Die US-Regierung beschließt im Sommer vergangenen Jahres, nach 17-jähriger Unterbrechung wieder Todesurteile durch die Bundesjustiz vollstrecken zu lassen. Kurz bevor Präsident Trump die Amtsgeschäfte an den Demokraten Biden übergibt, erhalten zwei Inhaftierte eine Giftspritze.
Nach tagelangem juristischen Tauziehen ist es nun geschehen: Erstmals seit den 1950er Jahren wird in den USA auf Bundesebene ein Todesurteil gegen eine Frau vollstreckt. Zuvor hatten die Anwälte von Lisa Montgomery noch ein Gnadengesuch an Präsident Trump gerichtet. Das Staatsoberhaupt ignorierte es.
Nur wenige Stunden vor dem Vollzug stoppt ein Richter die geplante Hinrichtung von Lisa Montgomery. Das heißt allerdings nicht, dass die verurteilte Mörderin nicht doch noch durch die Giftspritze sterben wird.
Wenn US-Präsident Trump nicht Gnade walten lässt, hat Lisa Montgomery nur noch wenige Stunden zu leben. Das Todesurteil gegen die inzwischen 52-Jährige hat ihr Anwalt vermutlich fahrlässig in Kauf genommen. Zum Verhängnis wird ihr nun der Status als Bundesgefangene. Von Solveig Bach
In den USA steht zum ersten Mal seit fast 70 Jahren wieder eine Frau unmittelbar vor ihrer Hinrichtung. Lisa Montgomery wurde für ein grausames Verbrechen zum Tode verurteilt. Ihre letzte Hoffnung ist jetzt der noch amtierende US-Präsident Trump.
Die Regierungen von Deutschland und Frankreich sind wie andere auch "entsetzt" über die Hinrichtung von Ruhollah Sam im Iran. Die Revolutionsgarden hatten den Oppositionellen zuvor aus dem Ausland verschleppt. Diese Kritik lässt das Regime in Teheran allerdings nicht auf sich sitzen.
Der iranische Blogger Ruhollah Zam ist tot. Die iranische Regierung hat den Dissidenten hingerichtet. Zam kritisierte die Führung Irans immer wieder öffentlich aus seinem französischen Exil. Er soll "vom französischen Geheimdienst gesteuert" gewesen sein.
US-Präsident Trump ist ein Befürworter der Todesstrafe. Sein designierter Nachfolger Biden lehnt diese hingegen ab. Bis zum Amtswechsel lässt Trump nun noch Hinrichtungen vollziehen. Und es dürften weitere folgen.
Mit Brandon Bernard richtet die US-Regierung einen weiteren verurteilten Mörder in den letzten Wochen von Trumps Amtszeit als Präsident hin. Im Land und international gibt es Widerstand. Doch die Trump-Regierung will bis zur Amtsübergabe im Januar weitere Urteile vollstrecken.
Wegen der Corona-Pandemie macht Nordkorea die Grenzen auch für Waren aus China weitgehend dicht. Die Wirtschaftskrise in dem Land verschärft sich - und das Regime greift zu drastischen Maßnahmen. Von Jan Gänger
Die konservative Neubesetzung im obersten US-Gericht hat an ihrem ersten Urteilsspruch mitgewirkt: Mit ihren Kollegen erlaubt Richterin Barrett eine Hinrichtung. Die Trump-Regierung verstößt mit der Vollstreckung gegen die ungeschriebene Regel, dass ein abgewählter Präsident darauf verzichtet.
Vor mehr als einem Jahr wird ein Georgier im Kleinen Tiergarten in Berlin erschossen. Die Hintergründe sind bis heute unklar. Die deutschen Behörden vermuten den russischen Staat hinter der Tat. Ein Zeuge beschreibt jetzt vor Gericht, wie abgebrüht der Täter bei dem Mord vorgegangen ist.