Anarchie von der Leinwand Peter Fonda rügt Konservative
25.10.2011, 09:32 Uhr
Da hat einer die Nase so richtig voll: Von seinen Selbstinszenierungs-Kollegen, von den konservativen Kräften in seinem Land und von der Unheil verheißenden Kombination aus Geld und Religion.
Hollywoodstar Peter Fonda sorgt sich um die politische Lage in den USA. "Die Konservativen zerstören gerade meine Heimat", sagte der 72-jährige US-Amerikaner dem Männermagazin "GQ".
"Die rechten, christlichen Parteien gewinnen an Einfluss." Religion dürfe aber einem Land nicht die Politik diktieren, auch nicht die Banken. "Thomas Jefferson hatte recht, als er sagte, man dürfe nicht "In God We Trust" auf Geldscheine und Münzen drucken." Das ist laut Fonda eine "teuflische Kombination": Geld und Religion als Regenten.
Bei den aktuellen Anti-Kapitalismus-Demonstrationen der "Occupy"-Bewegung will Fonda aber nicht mitmachen. "Nein, das wäre bescheuert. Nichts als Publicity. Ich schreibe lieber auf Twitter, was ich denke." Von Kollegen, die in Krisengebiete fahren, um dort nach dem Rechten zu sehen, hält er wenig: "Der amerikanische Schauspieler gehört vor die Kamera. Der Aufruf zur Anarchie muss von der Leinwand kommen."
Quelle: ntv.de, dpa