Das Ende von Kriegen, der Aufbau der Demokratie und die Bewahrung von Menschenrechten: Abiy Ahmed Ali gilt als Hoffnungsträger am Horn von Afrika. Doch unumstritten ist er nicht. Denn als Geheimdienstchef unterdrückte er die Opposition. Und seine Reformen stehen erst am Anfang. Von Markus Lippold
Wochenlange Demonstrationen im Sudan führen zum Sturz des langjährigen Machthabers Al-Baschir. Nach dem Militärputsch halten die Protestler durch, bis eine zivile Regierung steht. Nun besucht Außenminister Maas das Land. Er sagt deutsche Hilfe zu und gratuliert.
Opposition und Militärrat im Sudan haben sich auf eine neue Regierung verständigt. Sie soll nun drei Jahre und drei Monate im Amt bleiben. In wenigen Tagen sollen die künftigen Machtstrukturen endgültig besiegelt werden.
Vor gut drei Monaten wird der langjährige sudanesische Regierungschef al-Baschir gestürzt. Ein Militärrat übernimmt die Führung, es kommt zu intensiven Protesten. Nun erzielen beide Seiten eine Einigung, die zu einer Übergangsregierung führen soll.
Die politische Situation im Sudan bleibt fragil: Knapp eine Woche ist es her, dass sich die Militärregierung mit zivilen Demonstranten auf die Bildung einer Übergangsregierung geeinigt hat. Putschisten aus den Reihen der Militärs wollen das verhindern.
Der Sudan hat einen wichtigen Zwischenschritt auf dem Weg zur Demokratie genommen: Nach monatelangen Konflikten verständigen sich Militärführung und Demonstranten auf eine gemeinsame Übergangsregierung. Doch bei allem Optimismus bleiben Zweifel.
Im Sudan verständigen sich der regierende Militärrat und die Anführer der Protestbewegung auf eine gemeinsame Übergangsregierung. Die Demonstranten hatten jüngst den Druck auf die Armee wieder erhöht. Zuletzt gingen Zehntausende in mehreren Städten auf die Straße.
Der Machtkampf im Sudan geht in eine neue Richtung. Die Opposition beendet einen Generalstreik und erklärt sich zu Verhandlungen mit dem Militärrat des Landes bereit. Ein äthiopischer Mediator soll vermitteln.
Nach dem gewaltsamen Vorgehen des Militärs im Sudan mit bis zu 100 Todesopfern ist die Opposition misstrauisch - sie lehnt ein neues Gesprächsangebot ab. Ein Ende des Konflikts ist damit nicht in Sicht. Doch der internationale Druck wächst.
Nach Massakern an Demonstranten in Khartum droht im Sudan ein Bürgerkrieg. Doch die Militärführung geht nun wieder auf die Zivilisten zu und will neue Gespräche führen. In sieben Monaten sollen Neuwahlen stattfinden.
Tausende Menschen im Sudan protestieren für eine zivile Regierung in ihrem Land. Seit Tagen schreitet die Armee gewaltsam ein. Das hat tragische Konsequenzen: Mehr als 300 Demonstranten werden verletzt, mindestens 60 sterben.
Nach dem Putsch im Sudan sollen Militär und Opposition gemeinsam einen Weg zur Demokratie finden. Doch die Militärführung entscheidet anders. Das hat Konsequenzen - und ruft nicht nur die UN auf den Plan.
Im Sudan können sich Militär und Opposition nicht auf die Bildung einer Übergangsregierung einigen. Die anhaltenden Proteste versuchen die Streitkräfte mit Gewalt aufzulösen. Nun gibt der Militärrat nach und verspricht baldige Neuwahlen.