. Nicht, weil sie es besonders gerne möchte. Der Termin ist heikel. Doch sie kann nicht mehr anders. Von Issio Ehrich

• Warum gerade Sachsen? Viel Heimat, wenig Halt

Die sächsische Stadt Heidenau ist durch die rechten Krawalle vor einer Flüchtlingsunterkunft zu trauriger Berühmtheit gekommen. Der Bürgermeister beklagt nun, dass die Unterbringung der Asylbewerber in seiner Gemeinde zu kurzfristig angekündigt worden sei.

Mit einem Kraftakt retten Küstenwache, Marine und Handelsschiffe im Mittelmeer an einem Tag Tausende Flüchtlinge. Viele der Afrikaner wollen von Italien nach Norden weiterziehen.

• Kraft will schnellere Verfahren Steinmeier und Gabriel fordern Asyl-Kodex

Die vielen Flüchtlinge in Europa zeigen die Schwächen des europäischen Asylrechts. Was sich ändern soll, erklären Außenminister Steinmeier und SPD-Chef Gabriel in einem neuen Papier. Auch NRW-Ministerpräsidentin Kraft hat eine Idee.

Im Regen unter freiem Himmel harrten Tausende an der mazedonischen Grenze aus. Nachdem die Sicherheitskräfte zunächst nur Frauen und Kinder hatten passieren lassen, wird nun niemand mehr an der Überquerung gehindert. Es herrscht Ausnahmezustand.

In einer Suhler Flüchtlingsunterkunft prügeln sich Flüchtlinge. Prompt sehen sich Neonazis und Asylgegner in ihren Ressentiments bestätigt und machen Stimmung gegen alle Asylsuchenden. Die Presse verurteilt die Parolen und sieht die Politik in der Bringschuld.