Nach langer Vorbereitung ist die Megafusion besiegelt: PSA und Fiat Chrysler verschmelzen zu Stellantis und steigen zu den Big Playern der Branche auf. Der nun viertgrößte Autokonzern der Welt soll in der kommenden Woche an die Aktienmärkte gehen. Die Zukunft für Opel bleibt derweil ungewiss.
Im abgelaufenen Jahr verkauft Opel dramatisch weniger Autos als im Vorjahr. Grund: Neben Corona die Renovierung des Angebots. Künftig sollen klimafreundlichere Modelle vom Band laufen.
Schon länger fährt Ford an Standorten außerhalb des US-Heimatmarktes Verluste ein. Nun reagiert der Fahrzeughersteller und schließt seine Werke in Brasilien. Ein historischer Schritt, gilt Ford doch als erster großer Autobauer in dem Land. Bis heute trägt eine Stadt den Namen des Konzerngründers.
Das bevölkerungsreichste Land der Welt hat den für viele Autohersteller wichtigsten Markt. Doch der schrumpft das dritte Jahr in Folge. grund ist Corona, auch wenn China die Krankheit nach eigenen Angaben früh gebändigt bekommt. Für 2021 erwartet das Land aber wieder mehr Pkw-Verkäufe.
In Deutschland gibt es nur eine Richtung bei den PS-Zahlen: aufwärts. Seit 30 Jahren satteln Autofahrer zuverlässig jedes Jahr noch ein bisschen obendrauf - auch 2020. Ausgerechnet die staatlich geförderte E-Mobilität beschleunigt diese Entwicklung noch. Autoexperte Dudenhöffer fordert: gegensteuern.
Im US-Geschäft läuft es für Volkswagen im letzten Quartal sehr gut, insgesamt bringt das Corona-Jahr 2020 jedoch auch für den deutschen Autobauer unangenehme Zahlen: Die Absätze sinken deutlich. Viele Wettbewerber erwischt es aber härter.
An der Börse wird bekanntlich die Zukunft gehandelt. Doch die Kursgewinne bei Tesla sind außergewöhnlich: Tesla bringt mehr Gewicht auf die Börsenwaage als die größten Autohersteller zusammengenommen. Von Jan Gänger
Ob neue Auto-Modelle, autonomes Fahren, Elektro-Mobilität oder neuer Bußgeldkatalog: Beim Thema Auto tut sich im kommenden Jahr einiges. Themen zum Mitreden gibt es hier.
Bei Daimler kehrt kein Weihnachtsfrieden ein. Stattdessen bringt der Vorstand des Autobauers mit seinem verschärften Sparkurs viele Mitarbeiter gegen sich auf. Branchenkenner sehen allerdings keinen anderen Ausweg.
Die Corona-Pandemie sorgt vor allem während des ersten Lockdowns im Frühjahr für mehr Platz auf Deutschlands Autobahnen. Gestanden wird über das Jahr verteilt dennoch tüchtig - am meisten in Richtung Duisburg. Für 2021 prognostiziert der ADAC wieder jede Menge Staus.
Führende Halbleiter-Hersteller orientieren sich in der Corona-Krise kurzfristig neu. Sie konzentrieren die Produktion verstärkt auf Unterhaltungstechnik. Darunter leidet die Autoindustrie. Volkswagen muss die eigene Arbeit herunterfahren. Am Stammsitz werden für Tausende Beschäftige die Weihnachtsferien verlängert.
Ohne Handelsvertrag zwischen Großbritannien und der EU sieht sich BMW gezwungen, seine Autos in Zukunft teurer zu verkaufen. Auf den Konzern kämen nach eigenen Angaben Zollkosten im mittleren dreistelligen Millionenbereich zu. Entsprechend sollen die Verkaufspreise angepasst werden.
Als Neuer an der Spitze des Autozulieferers Continental kommt auf Nikolai Setzer einiges zu. Eigentlich schien das Schlimmste der Corona-Pandemie überstanden, jetzt muss der Spagat zwischen Wachstum und Einsparungen gelingen. Bisher läuft die Verständigung mit den Arbeitnehmern allerdings mehr als holprig.
Schon bald können wir möglicherweise in 30 Minuten von Köln nach Hamburg reisen. Der Hyperloop soll diesen Traum möglich machen. Mit weit über 1000 km/h soll es durch eine Röhre gehen. Zukunftsmusik? Nein, erste (langsamere) Probefahrten gibt es bereits.
Nach einem Lieferboykott beendet die Volkswagen-Gruppe alle Verträge mit ihrem ehemaligen Zulieferer Prevent. Seitdem liegen beide im Clinch. Ein Gericht bittet die VW-Tochter Skoda nun zur Kasse. Das Urteil könnte richtungsweisend für weitere Prozesse sein.
Der deutsche Autobauer Daimler baut den Smart künftig in China. Im freigewordenen Werk in Frankreich baut fortan ein britischer Milliardär anstatt in Wales ein Auto, das dem britischen Land Rover Defender Konkurrenz machen soll. Der wird inzwischen von einem indischen Konzern in der Slowakei gefertigt.