Broadway beerdigt MusicalStings "The Last Ship" geht unter
Es war ein Herzensanliegen für Sänger Sting, nun muss sein Musical "The Last Ship" den Broadway räumen. Dabei hatte sich der Brite zur Rettung seines Stückes etwas Besonderes einfallen lassen.
Trotz eines ungewöhnlichen Einsatzes des Stars selbst ist Stings Musical "The Last Ship" am Broadway gescheitert. Nach vier Monaten werde am 24. Januar zum letzten Mal der Vorhang für das Stück an der New Yorker Theatermeile hochgehen, berichteten die "New York Times" unter Berufung auf das Management.
Die Pleite des Musicals ist besonders bitter, weil es die Pleite eines Unternehmens und die Ängste der Belegschaft beschreibt. "The Last Ship" ist Stings Debüt am Broadway. Das Stück war mit Spannung erwartet worden. Doch die Kartenverkäufe waren von Anfang an enttäuschend.
Im Dezember wollte Sting mit einem ungewöhnlichen persönlichen Einsatz das Stück retten und kündigte an, selbst acht Vorstellungen pro Woche zu spielen. Doch es genügte nicht: Bei Anfangsinvestitionen von 15 Millionen Dollar und laufenden Kosten von 625.000 Dollar die Woche kam "The Last Ship" nie aus den roten Zahlen heraus.
Das von Sting geschriebene Musical handelt von Arbeitern einer schließenden Werft, die ein letztes Schiff für sich selbst bauen wollen. Für den 63-jährigen Briten bedeutet das Stück viel: Sting wuchs in direkter Nachbarschaft einer großen Werft auf. Die Arbeit an dem Musical hatte ihm geholfen, eine jahrelange Schreibblockade zu überwinden.