Sudan

Nach Angaben der Vereinten Nationen sind zwei deutsche Entwicklungshelfer im Sudan entführt worden. Das Auswärtige Amt bestätigt, dass zwei Deutsche vermisst werden. In der Bürgerkriegsregion ist das THW seit 2004 aktiv.

Die beiden Auslandseinsätze der Bundeswehr vor der libenasischen Küste und im Sudan werden vom Bundestag mit großer Mehrheit um ein Jahr verlängert. Einzig die Linke stimmt gegen die beiden Missionen.

Amtsinhaber Al-Baschir wird zum Sieger der von Boykott und Betrugsvorwürfen überschatteten Präsidentenwahl im Sudan erklärt. Für viele Beobachter eigentlich eine Farce. Baschir, der beschuldigt wird, für Kriegsverbrechen in Darfur verantwortlich zu sein, erhielt 68,2 Prozent der Stimmen.

Im größten Land Afrikas, dem Sudan, beginnen Parlaments- und Präsidentschaftswahlen. Menschenrechtsgruppen werfen Präsident al-Baschir Behinderungen der Opposition vor. Mehrere oppositionelle Parteien boykottieren die Wahl.

Zum ersten Mal seit 24 Jahren finden im Sudan allgemeine Wahlen statt. Die Opposition ist chancenlos. Baschir nutzt den Wahlkampf als Kampagne gegen den Westen.

In der EU gilt ab sofort ein Flugverbot für alle Fluggesellschaften aus dem Sudan und den Philippinen. Zudem wird der Betrieb der Iran Air eingeschränkt. Auf der Schwarzen Liste stehen nun 278 Unternehmen aus 17 Ländern.

Die Freiheit des Internets ist zu einem Prinzip amerikanischer Außenpolitik geworden: Jetzt wollen die USA autoritäre Regime mit Hilfe des Internets zu mehr Meinungsfreiheit zwingen. US-Firmen sollen ihre Software in den Iran, den Sudan und nach Kuba exportieren. Auch die Freischaltung von Weg-Diensten ist jetzt offiziell erlaubt.

Der Sudan einigt sich mit einer der führenden Rebellenorganisationen in Darfur grundsätzlich auf eine Waffenruhe und Friedensverhandlungen. Als Zeichen des Entgegenkommens werden die Todesurteile gegen 105 Rebellen ausgesetzt und viele Gefangene freigelassen.

Das Scheitern des Weltklimagipfels hätte noch demonstrativer ausfallen können, es roch nach Putsch. Mit einem Holocaust-Vergleich ließ der Unterhändler des Sudan die Stimmung jedoch kippen.

Das Stadion wird zum Hochsicherheitstrakt, Khartum kocht. Vor dem Entscheidungsspiel um das letzte Ticket Afrikas für die Fußball-WM rüstet sich die Hauptstadt des Sudans für die allerschlimmsten Szenarien.