Preiskampf beendet Edeka und Netto verkaufen wieder Mars-Produkte
06.02.2024, 14:29 Uhr Artikel anhören
Nach den Kaugummi-Sorten des US-Riesen sollen die Schokoriegel wieder erhältlich sein.
(Foto: dpa)
Der US-Lebensmittelkonzern Mars beliefert eineinhalb Jahre lang keine Edeka-Märkte, weil die Supermarktkette dessen Preisvorstellungen für überzogen hält. Nun einigen sich beide Seiten doch noch. Als Erstes können Kunden wieder Kaugummis der Amerikaner kaufen.
Die Supermarktkette Edeka und der US-Lebensmittelkonzern Mars haben ihren eineinhalb Jahre dauernden Streit über Preise beigelegt. Beide Seiten bestätigten dies. Bekannte Produkte von Mars sollen im Februar nach und nach in die Regale der Märkte von Edeka und der Discount-Tochter Netto zurückkehren.
Kaugummi-Sorten wie Airwaves und Wrigley's Extra sind demnach für Kunden als Erstes wieder erhältlich. Anschließend sollen Schokoriegel - Mars, Snickers, Bounty -, Tiernahrung - Whiskas, Chappi - und Grundnahrungsmittel wie Reis - Uncle Ben's - und Nudelgerichte - Mirácoli - folgen.
"Wir freuen uns, unseren Kundinnen und Kunden bald wieder Mars-Artikel anbieten zu können", sagte ein Edeka-Sprecher. Mars teilte mit: "Unser Interesse ist es, partnerschaftlich und erfolgreich mit allen Handelsunternehmen zusammenzuarbeiten." Man freue sich, mit seinen Produkten bald wieder in den Edeka-Märkten präsent zu sein.
Mars forderte offenbar 20 Prozent Preisaufschlag
Insgesamt soll etwa die Hälfte der etwa 400 Mars-Produkte wieder verfügbar sein. Zu Details der Einigung äußerte sich Edeka nicht. Man habe sich auf niedrigere Preise und deutlich bessere Konditionen geeinigt als ursprünglich von Mars verlangt. Der Streit war im August 2022 ausgebrochen. Auslöser waren Preisverhandlungen zwischen dem Nahrungsmittelkonzern und dem Lebensmitteleinzelhandel.
Mars soll Medienberichten zufolge Preiserhöhungen von 20 Prozent gefordert haben. Die Erklärung lautete: Steigende Kosten würden so gut wie möglich intern aufgefangen. Es sei "jedoch ein gewisses Maß an Preisanpassung nötig". Edeka wollte die Forderungen damals nicht akzeptieren. Daraufhin stellte der Lebensmittelkonzern die Lieferungen ein. Auch andere Handelsunternehmen waren betroffen. Mit anderen Markenherstellern befindet sich Edeka nach wie vor im Streit.
Quelle: ntv.de, chl/dpa