Dienstag, 29. Januar 2019Der Börsen-Tag

Heute mit Wolfram Neidhard
17:39 Uhr

Dax schafft mit Mühe ein Mini-Plus

DAX
DAX 24.597,13

Nach einem zwischenzeitlichen Ausflug in etwas höheres Gefilde haben die deutschen Aktienindizes zum Handelsende hin wieder an Schwung verloren. Ein Grund waren schlechter als erwartet ausgefallene Daten zur US-Verbraucherstimmung. Immerhin spielen die amerikanischen Konsumenten eine wichtige Rolle hinsichtlich der Konjunktur in der weltgrößten Volkswirtschaft.

Der Dax gewann 0,1 Prozent und schloss bei 11.219 Punkten. Der MDax ging mit einem Plus von 0,4 Prozent auf 23.689 Zähler aus dem Handel. Der TecDax legte um 0,3 Prozent auf 2632 Stellen zu. Der EuroStoxx50 stieg um 0,5 Prozent auf 3154 Punkte.

Negativ auf den Dax wirkte der Kursverlust des Schwergewichts SAP nach enttäuschenden Zahlen. Die Aktie der Walldorfer verbilligte sich um 2,8 Prozent und war damit am Leitindex-Ende. Dax-Gewinner waren Eon mit plus 2,0 Prozent.

Die Schlussglocke in Frankfurt ist ertönt, und ich mache jetzt auch Feierabend. Ich wünsche Ihnen, verehrte Leser, noch einen angenehmen Abend.    

17:16 Uhr

Bei Puma rückt eine Frau in den Vorstand

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(Foto: dpa)

Bei Puma kümmert sich künftig ein eigener Vorstand um die Beschaffung. Die Französin Anne-Laure Descours, die sich bei dem fränkischen Sportartikelhersteller bisher bereits unterhalb des Vorstands um den Einkauf aller Textilien und Accessoires gekümmert hatte, wurde zum 1. Februar zum Chief Sourcing Officer ernannt, wie Puma mitteilte.

Der bisher im Vorstand daneben für IT und Logistik verantwortliche Lars Sörensen verlässt Puma zum Ende des Monats. IT und Logistik sind künftig im dreiköpfigen Vorstand die Sache von Finanzvorstand Michael Lämmermann. Descours werde wie bisher hauptsächlich von Hongkong aus arbeiten, wo die Fäden in der Beschaffung von Textilien aus Asien zusammenlaufen.

16:57 Uhr

Ungarn-Ausstand setzt Audi immer mehr zu

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(Foto: REUTERS)

Der Streik im ungarischen Audi-Motorenwerk Györ hat zunehmend Auswirkungen auf die Produktion in Deutschland. Das Unternehmen verlängerte die Zwangspause im Stammwerk Ingolstadt jetzt schon bis Donnerstag. In den Audi-Werken Neckarsulm und Brüssel liefen die Bänder noch, sagte ein Sprecher.

Ob es auch in VW-Werken mangels Motoren zu Beeinträchtigungen kommt, teilte der Konzern nicht mit. Die Audi-Beschäftigten im Motoren- und Autowerk Györ fordern 18 Prozent mehr Lohn und sind am vergangenen Donnerstag in einen einwöchigen Streik getreten.

16:42 Uhr

US-Verbraucherstimmung sinkt auf Eineinhalbjahrestief

An den US-Börsen ist bislang die Stimmung gut, die folgende Nachricht wird verkraftet. Die Stimmung der US-Verbraucher hat sich zu Jahresbeginn stärker eingetrübt als erwartet. Das entsprechende Barometer fiel im Januar auf 120,2 Zähler von 126,6 Punkten im Dezember, wie das Forschungsinstitut Conference Board zu seiner monatlichen Umfrage mitteilte. Das ist das niedrigste Niveau seit Juli 2017. Experten hatten lediglich mit einem Rückgang auf 124,7 Punkte gerechnet.

Immerhin sind die Konsumenten mit ihren Ausgaben die tragende Säule der US-Konjunktur. Der private Konsum macht etwa 70 Prozent der Wirtschaftsleistung aus.

16:25 Uhr

Südzucker muss Kosten senken und erwägt Werkschließungen

Südzucker
Südzucker 9,51

Südzucker reagiert mit einer deutlichen Kostensenkung auf das niedrige Preisniveau und das schwierige Marktumfeld. Das Unternehmen zieht nach eigenen Angaben in einem Restrukturierungsplan neben allgemeinen Kostensenkungen auch Kapazitätsanpassungen in Betracht.

Diese könnten zu Werksschließungen mit einer Reduktion des Zuckerproduktionsvolumens von bis zu rund 700.000 Tonnen im Jahr führen. Südzucker will bis zu rund 100 Millionen Euro im Jahr einsparen. Der heute vom Vorstand konkretisierte Restrukturierungsplan für das Segment Zucker soll morgen dem Aufsichtsrat vorgestellt werden.

Mehr dazu lesen Sie hier.

16:07 Uhr

US-Finanzminister sieht "keine Rezession am Horizont"

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(Foto: picture alliance/dpa)

US-Finanzminister Steven Mnuchin sieht trotz der 35-tägigen Haushaltssperre, die das Wachstum Anfang des Jahres belastete, "keine Anzeichen für eine Rezession am Horizont." In einem Interview mit Fox Business TV sagte Mnuchin, dass Regierungsbeamte damit rechneten, dass die US-Wirtschaft im Jahr 2018 um drei Prozent gewachsen ist und dass sie erwarteten, dass die US-Wirtschaft dieses robuste Tempo in diesem Jahr beibehalten kann.

Nach dem Effekt des Shutdowns gefragt, verwies der Finanzminister auf frühere Aussagen von Wirtschaftsberater Kevin Hassett, denen zufolge die Verluste aufgeholt werden könnten. Allerdings habe das Finanzministerium seine Analyse noch nicht beendet.

16:05 Uhr

Wall Street startet mit Gewinnen in den Handel

Ermutigende Firmenbilanzen locken Anleger an die US-Aktienmärkte zurück. Der Leitindex Dow Jones stieg gut eine halbe Stunde nach Eröffnung um 0,5 Prozent auf 24.642 Punkte, nachdem er zum Wochenauftakt knapp ein Prozent verloren hatte.

Größere Kursgewinne verhinderte allerdings die US-Anklage gegen den chinesischen Netzwerk-Ausrüster Huawei wegen Technologie-Diebstahls und Verstoßes gegen Iran-Sanktionen. Dennoch hofften Anleger darauf, dass die Affäre die anstehenden Verhandlungen zwischen den USA und China zur Beilegung des Zollstreits nicht belaste. Schließlich habe sich die US-Regierung positiv zu den Aussichten für eine Einigung geäußert.

15:52 Uhr

Ölaktien statt Öl?

Schon seit einiger Zeit steigt der Ölpreis fast kontinuierlich. Wie Anleger mit Ölaktien auf eine Fortsetzung der Rally setzen können und welche Zertifikate sich hierfür eignen, darüber spricht Friedhelm Tilgen mit Patrick Kesselhut von der Commerzbank.

15:32 Uhr

Pfund steigt nach May-Aussagen auf Tageshoch

Das britische Pfund hat am Nachmittag gegenüber dem US-Dollar leicht zugelegt. Die britische Premierministerin Theresa May will das Austrittspaket mit der EU wieder aufschnüren. Das Londoner Unterhaus hatte den von May mit Brüssel ausgehandelte Brexit-Vertrag vor zwei Wochen mit deutlicher Mehrheit abgelehnt. Die EU schloss Nachverhandlungen allerdings bereits mehrfach aus.

Das Pfund war zuletzt von der Erwartung angetrieben worden, dass ein harter Brexit mehr und mehr unwahrscheinlich wird. Aktuell notiert das Pfund bei 1,3192 Dollar, nach rund 1,3130 Dollar im Tagestief.

15:25 Uhr

Wegen Preisvorgaben: Fahrrad-Großhändler muss Bußgeld zahlen

Das Bundeskartellamt hat den bundesweit tätigen Fahrrad-Großhändler ZEG zu einem Bußgeld von 13,4 Millionen Euro verdonnert. Die "Zentrale Einkaufs-Genossenschaft" habe 47 Fahrrad-Einzelhändlern Mindestpreis-Vorgaben gemacht und damit "eine Situation wie bei einem Absatzkartell der beteiligten Händler geschafften", teilte die Behörde in Bonn mit. Die 47 Händler müssen nichts zahlen, da sie gegenüber der ZEG in einer schwachen Position waren.

Laut Bundeskartellamt hat ZEG bei der Aufklärung der Vorgänge kooperiert und der Zahlung bereits zugestimmt, das Bußgeld ist damit rechtskräftig.

15:10 Uhr

Lockheed Martin schwächer - Gewinn unter Erwartung

Lockheed Martin
Lockheed Martin 441,95

Nach einem Viertquartalsgewinn unter den Erwartungen und einem eher gedämpften Ausblick sind Titel des US-Rüstungstechnikspezialisten Lockheed Martin unter Druck geraten. Sie verloren an der Wall Street vorbörslich 1,5 Prozent. Der Umsatz war allerdings deutlich besser ausgefallen als erwartet.

Das Unternehmen wies für das letzte Jahresviertel einen Nettogewinn von 1,25 Milliarden Dollar oder 4,39 Dollar je Aktie aus, nach einem Verlust von 744 Millionen Dollar oder 2,60 Dollar je Aktie im Vorjahresquartal, als eine Sonderbelastung von 2 Milliarden Dollar im Zusammenhang mit einer Steuerreform anfiel. FactSet hatte zuvor eine Konsenserwartung von 4,40 Dollar Gewinn je Aktie ermittelt.

14:53 Uhr

Airbus-Drohung schreckt britische Regierung auf

Philip Hammond

Philip Hammond

(Foto: imago/photothek)

Die Drohung von Airbus zeigt Wirkung: Der britische Finanzminister Philip Hammond hat mit Konzernchef Tom Enders und dessen Nachfolger Guillaume Faury gesprochen. Er habe den Managern zugesagt, die Regierung werde alles tun, um "Großbritannien zu einem gastfreundlichen und attraktiven Ort zu machen, an dem Airbus seine Geschäfte fortsetzen kann", erklärt Hammond bei der Brexit-Debatte im Unterhaus.

Der Luftfahrt- und Rüstungskonzern hat für den Fall eines ungeordneten Austritts Großbritanniens aus der EU mit der Verlagerung seiner Produktion gedroht. Airbus beschäftigt im Vereinigten Königreich 14.000 Mitarbeiter. Mehr dazu lesen Sie hier.

14:49 Uhr

Brexit, Zollstreit - Dax kommt nicht richtig in Fahrt

Nach den jüngsten Kursverlusten haben sich einige Anleger wieder in die europäischen Aktienmärkte zurückbegeben. Die anstehende Brexit-Abstimmung im britischen Unterhaus und der Handelsstreit zwischen den USA und China hielten sie aber von größeren Käufen ab.

Gut eine halbe Stunde vor Handelsbeginn in den USA legte der Dax 0,2 Prozent auf 11.236 zu, der EuroStoxx50 gewann 0,5 Prozent auf 3161 Zähler. Der MDax notierte 0,6 Prozent höher bei 23.730 Zählern. Der TecDax stieg um 0,5 Prozent auf 2639 Stellen. Nicht erholen konnte sich die Aktie des Dax-Schwergewichts SAP nach enttäuschenden Zahlen - sie lag mit minus 2,7 Prozent klar am Dax-Ende.  

Einige Anleger griffen verstärkt zu sicheren Anlagen. Dies trieb den Preis der "Antikrisen-Währung" Gold auf ein Achteinhalb-Monats-Hoch von 1310,73 Dollar je Feinunze (31,1 Gramm).

14:22 Uhr

Dekabank erwartet Rekorddividende für Aktionäre

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Es gibt wohl einen kräftigen Schluck aus der Pulle. Aktionäre deutscher Börsenschwergewichte dürfen sich nach Berechnungen der Dekabank in diesem Jahr auf eine Rekordausschüttung freuen: Rund 52,4 Milliarden Euro Dividende werden die 160 Unternehmen in Dax, MDax und SDax demnach in diesem Jahr an ihre Anteilseigner verteilen. Zwar seien die Kurse vieler Aktien im vergangenen Jahr deutlich gefallen, auf der anderen Seite hätten sich die Unternehmensgewinne jedoch in Summe positiv entwickelt, stellte das Wertpapierhaus der Sparkassen in seiner ersten Analyse zu dem Thema fest.

Ein Großteil der Ausschüttungen geht an Anteilseigner im Ausland: Die Papiere im Leitindex Dax zum Beispiel sind zu mehr als 50 Prozent in Händen von Investoren aus dem Ausland.

14:02 Uhr

Versicherer rechnen 2019 mit zwei Prozent Beitragswachstum

Lebensversicherung

Lebensversicherung

(Foto: Arno Burgi/dpa-Zentralbild/dpa)

Die deutschen Versicherer erwarten für dieses Jahr nach Angaben ihres Branchenverbandes "ein stabiles Beitragswachstum von etwa zwei Prozent". Die Lebensversicherer rechneten mit einem Plus von rund einem Prozent und die Unternehmen der Schaden- und Unfallversicherung und der privaten Krankenversicherung mit einem Beitragswachstum von drei Prozent, teilte der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) mit.

2018 legten die Beitragseinnahmen den Angaben zufolge um 2,1 Prozent auf 202,2 Milliarden Euro zu und überschritten damit erstmals die Marke von 200 Milliarden.

13:46 Uhr

US-Geschäft bremst Harley-Davidson kräftig aus

Harley-Davidson
Harley-Davidson 26,84

Das schwache Geschäft Harley-Davidson auf dem Heimatmarkt zu schaffen. Im Schlussquartal brach der Umsatz des US-Herstellers der legendären Motorräder um 8,7 Prozent ein. Mit einem Gewinn von 17 Cent pro Aktie blieb der Konzern weit unter den Erwartungen von Analysten.

Im laufenden Jahr würden voraussichtlich nur noch zwischen 217.000 und 222.000 Motorräder ausgeliefert, teilte der Konzern weiter mit. Das ist die niedrigste Anzahl seit acht Jahren.

13:35 Uhr

SocGen: Yuan angesichts der Wirtschaftslage überbewertet

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(Foto: REUTERS)

Angesichts der sich abschwächenden Wirtschaft in China halten die Devisenexperten der Societe Generale den Yuan für zu hoch bewertet.

  • "Eine Möglichkeit, die Makrodaten aus China mit der Yuan-Entwicklung in Beziehung zu setzen, wäre es, das Wechselkursverhältnis als einfaches Barometer der Zollverhandlungen zwischen den USA und China anzusehen - und nicht als Ausdruck des Zustands der Wirtschaft", so die Analysten.

Der Yuan markierte am Montag den höchsten Stand zum US-Dollar seit Mitte Juli 2018 - der Dollar kostete 6,7284 Yuan. Aktuell kostet der Greenback 6,7352 Yuan und nähert sich damit wieder seinem jüngsten Hoch.

13:24 Uhr

Goldpreis könnte bis Richtung 1350 US-Dollar klettern

Gold in USD
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Für die Feinunze Gold ist es am Mittag um 0,3 Prozent auf 1308 US-Dollar nach oben gegangen. Den nächsten Impuls dürfte die Zinsentscheidung der Fed am morgigen Abend liefern. Sollten dort die Aussagen als taubenhaft aufgenommen werden, könnte es für das Edelmetall schnell in Richtung 1350 Dollar nach oben gehen.

Charttechnisch ist das Kaufsignal des MACD-Indikators immer noch intakt, weshalb der Aufwärtstrend noch anhalten sollte. Für Charttechniker Christoph Geyer von der Commerzbank ist der Widerstand bei knapp 1400 Dollar das Ziel der Bewegung.

13:15 Uhr

Pfizer enttäuscht mit Ausblick - Aktie fällt vorbörslich

Der US-Pharmariese Pfizer erwartet für 2019 keine großen Sprünge. Der Konzern rechnet im laufenden Jahr mit einem Umsatz von 52 bis 54 Milliarden Dollar, nachdem dieser 2018 noch um zwei Prozent auf 53,6 Milliarden gestiegen war. Der bereinigte Gewinn je Aktie dürfte auf 2,82 bis 2,92 Dollar schrumpfen. Im vergangenen Jahr hatte er sich um 13 Prozent auf 3,00 Dollar erhöht.

Analysten hatten sich mehr in diesem Jahr von Pfizer erhofft. Die Aktien fielen vorbörslich um drei Prozent.

12:58 Uhr

Neubau bei Windrädern an Land bricht ein - Ausblick schwach

Für die Windbranche ist das vergangene Jahr katastrophal zu Ende gegangen. Während vor den Küsten ein Viertel weniger Windräder gebaut wurden, brach der Neubau von Windparks an Land um über die Hälfte ein. Im Jahresverlauf wurden hierzulande 743 Windräder mit einer Leistung von 2,4 Gigawatt aufgestellt, wie der Bundesverband Windenergie (BWE) und der Maschinenbauverband VDMA mitteilten.

Im Vergleich zum starken Jahr 2017 entspricht das einem drastischen Rückgang um 55 Prozent. Der Zubau fiel damit hinter das Niveau von 2013 zurück. Noch zur Jahresmitte hatten die Verbände mit einem Jahresergebnis von 3,3 Gigawatt gerechnet.

12:54 Uhr

Wall Street dürfte sich nach Rücksetzern stabilisieren

Blicken wir über den Atlantik: Nach den deutlichen Verlusten zu Wochenbeginn dürften sich die US-Börsen heute stabilisieren. Der Future auf den S&P-500 deutet eine kaum veränderte Eröffnung am Kassamarkt an.

Gedämpft wird die Stimmung von der Klage der USA gegen den chinesischen Huawei-Konzern. Die rechtlichen Schritte gegen das Unternehmen dürften die Verhandlungen über eine Beilegung des Handelsstreits, die am Mittwoch auf höherer Ebene fortgeführt werden sollen, nicht gerade erleichtern.

Heute liefern Pfizer, Verizon und 3M Quartalszahlen. Nach Börsenschluss folgen Apple, Ebay und Advanced Micro Devices.

12:39 Uhr

Gute Zahlen lassen Sartorius-Kurs nach oben springen

Sartorius
Sartorius 213,90

Eine gute Nachricht gibt es von Sartorius: Der Laborausrüster hat im vergangenen Jahr deutlich mehr verdient hat als erwartet und stellt für 2019 weiteres profitables Wachstum in Aussicht. Das bescherte der Aktie des im MDax und TecDax notierten Unternehmens einen Kurssprung von fast 13 Prozent. Sartorius ist in beiden Indizes der mit Abstand stärkste Wert.

Beide Konzernsparten und alle Regionen trugen zu dem Wachstum bei, wobei sich das Bioprocess-Solutions-Geschäft besonders stark entwickelte. "Vor allem die Ertragsseite überzeugt", sagte ein Marktteilnehmer. Das bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) wuchs 2018 um 14,7 Prozent auf 405 Millionen Euro. Die entsprechende Marge stieg um 0,8 Prozentpunkte auf 25,9 Prozent. Der Nettogewinn legte um 21,9 Prozent auf 175,6 Millionen Euro zu. Analysten waren in ihren Konsensschätzungen von einem bereinigten Ebitda von 396 Millionen und einem Nettogewinn von 151 Millionen Euro ausgegangen.

12:08 Uhr

Analysten: Brexit-Verschiebung dürfte Pfund auf 1,33 USD hieven

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(Foto: imago/Rüdiger Wölk)

Die Devisen-Analysten der Mitsubishi UFJ Financial Group (MUFG) verweisen mit Blick auf die Pfund-Wechselkurse auf die Abstimmungen im britischen Unterhaus heute Abend zu Änderungen am Brexit-Abkommen. Sollte eine Änderung die Zustimmung finden, die auf eine Verschiebung des britischen EU-Austritts hinauslaufe, sehen sie das Pfund auf 1,33 US-Dollar klettern. Sollte sich eine Verlängerung von Artikel 50 und damit eine Verschiebung des Austritts nicht durchsetzen, sollte Sterling auf 1,3050 Dollar sinken. Aktuell wird das Pfund mit 1,3152 Dollar gehandelt.

12:00 Uhr

Frankfurter Aktienindizes kämpfen sich ins Plus

Der Frankfurter Aktienmarkt "ergrünt" so allmählich: Am Mittag notierte der Dax 0,1 Prozent höher bei 11.224 Punkten. Der MDax gewann 0,7 Prozent auf 23.752 Zähler. Der TecDax stieg um ebenfalls 0,7 Prozent auf 2642 Stellen. Der EuroStoxx50 legte um 0,4 Prozent 3149 Punkte zu.

Vorn im Dax rangierten Eon mit plus 2,3 Prozent. Dax-Schlusslicht war das Schwergewicht SAP mit minus 1,9 Prozent.

11:53 Uhr

Ryanair übernimmt Laudamotion komplett

Ryanair
Ryanair 25,33

Der irische Billigflieger Ryanair hat alle Anteile von Laudamotion übernommen. Bisher hielt Ryanair 75 Prozent der Anteile an der österreichischen Fluggesellschaft, die Niki Lauda Holding die restlichen 25 Prozent. Wie Laudamotion mitteilte, ist die Fluggesellschaft nun eine 100-prozentige Tochter der Ryanair Holding.

Der Ex-Formel-1-Fahrer und Luftfahrtunternehmer Niki Lauda wird als Vorsitzender des Gesellschafter-Ausschusses weiter an Bord bleiben, sagte Firmenchef Andreas Gruber. Lauda hatte sich im Bieterkampf um die insolvente Air Berlin deren ebenfalls insolvente Tochter Niki gesichert und aus dem Bestand Laudamotion gegründet. Ende August übernahm Ryanair 75 Prozent der Anteile des Unternehmens.

11:27 Uhr

Wirtschaftschefs sehen zunehmende Korruption in Deutschland

In Wirtschaft und öffentlichen Institutionen in Deutschland nehmen einer Umfrage zufolge Korruption und Bestechung zu. Führungskräfte aus der internationalen Wirtschaft stuften Deutschland im Korruptionsindex von Transparency International (TI) schlechter ein als im Vorjahr.

  • "Offensichtlich existiert hier der Eindruck, dass man mit unlauteren Methoden auch in Deutschland Geschäfte fördern kann", erklärte TI-Deutschland-Chefin Edda Müller.
  • Die Skandale der deutschen Großkonzerne ließen den Glauben der Menschen an den Rechtsstaat bröckeln. Der jährlich veröffentlichte Index misst die in Wirtschaft, Politik und Verwaltung wahrgenommene Korruption im öffentlichen Sektor in Deutschland und 179 weiteren Ländern.
11:10 Uhr

Royal Mail liefert nicht - Aktie sehr schwach

Neue Nachricht aus dem Brexit-Land: Die Royal Mail liefert weniger Briefe aus. In den neun Monaten bis Weihnachten ging das Briefgeschäft um 8 Prozent zurück. Auch die Zukunft sieht nicht rosig aus, hier erwartet die britische Post einen weiteren Schwund zwischen 7 und 8 Prozent. In der Folge sieht Marktstratege Michael Hewson von CMC Markets den 2019er Gewinn am unteren Ende der Unternehmensspanne von 500 bis 530 Millionen Pfund.

Für die Aktie geht es in London um 8 Prozent auf 276 Pence nach unten. Zuvor notierte sie mit 246,60 Pence bereits auf Allzeittief.

10:54 Uhr

Waldbrandkosten treiben US-Versorger PG&E in die Insolvenz

PG & E
PG & E 13,90

Der US-Energieversorger Pacific Gas & Electric (PG&E) hat wegen möglicher Waldbrandkosten Insolvenz angemeldet. PG&E habe Gläubigerschutz nach Chapter 11 beantragt, teilte das Unternehmen aus San Francisco mit. Kaliforniens größter Energieversorger hat geschätzte Schulden in Höhe von mehr als 50 Milliarden Dollar, wie aus Unterlagen hervorgeht, die beim Konkursgericht in Nordkalifornien eingereicht wurden.

PG&E ist wegen Schäden durch Waldbrände in Kalifornien in den vergangenen Jahren finanziell schwer angeschlagen. Ermittler prüfen derzeit, ob die Ausrüstung des Unternehmens den massiven Waldbrand in Nordkalifornien im November, das sogenannte Camp Fire, ausgelöst hat.

Mehr dazu lesen Sie hier.

10:46 Uhr

Dax baut Verlust ab

Am Verlauf des Vormittags haben die deutschen Aktienindizes ihre Verluste vollständig abbauen können. Der Dax notierte mit 11.205 Punkten fast auf dem gestrigen Schlussstand. Der MDax legte um 0,3 Prozent auf 23.658 Zähler zu. Der TecDax gewann ebenfalls 0,3 Prozent auf 2632 Stellen.

Unter den Einzelwerten standen SAP nach enttäuschenden Zahlen im Anlegerfokus - die Papiere gaben um 1,2 Prozent nach. Die Anleger von Siemens Healthineers reagierten verschnupft auf die Bekanntgabe aktueller Geschäftszahlen des Medizintechnikkonzerns. Die Aktie gab über 6 Prozent nach.

10:34 Uhr

Goldpreis steigt auf höchsten Stand seit Mitte 2018

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(Foto: picture alliance / dpa)

Der Goldpreis hat heute weiter von einem unwägbaren politischen Umfeld und einem schwächeren US-Dollar profitiert. Am Vormittag stieg der Preis für eine Feinunze (etwa 31 Gramm) des Edelmetalls bis auf 1309 US-Dollar. Das ist der höchste Stand seit Juni 2018. Seit vergangenem Sommer hat Gold um fast 150 Dollar oder etwa 12 Prozent zugelegt.

Fachleute begründen die Goldstärke vor allem mit zwei Faktoren. Zum einen ist die ohnehin hohe Unsicherheit wegen politischer Entwicklungen nochmals gestiegen. Allein in dieser Woche stehen mit einer entscheidenden Brexit-Abstimmung im britischen Parlament und neuen Verhandlungen im Handelskonflikt zwischen den USA und China zwei wichtige Ereignisse an.

10:20 Uhr

Mehrzahl der chinesischen Provinzen senkt Wachstumsziele

Die meisten der 31 Provinzen in China haben ihre Wachstumsziele für das laufende Jahr gesenkt. Mindestens 23 nahmen angesichts des Handelsstreits mit den USA bereits ihre Prognosen zurück, geht aus den Ankündigungen der Provinzregierungen hervor. Im vergangenen Jahr hatten lediglich 17 Regionen ihre Ziele nach unten gedrückt.

Lediglich die Provinz Hubei, in der sich viele aufstrebende High-Tech-Betriebe angesiedelt haben, schraubte die Erwartungen nach oben.

10:01 Uhr

Börse Stuttgart will Top-Finanzplatz für Startups werden

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(Foto: picture alliance/dpa)

Die Börse Stuttgart will zum führenden Finanzplatz für Startups in Deutschland werden. Dazu hat sie sich den Bundesverband Deutsche Startup ins Boot geholt. Morgen soll der Startschuss für die gemeinsame Startup-Datenbank Startbase gegeben werden.

Dafür haben sich die Partner mit der früheren Bundeswirtschaftsministerin Brigitte Zypries und dem Get-Your-Guide-Gründer Johannes Reck prominente Unterstützung gesichert
Vorbild der Stuttgarter ist der israelische Startup-Nation-Finder.

09:45 Uhr

Institut erwartet Strompreisanstieg um bis zu 20 Prozent

RWE
RWE 40,50

Der Kohleausstieg kann nach Ansicht des Essener RWI Instituts für Wirtschaftsforschung zu einem kräftigen Anstieg der Strompreise führen.

  • "Nach diversen Studien zu diesem Thema könnte der Kohleausstieg den Strompreis an der Börse um rund 20 Prozent beziehungsweise ein Cent je Kilowatt die Stunde steigen lassen", sagte RWI-Energieexperte Manuel Frondel der "Rheinischen Post": "Für einen Dreipersonenhaushalt mit einem jährlichen Verbrauch von typischerweise 4.000 kWh bedeutet das 40 Euro im Jahr an Mehrkosten."

Noch sei unklar, wie die Entlastung der Stromverbraucher erfolgen soll, so Frondel. Wenn mit der in Aussicht gestellten Entlastung von 2 Milliarden Euro die Stromsteuer gesenkt würde, "wäre der Industrie wegen ihrer Ausnahmeregelung bei der Stromsteuer nicht geholfen".

Wie entwickelt sich die RWE-Aktie? Sie gewinnt 0,9 Prozent auf 21,47 Euro.

09:32 Uhr

Billigflieger Norwegian plant Kapitalerhöhung

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(Foto: imago/Rüdiger Wölk)

Norwegian war in den vergangenen Jahren mit einem hohen finanziellen Aufwand stark gewachsen. Nun will sich der norwegische Billigflieger nach dem geplatzten Einstieg der British-Airways-Mutter IAG frisches Geld besorgen. Das Unternehmen plant dazu eine Kapitalerhöhung um rund drei Milliarden norwegische Kronen (309 Millionen Euro). Die Aktionäre sollen dem Schritt bei der Hauptversammlung am 8. Mai zustimmen.

IAG hatte im vergangenen April Interesse an Norwegian bestätigt. Da hatte der Konzern bereits Anteile erworben. Die Norweger ließen IAG jedoch abblitzen.

09:22 Uhr

Schwache Vorgaben drücken Dax

DAX
DAX 24.597,13

Schwache Vorgaben aus den USA und Asien haben die Laune der Anleger am Frankfurter Aktienmarkt gedämpft. Der Dax verzeichnete eine Viertelstunde nach Handelsbeginn einen Rückgang um 0,4 Prozent auf 11.164 Punkte. Der MDax verlor 0,3 Prozent auf 23.524 Zähler. Der TecDax gab um 0,3 Prozent auf 2617 Stellen nach.

Beherrschendes Thema am Markt waren die Bilanzzahlen vieler Unternehmen. So enttäuschte der Softwareriese SAP mit seinen Geschäftszahlen des vergangenen Quartals. Die Aktien rutschten um 2,2 Prozent ab und waren einer der größten Verlierer im Dax.

Mit Spannung blickten Anleger auch nach Großbritannien, wo am Abend das Parlament über Alternativvorschläge zum Brexit-Vertrag abstimmt. Der Ausgang ist offen.

Mein Name ist Wolfram Neidhard. Ich werde nach bestem Wissen und Gewissen das heutige Marktgeschehen verfolgen.

09:07 Uhr

Japanische Regierung stellt sich auf Exportflaute ein

Die Exportnation Japan blickt angesichts des Handelsstreits zwischen den beiden weltgrößten Volkswirtschaften USA und China pessimistischer auf das eigene Auslandsgeschäft. Der Regierung in Tokio zufolge haben sich die Exporte zuletzt abgeschwächt. Bislang hieß es lediglich, die Ausfuhren würden sich "abflachen".

Die japanischen Exporte waren im Dezember um 3,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat gefallen. Das war der größte Rückgang seit mehr als zwei Jahren. Die Ausfuhren tragen rund 17 Prozent zum Bruttoinlandsprodukt der drittgrößten Volkswirtschaft der Welt bei.

08:49 Uhr

Ölpreise steigen trotz US-Sanktionen gegen Venezuela nur moderat

Rohöl (Brent)
Rohöl (Brent) 66,32

Die Ölpreise haben leicht zugelegt. Sanktionen der USA gegen den Ölsektor Venezuelas wegen der politischen Krise in dem südamerikanischen Land hatten laut Marktteilnehmern zunächst kaum Einfluss auf die Preise. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostete am Morgen 60,32 US-Dollar. Das waren 39 Cent mehr als am Montag. Der Preis für ein Barrel der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 32 Cent auf 52,31 Dollar.

  • Marktteilnehmer zeigten sich wenig überrascht von der Verhängung amerikanischer Sanktionen gegen den venezolanischen Ölkonzern PDVSA. Ein derartiger Schritt sei im Grunde erwartet worden und am Markt bereits eingepreist gewesen, hieß es.
  • Hinzu kommt, dass Venezuela mit einer Tagesproduktion von etwa 1,2 Millionen Barrel zwar kein unwichtiger Ölförderer ist. Allerdings hat sich die Produktion wegen der langjährigen Wirtschaftskrise in etwa halbiert. Die Bedeutung für den Weltmarkt ist entsprechend geringer.
  • Für Belastung sorgten am Ölmarkt zuletzt vor allem Sorgen um die Weltwirtschaft. Im Zentrum steht die zweitgrößte Volkswirtschaft China, deren Wachstum sich beständig abschwächt.

 

08:43 Uhr

Aktie von Siemens Healthineers nach Zahlen im Minus

Siemens Healthineers
Siemens Healthineers 48,54

Mit dem Start in das Geschäftsjahr 2018/19 kann Siemens Healthineers die Börsianer nicht überzeugen. Im Spezialistenhandel geht es für die Aktie um knapp 2 Prozent nach unten. Anlaufkosten für die Labordiagnostikplattform Atellica haben die Marge und damit das Ergebnis belastet.

Auch wenn das Unternehmen den Ausblick bestätigte, kommt die Aktie in einer ersten Reaktion leicht unter Druck.

08:35 Uhr

Nikkei schließt kaum verändert

Die Furcht der Anleger vor einer Konjunkturdelle in China hat die Stimmung an den Börsen in Asien gedämpft. In Tokio schloss der Nikkei-Index schloss kaum verändert bei 20.664 Punkten. Die Börse in Shanghai notierte leicht schwächer.

Analysten verwiesen auf die unerwarteten Umsatzrückgänge von US-Konzernen wie dem Baumaschinenhersteller Caterpillar und dem Chip-Produzenten Nvidia in China.

08:27 Uhr

Deutsche Anleger blicken an die Unternehmensfront

DAX
DAX 24.597,13

Börsianer dürften in der Defensive bleiben. Der Dax wird nach Berechnungen von Banken und Brokerhäusern kaum verändert in den Handel starten. Am Montag hatte er wegen Gewinnmitnahmen 0,6 Prozent schwächer bei 11.210 Punkten geschlossen. Spannend für Investoren wird es an der Unternehmensfront. Zahlreiche Firmen aus Deutschland und den USA legen ihre Ergebnisse des vergangenen Quartals vor, darunter der Softwareriese SAP und Siemens Healthineers.

Außerdem berichten aus dem Ausland unter anderem Pfizer, Verizon und Philips über ihren Geschäftsverlauf. Nach Börsenschluss in den USA präsentieren Apple und Ebay ihr Zahlenwerk. In den USA startet außerdem die zweitägige Sitzung des Offenmarktausschusses der Notenbank Fed. Mit einer Erhöhung der Zinsen wird nicht gerechnet.

Anleger werden aber mit Argusaugen darauf schauen, wie die Zentralbanker die Aussichten für die größte Volkswirtschaft der Welt einschätzen. An der Wall Street machte der Dow Jones am Montag einen Teil seiner Verluste nach Börsenschluss in Europa wett. Er schloss 0,8 Prozent tiefer bei 24.528 Punkten. Der Nikkei-Index in Japan schloss am Dienstag nahezu unverändert bei 20.664 Zählern.

08:10 Uhr

Neues Diagnostik-System belastet Siemens Healthineers

Siemens Healthineers
Siemens Healthineers 48,54

Die Einführung eines neuen Labordiagnostik-Systems belastet die Siemens-Medizintechnik-Tochter Healthineers unerwartet stark. "Die Geschäftsentwicklung im ersten Quartal zeigt Licht und Schatten", sagte Vorstandschef Bernd Montag in Erlangen. Der Umsatz stieg zwar zwischen Oktober und Dezember um 3,2 Prozent auf 3,3 Milliarden Euro, das bereinigte operative Ergebnis trat aber mit 545 (Vorjahr: 547) Millionen Euro auf der Stelle.

Bei der Installation der neu auf den Markt gebrachten "Atellica"-Labordiagnostiksysteme hakt es aber. Das drückte den operativen Gewinn in der Sparte um ein Viertel. "Mit der Ergebnisentwicklung in unserem Diagnostikgeschäft bin ich nicht zufrieden", sagte Montag. An den Prognosen für das gesamte Geschäftsjahr 2018/19 (per Ende September) hält Siemens Healthineers aber fest. Der Umsatz soll auf vergleichbarer Basis um vier bis fünf Prozent steigen, die bereinigte Gewinnmarge soll zwischen 17,5 und 18,5 Prozent liegen. Im ersten Quartal ging die operative Rendite auf 16,5 (17,1) Prozent zurück.

 

07:59 Uhr

Euro hält sich vor Brexit-Votum auf Vortagsniveau

Euro / US-Dollar
Euro / US-Dollar 1,16

Der Euro hat seine zu Wochenbeginn erzielten moderaten Gewinne gehalten. Am Morgen kostete die Gemeinschaftswährung 1,1440 US-Dollar und damit in etwa so viel wie am Vorabend. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Montagnachmittag noch auf 1,1418 Dollar festgesetzt.

Am heutigen Dienstag rückt ein weiteres Mal der Brexit in den Mittelpunkt. Am Abend wird das britische Parlament über das weitere Vorgehen abstimmen, nachdem es den von der Regierung mit der EU ausgehandelten Ausstiegsvertrag abgelehnt hatte. Als wichtig gelten vor allem die vielen Änderungsanträge, mit denen das Parlament seinen Einfluss auf den Ausstiegsprozess ausweiten will.

07:43 Uhr

SAP macht im Schlussquartal viel Boden gut

SAP
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Europas größter Softwarehersteller SAP peilt auch im begonnenen Jahr dank der Software zur Miete aus dem Internet weiter kräftiges Wachstum an. Der Auftragseingang habe im Gesamtjahr 2018 erstmals 10 Milliarden Euro übertroffen, sagte Finanzchef Luka Mucic in Walldorf.

  • Angetrieben wird SAP dabei auch von den beiden milliardenschweren Übernahmen Callidus und Qualtrics im vergangenen Jahr.
  • Die Ausrichtung auf Softwareprogramme zur Miete aus dem Internet hatte den Konzern lange viel Geld gekostet, 2018 sollte die operative Marge erstmals seit 2013 wieder zulegen. Doch das schaffte der Konzern nur, indem Sondereffekte herausgerechnet wurden.
  • Im traditionell starken Schlussquartal machte SAP dank starker Lizenzverkäufe viel Boden gut. Im gesamten Jahr legte der Umsatz so um 5 Prozent auf 24,71 Milliarden Euro zu. Unter dem Strich stieg der Gewinn um ein Prozent auf 4,09 Milliarden Euro geringer, unter anderem weil SAP mehr Steuern zahlen musste.
  • Im laufenden Jahr will SAP ein unternehmensweites Restrukturierungsprogramm auflegen und rechnet in diesem Zusammenhang mit Kosten in Höhe von 800 bis 950 Millionen Euro, die überwiegend im ersten Quartal ausgewiesen werden sollen.
07:26 Uhr

Nachfrageschwäche in China trübt Stimmung

Die Stimmung an den Börsen in Ostasien und Australien wird etwas getrübt von schwachen Vorgaben aus den USA und der Klage der USA gegen den chinesischen Huawei-Konzern. An der Wall Street hatten Geschäftszahlen von Caterpillar und Nvidia wieder Konjunktursorgen geschürt, weil beide Unternehmen unter einem schwächelnden Geschäft in China litten.

Nikkei
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In diesem Umfeld halten sich die Aktienmärkte in Ostasien vergleichsweise gut. In Tokio geht es für den Nikkei-Index um 0,01 Prozent nach oben auf 20.651 Punkte, nachdem das Marktbarometer im früheren Handel schon deutlich niedriger gelegen hat.

Verkauft werden in Tokio nach den enttäuschenden Geschäftszahlen von Caterpillar Aktien von Baumaschinenherstellern. Hitachi Construction knicken um 4,9 Prozent ein, Komatsu um 5,0 Prozent und für Mitsubishi Heavy geht es um 1,1 Prozent nach unten. Besser halten sich Aktien von Unternehmen, die stärker von der Binnenkonjunktur abhängen. Der Kurs des Getränkeherstellers Asahi notiert unverändert, für die Aktie des Versorgers Tokyo Electric Power geht es um über drei Prozent nach oben.

Der Euro notierte im fernöstlichen Handel zum Dollar weiter nahe seines Wochenhochs bei 1,1427 Dollar. Die japanische Währung legte zum Dollar weiter leicht auf 109,27 Yen zu.

06:36 Uhr

Huawei weist Vorwürfe der USA zurück

Der chinesische Telekom-Riese Huawei hat US-Vorwürfe wegen des Verstoßes gegen Iran-Sanktionen und Industriespionage zurückgewiesen. Auch wurde der US-Antrag an Kanada, die in Vancouver festgehaltene Huawei-Finanzchefin Meng Wanzhou auszuliefern, kritisiert. "Das Unternehmen bestreitet, dass es selber oder eine Tochterfirma oder ein Partner einen der in jeder der Anklagen behaupteten Verstöße von US-Gesetzen begangen hat und weiß nichts von Rechtsverstößen durch Frau Meng", sagte ein Sprecher.

Huawei sei überzeugt, dass US-Gerichte am Ende zu dem gleichen Schluss kommen werden. Auch das chinesische Außenministerium in Peking forderte die USA auf, die "unangemessene Unterdrückung" von Huawei einzustellen.

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Was unterdessen an der Wall Street passiert ist, lesen Sie hier.

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