Terrorismus

Erst der Anschlag auf das Jüdische Museum in Brüssel. Jetzt der vereitelte Versuch, Polizisten zu töten. Es ist kein Wunder, dass sich ausgerechnet in Belgien islamistische Attentate häufen. Von Issio Ehrich

Zwei Tote, ein Schwerverletzter - das ist die Bilanz des Anti-Terror-Einsatzes im belgischen Verviers. Doch die Terrorangst ist nicht ausgestanden. Das Land ist in Aufruhr, die Behörden versuchen mit zahlreichen Aktionen, weitere Anschläge zu verhindern.

Die Terrorgruppe Boko Haram überzieht den Norden Nigerias mit Gewalt. Nun vermeldet die Regierung einen Erfolg gegen die Islamisten. Den benötigt Präsident Jonathan dringend, denn im Februar stehen Wahlen an.

In Wolfsburg nehmen Ermittler einen Terrorverdächtigen fest. In Pforzheim durchsucht die Polizei Wohnungen radikaler Islamisten. Vor allem Syrien-Reisende und Rückkehrer bereiten den Behörden Sorgen.

Bei einer Anti-Terror-Aktion im ostbelgischen Verviers werden zwei Terrorverdächtige erschossen und einer schwer verletzt. Die Männer sollen laut Staatsanwaltschaft einen "großen Terroranschlag in Belgien" geplant haben. Es habe "unmittelbare Gefahr" bestanden.

• Das Geschäft mit #JeSuisCharlie "Charlie Hebdo" soll 999.999 Euro kosten
• Bilderserie Zwei Menschen sterben bei Polizei-Einsatz

Kommt die anlasslose Speicherung aller Verbindungsdaten in Deutschland? Die Unionsfraktion dringt darauf, Justizminister Maas bügelt ab - und Kanzlerin Merkel vollführt ein Manöver, das als Ja und Nein zugleich durchgeht. Was passiert jetzt? Von Roland Peters

• Pressestimmen Merkel geht "den gefährlichen Weg"
• Video Merkels Ja zur Vorratsdatenspeicherung

Der Angriff von Boko Haram auf die Stadt Baga war grausamer als bislang bekannt. Nach Informationen von Amnesty International begingen die Terroristen Gräueltaten an Schwangeren. Es sei die zerstörerischste Attacke der Gruppierung bislang gewesen.

• Video Amnesty berichtet von "katastrophalen Verwüstungen"

Er sorgte sich um die "Macht der jüdischen Lobby" und prägte eine Geste, die an den Hitlergruß erinnert. Der Humor von Komiker Dieudonné ist stark umstritten. Nach den Anschlägen in Paris holt er erneut aus - und muss die Konsequenzen tragen.

In Paris patrouillieren Soldaten an Flughäfen und vor jüdischen Schulen. In Deutschland setzt die Große Koalition auf beruhigende Worte statt auf massive Sicherheitspräsenz. Diese Strategie war erfolgreich - bisher. Von Christian Rothenberg

• "Das ist doch jetzt jüdisch, oder?" So gehen die Deutschen
• Anschlag belebt Debatte Ist Vorratsdatenspeicherung nicht tot?

Nicht nur drei, nun sogar fünf Millionen beträgt die Auflage der neuen Ausgabe von "Charlie Hebdo", die heute erscheint. Schon am frühen Morgen sind die Hefte an vielen Kiosken vergriffen. Die Inhalte sind schon im Internet sichtbar.