Diplomatie

Donald Trump hetzt im Wahlkampf pauschal gegen mexikanische Einwanderer als "Vergewaltiger" und kündigt den Bau einer Grenzmauer an. Trotzdem darf er in Mexiko auftreten. Der Organisator dieses Besuchs wird erst geschasst, dann befördert.

Im syrischen Bürgerkrieg weckt eine landesweite Waffenruhe Hoffnungen auf eine politische Lösung. Doch die Feuerpause steht auf tönernen Füßen. Nun erlebt die Diplomatie einen neuen Rückschlag.

Taiwan ist ein Teil von China, das ist für die chinesische Führung nicht verhandelbar. Der künftige US-Präsident Trump stellt die Ein-China-Politik allerdings öffentlich infrage. Auch die taiwanesische Präsidentin gießt Öl ins Feuer.

Moskau reagiert auf die Ausweisung russischer Diplomaten aus den USA mit einer entsprechenden Gegenmaßnahme: 35 amerikanische Vertreter sollen das Land verlassen. Scharfe Kritik gibt es an US-Präsident Obama.

Nach einem Bericht über Spionage beim Dachverband türkischer Moscheen geraten auch türkische Konsulate in den Fokus: Von dort aus könnten illegal operierende Residenten des türkischen Geheimdienstes Erdogan-Kritiker ausspähen und denunzieren.

Nicht nur unbedachte Äußerungen und Handlungen von Trump belasten das Verhältnis der USA zu China, auch eine unbemannte Forschungsdrohne sorgt für Wirbel. Zumindest dieser Streitpunkt ist inzwischen "freundschaftlich" ausgeräumt.

Der künftige US-Präsident Trump habe "keine Ahnung, wie man eine Supermacht führt", schreibt eine staatliche Zeitung in China. Man wisse nicht, ob Trump psychologische Kriegsführung betreibe oder einfach unprofessionell sei.

Im Wahlkampf rüttelt Trump an den Grundfesten der transatlantischen Verteidigungspolitik. Und nach der Wahl? Noch weiß niemand, wohin die künftige US-Regierung außenpolitisch steuert. Das soll sich einem Medienbericht zufolge ändern.

Durch das Südchinesische Meer führt eine der wichtigsten Handelsrouten weltweit. Entsprechend umkämpft ist das Gebiet bei den Anrainerstaaten. Möglicherweise als Demonstration der Entschlossenheit bedient sich China jetzt am Eigentum der USA.

China schüttet im Südchinesischen Meer Inseln auf - und besetzt diese mit Luftabwehr- und Verteidigungseinrichtungen. Damit provoziert das Land nicht nur seine kleinen Nachbarn, sondern auch die USA. Die haben nun endgültig genug.