Uno

Aus blanker Not verlassen Zehntausende die Flüchtlingslager rund um Syrien. Die Versorgung vor Ort ist unzureichend, heißt es bei den Vereinten Nationen. Es fehlt schlicht am Geld. Vizekanzler Gabriel will sich das näher ansehen.

Als sich die UN-Staatengemeinschaft in den 1990er-Jahren die Milleniumsziele gibt, steht der Kampf gegen Malaria weit oben auf der Liste. 15 Jahre später sieht die WHO die Menschheit auf einem guten Weg. Doch die Unterschiede zwischen den Regionen sind deutlich.

Mit Schmuggel und Schwarzhandel finanziert sich der IS. Die Unesco schätzt, dass es in Syrien bereits Tausende illegale Raubgrabungen gibt. Die Zerstörung der Oasenstadt Palmyra ist nur ein Beispiel. Die Kulturorganisation appelliert nun an den Westen.

• Bilderserie So zerstört der IS Palmyra

Bundesverteidigungsministerin von der Leyen bleibt dabei: Sie lehnt ein militärisches Eingreifen der Bundeswehr im Syrien-Konflikt ab. Stattdessen soll bei der bevorstehenden UN-Vollversammlung eine neue diplomatische Initiative angestoßen werden.

Am 20. September ist Weltkindertag. Im ganzen Land soll das mit Familienfesten gefeiert werden. Doch die meisten Deutschen sehen noch großen Verbesserungsbedarf in der Politik, insbesondere bei der Bekämpfung der Kinderarmut.

Die UNO schlägt Alarm: Landwirtschaft und die zunehmende Verstädterung zerstören immer mehr wertvolle Böden. Die Verluste sind riesig, die Kosten gehen in die Billionen. Zudem könnte das in den nächsten zehn Jahren zu 50 Millionen zusätzlichen Flüchtlingen führen.

Der Hackerangriff auf die Computer des Bundestages erfolgte über eine E-Mail-Adresse der Vereinten Nationen - zumindest vordergründig. Neben dem deutschen Parlament waren auch mehrere Organisationen Ziele der IT-Attacke.

Mitunter sind es Tausende am Tag. Die Zahl der syrischen Flüchtlinge, die nach Deutschland kommt, ist so groß wie nie. Zugleich gilt: In Europa sind noch nicht mal zwei Prozent der Vertriebenen angekommen. Von Issio Ehrich

• Terroristen unter Flüchtlingen? Keine Hinweise auf IS-Kämpfer
• 4000 Soldaten bereit Bundeswehr soll bei Flüchtlingskrise helfen
• Nationale Aufgabe Osteuropa lehnt Flüchtlingsquote ab

Jede Stunde sterben weltweit 700 Kinder. Pro Minute sind es elf. Zu viel, bemängelt Unicef Deutschland. Mit dieser Bilanz haben die Vereinten Nationen ihr Ziel, die Kindersterblichkeit um zwei Drittel zu senken, klar verfehlt.

Millionen Syrer sind vor dem Krieg in ihrer Heimat geflohen. Wo das Regime noch die Kontrolle hat, gibt es aber noch so etwas wie Alltag. Sollte sich das ändern, dürfte eine neue, noch größere Fluchtbewegung nach Europa einsetzen, warnt der UN-Sondergesandte für das Bürgerkriegsland.