Nach dem verlängerten Wochenende starten die wichtigsten US-Indizes erst extrem ambitioniert, verlieren dann aber an Schwung. Auffällig sind vor allem die Bewegungen beim Bitcoin und an den Rohstoffmärkten.
Welche Rolle wird die Wirtschaft für die neue US-Regierung spielen? Corporate America signalisiert dem designierten Präsidenten Unterstützung, "um das Land voranzubringen". Ein Konzernchef ist sogar nicht abgeneigt, ins Kabinett einzuziehen. Ganz oben auf der Liste steht er nicht.
In der Corona-Krise stürzen die Kurse vieler Unternehmen ab. Der schwerreiche Staatsfonds von Saudi-Arabien nutzt die Gelegenheit für eine Shoppingtour und erwirbt Anteile an US-Unternehmen. Damit ihm das Geld nicht ausgeht, schießt die Führung in Riad frisches Kapital nach.
Das Ausmaß der wirtschaftlichen Schäden durch die Corona-Pandemie wird immer deutlicher. Die US-Notenbank ist alarmiert: Die Risiken für Banken seien nicht absehbar. Hedgefonds, Großbanken, Privathaushalte - niemand sei vor Zahlungsverzug gefeit.
Seit dem Ausbruch der Corona-Pandemie steigt die weltweite Nachfrage nach Krediten auf der ganzen Welt rasant an. Doch US-Banken wie JP Morgan oder Goldman Sachs nutzen die Gelegenheit nicht, um in Europa zu expandieren - im Gegenteil.
Nicht nur die Coronavirus-Pandemie, auch der Streit auf dem Weltmarkt setzt der US-Ölindustrie enorm zu. Erste Firmen begehren bereits Gläubigerschutz. Nun bahnt sich Rettung aus dem Finanzsektor an.
Am Freitag ist der Dax noch vor einem Rekordhoch zurückgeschreckt. In der kommenden Woche könnte es aber klappen. Nicht nur die Teileinigung im Handelsstreit zwischen USA und China lässt hoffen. Auch die Kursgewinne in der ersten Handelswoche des neuen Jahres stimmen zuversichtlich.
Die Banken im Euroraum leiden unter der Zinsflaute und der Konjunkturabschwächung. Die US-Konkurrenz zieht davon. Daran dürfte sich auch in diesem Jahr wenig ändern. Aber es gibt für die europäischen Top-Banken auch eine gute Nachricht.
Für Donald Trump sind die Ermittlungen zu möglichen Beziehungen nach Russland eine "Hexenjagd". Das US-Repräsentantenhaus lässt jedoch nicht locker - und lädt neben der Deutschen Bank acht weitere Geldinstitute vor, die Aufschluss über die Interessen des US-Präsidenten geben sollen.