Die Digitalisierung verändert das Berufsleben enorm. Viele Jugendliche streben einer Pisa-Studie zufolge trotzdem noch traditionelle Beruf aus dem 19. oder 20. Jahrhundert an. Die OECD warnt: Viele dieser Berufe könnten in den kommenden Jahren wegfallen.
Bildungsministerin Karliczek ruft Familien zum gemeinsamen Lesen auf. Grund dafür sind die besorgniserregenden Ergebnisse der aktuellen Pisa-Studie. Jeder fünfte 15-Jährige in Deutschland kann demnach Texte nicht mehr sinnverstehend lesen.
Die Justizreformen in Polen scheinen kein Ende zu nehmen: Die Regierungspartei legt einen Gesetzesentwurf zur Disziplinierung von Richtern vor. Kritiker fürchten den endgültigen Verlust der Gewaltenteilung.
Tag der Wahrheit für das deutsche Bildungssystem: In der jüngsten Pisa-Studie weisen deutsche Schüler beim Lesen und Rechnen ein geringeres Niveau auf als vor drei Jahren. Vor allem in den Naturwissenschaften sinkt die Leistungsfähigkeit - trotz aller MINT-Offensiven der Vergangenheit. Von Frauke Niemeyer
Alle drei Jahre wird von der OECD die Leistungsfähigkeit von Hunderttausenden Schülern getestet. Die deutsche Koordinatorin verweist darauf, dass das Elternhaus noch immer einen erheblichen Einfluss auf den Schulerfolg habe. Dies gelte auch für den digitalen Bereich.
Bildung ist in Deutschland Sache der Bundesländer. Das führt dazu, dass die Abitur-Prüfungen bundesweit nicht vergleichbar sind. Die OECD sieht in diesem Umstand nicht nur ein Problem in Sachen Transparenz, Effizienz und Qualität, sondern auch ungerechte Bedingungen.
Zumindest der Trend ist positiv: Einer neuen Studie zufolge gibt es in Deutschland Fortschritte bei der Integration von Zuwanderern in Arbeit und Bildung. Problematisch bleibt jedoch weiterhin die hohe Zahl an Geringqualifizierten.
Kinder aus sozial benachteiligten Familien haben in Deutschland deutlich schlechtere Erfolgschancen in der Schule als Kinder von Akademikern. Die großen Unterschiede fangen bereits im Kindergarten an. Dort rät die OECD zu mehr Investitionen.
Bessere Noten in den Bereichen Lesen, Mathematik und Naturwissenschaften: Weit mehr sozial benachteiligte Schüler in Deutschland erreichen laut einer neuen Pisa-Studie bessere Schulleistungen als noch vor einem Jahrzehnt.
Eine PISA-Studie vergleicht erstmals international, wie gut Schüler in einer Gruppe komplexe Probleme lösen können. Dabei schneiden die etwa 2000 deutschen Neuntklässler überdurchschnittlich ab - trotzdem gibt es Handlungsbedarf.
Bisher bewertete die Pisa-Studie vor allem die Leistungen deutscher Schüler im internationalen Vergleich - nun steht deren Lernumfeld auf dem Prüfstand. Und auch in diesem Punkt herrscht Nachholbedarf. Denn Mobbing gehört für viele zum Schulalltag.
Deutsche Schüler schneiden im internationalen Vergleich nicht gerade bravourös ab. Das versuchen Eltern oft mit mehr Druck auf ihre Kinder wettzumachen. Aber das ist genau der falsche Weg. Trotzdem sind Mütter und Väter keineswegs ohnmächtig. Von Solveig Bach
Deutschland muss beim weltweiten Schulvergleichstest "Pisa 2015" einen Rückschlag hinnehmen. Die Schüler schneiden in Naturwissenschaften und Mathematik schlechter ab als in den Jahren zuvor. Immerhin reicht es für eine Platzierung im oberen Mittelfeld.
Die Pisa-Studie ist in der digitalen Welt angekommen. Die Datenerhebung per Computer eröffnet Bildungsforschern neue Welten. Vergleichbar mit den Resultaten von 2012 sind die Ergebnisse jedoch nur bedingt. Von Marcel Grzanna
Geht es um Mathe und Naturwissenschaften schneiden Deutschlands Grundschüler gleichbleibend mittelmäßig ab. Das allein wäre kein Grund zur Panik, würden nicht andere EU-Länder immer besser werden. Bei Bildungsexperten ist die Ernüchterung spürbar. Von Judith Görs