Panorama

Einer mit umstrittener Methode Zwei Mörder in den USA hingerichtet

00:00
Diese Audioversion wurde künstlich generiert. Mehr Infos
Blaine Milam tötete 2008 gemeinsam mit seiner Freundin deren 13 Monate alte Tochter.

Blaine Milam tötete 2008 gemeinsam mit seiner Freundin deren 13 Monate alte Tochter.

(Foto: AP)

US-Präsident Trump befürwortet die Todesstrafe. In den Bundesstaaten Alabama und Texas werden nun zwei wegen Mordes verurteilte Männer exekutiert. Die Tat eines der Hingerichteten schaffte es in eine Dokumentarfilmreihe.

Im Süden der USA sind erneut zwei Männer hingerichtet worden. Der 50-jährige Geoffrey West starb durch die Inhalation von Stickstoff - eine Hinrichtungsmethode, die von den Vereinten Nationen mit Folter gleichgesetzt wird. Er wurde im Bundesstaat Alabama wegen des Mordes an einer 33-Jährigen hingerichtet, die er laut Gericht während eines Raubüberfalls auf eine Tankstelle getötet hatte.

Wenig später wurde im Bundesstaat Texas der 35-jährige Blaine Milam per Giftspritze hingerichtet. Er war zum Tode verurteilt worden, weil er nach Überzeugung des Gerichts 2008 gemeinsam mit seiner Freundin deren 13 Monate alte Tochter bei einem "Exorzismus" getötet hatte. M.s Anwälte hatten versucht, seine Exekution abzuwenden und argumentiert, er sei geistig behindert.

Sein Fall war einer von mehreren, die der deutsche Regisseur Werner Herzog 2013 in seiner Dokumentarfilmreihe "Im Todestrakt" behandelt hatte. Mit den jüngsten Fällen wurden in den USA in diesem Jahr bereits 33 Menschen hingerichtet. US-Präsident Donald Trump ist ein klarer Befürworter der Todesstrafe.

Am Donnerstag forderte er die Bundesstaatsanwälte des Landes auf, in Prozessen die Todesstrafe zu fordern - darunter auch in der Hauptstadt Washington, wo diese 1981 abgeschafft wurde. "Wenn du jemanden tötest, wenn du einen Polizisten, einen Vertreter der Sicherheitskräfte tötest - Todesstrafe", kommentierte der rechtspopulistische Staatschef bei der Unterzeichnung eines entsprechenden Memorandums.

Quelle: ntv.de, lar/AFP

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen