Wirtschaft

Deutsche Industrie interessiert Ukraine wird für Investitionen immer attraktiver

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Russische Raketen zerstören die Ukraine - doch die Bevölkerung ist fest entschlossen, die Städte und Dörfer schnellstmöglich wiederaufzubauen.

Russische Raketen zerstören die Ukraine - doch die Bevölkerung ist fest entschlossen, die Städte und Dörfer schnellstmöglich wiederaufzubauen.

(Foto: picture alliance / AA)

Täglich schlagen russische Raketen auf ukrainischem Boden ein. Mögliche Investitionsgeber schreckt dies jedoch nicht ab - im Gegenteil. Das kriegsgeplagte Land macht sich durch seinen eisernen Willen zum Wiederaufbau interessant. Deutsche Firmen sehen eine Reihe von Kooperationsbereichen.

Trotz des von Russland begonnenen Krieges entwickelt sich die Ukraine aus Sicht der deutschen Industrie wieder zu einem interessanten Standort für Investitionen. "Entscheidend dafür ist der unbedingte Wille in der Bevölkerung, das Land wieder aufzubauen, und die Entschlossenheit einer neuen Generation von Politikern, notwendige Reformen anzupacken", erklärte BDI-Präsident Siegfried Russwurm.

Der Chef des Industrieverbandes leitete eine Wirtschaftsdelegation, die in dieser Woche mit Vizekanzler Robert Habeck in die ukrainische Hauptstadt Kiew reiste. Außerdem beteiligt waren die Deutsche Industrie- und Handelskammer, der Ost-Ausschuss der Deutschen Wirtschaft, Vertreter deutscher Investoren in der Ukraine sowie Banken und Energieunternehmen. Trotz eines Einbruchs der ukrainischen Wirtschaft um 30 Prozent im Kriegsjahr 2022 seien alle deutschen Unternehmen in der Ukraine geblieben, betonte Russwurm. Sie setzten ihre Geschäfte auch erfolgreich in den vom Krieg nicht betroffenen Gebieten fort.

Sehr zu begrüßen ist aus Sicht des BDI-Chefs, dass eine Reihe deutscher Unternehmen als Neueinsteiger derzeit weitere Investitionen und Geschäftschancen in den Bereichen erneuerbare Energien, innovative Agrarwirtschaft, Digitalwirtschaft, Logistik, Baustoffindustrie und Zulieferer prüfe: "Auch die ukrainische Verteidigungsindustrie könnte in Zukunft ein Anknüpfungspunkt für Kooperationen mit deutschen Unternehmen werden."

Die Bundesregierung unterstützt diesen Prozess laut dem Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) weiterhin aktiv mit Investitionsgarantien und Hermes-Deckungen, die trotz des militärischen Konflikts für deutsche Unternehmen nutzbar seien.

Quelle: ntv.de, spl/rts

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