Sigmar Gabriel

Als Stewardess während der dramatischen Entführung der Lufthansa-Maschine "Landshut" weinte Gabriele von Lutzau trotz Todesandrohungen um den ermordeten Flugkapitän Schumann und appellierte an die Bundesregierung, die Geiseln zu befreien. Heute geht die Bildhauerin in ihren Kunstwerken mit Kettensäge und Flammenwerfer gegen die Vergangenheit an und lebt ein "geschenktes Leben".

Die Fürther Landrätin und "Parteirebellin" Gabriele Pauli hat am Samstag beim Parteitag mit der CSU-Führung abgerechnet.

Mit einem Eklat, ansonsten aber ohne Überraschungen, hat die CSU die Nachfolge von Edmund Stoiber geregelt. Zum Spitzenkandidaten für die Landtagswahl 2008 nominierten die Delegierten den designierten Ministerpräsidenten Günther Beckstein. Neuer Parteichef wird Wirtschaftsminister Erwin Huber. Landrätin Gabriele Pauli erhielt 24 Stimmen (2,5 Prozent).

Mit Bayerns Wirtschaftsminister Erwin Huber, Bundesagrarminister Horst Seehofer und der Fürther Landrätin Gabriele Pauli bewerben sich beim CSU-Parteitag erstmals gleich drei Kandidaten um den CSU-Vorsitz. Ihre Programme und Chancen:

Noch einmal hat Edmund Stoiber die alten Feindbilder beschworen: SPD, Linkspartei, natürlich die Grünen, die FDP, den Islam - und die Familienministerin. Doch die Jubelstürme blieben aus. Applaus bekam er vor allem bei kritischen Anspielungen auf Gabriele Pauli. Die wiederum blitzte bei den Delegierten ab. Am Abend versprach die Kanzlerin, die CSU-Herdprämie nicht zu vergessen.

CSU-Rebellin Gabriele Pauli ist ertappt. Ihren provokanten Vorschlag zur Ehe auf Zeit hat sie von einem Kabarettisten übernommen. Der allerdings hatte eine durchaus ernstzunehmende historische Vorlage.

Gabriele Pauli, der im Rennen um den CSU-Vorsitz ohnehin nur geringe Chancen eingeräumt werden, hat sich nun mit der "Frist-Ehe" selbst und wohl endgültig ins politische Aus katapultiert.

Am 29. September will die Fürther Landrätin Gabriele Pauli CSU-Vorsitzende werden. Dass sie große Chancen hat, glaubt niemand. Doch der Parteitag könnte ihr einen letzten großen Auftritt bescheren.

Der Bundesumweltminister spricht sich gegen den Emissionshandel im Autoverkehr aus, hat jedoch kein Mitleid mit den Spritfressern der Oberklassen. Scharfe Klimaschutz-Grenzwerte werden insbesondere für Luxuskarossen gelten, so Gabriel.

Der Vorstoß von Kanzlerin Merkel zum weltweiten Klimaschutz wird nach Einschätzung von Umweltminister Sigmar Gabriel auch bei Entwicklungsländern auf Bedenken stoßen.