Erstes Fußballspiel im Garten der Queen William kickt in Waynes Schuhen
07.10.2013, 19:11 Uhr
Das Spielfeld im Garten des Palastes wurde extra vom Wembley-Platzwart hergerichtet.
(Foto: AP)
Zum 150. Geburtstag des englischen Fußballverbandes hat sich dessen Präsident Prinz William etwas ganz besonderes einfallen lassen: ein Fußballspiel im Garten des Buckingham Palastes. Vor dem Spiel bolzt der Thronfolger selbst ein wenig mit - und warnt vor dem Zorn der Queen.
Erstmalig in seiner Geschichte ist der Londoner Buckingham Palace zum Austragungsort eines Fußballspieles geworden. Anlässlich des 150. Geburtstages des englischen Fußballverbandes Football Association (FA) trafen zwei der ältesten Amateurmannschaften Englands im Garten des Palastes aufeinander - der Civil Service FC und der Polytechnic FC. Gastgeber war Prinz William, der als Präsident der FA die Begegnung mitorganisiert hatte.
Noch vor dem Spiel überreichte er Medaillen an Freiwillige, die sich in der Vergangenheit in besonderer Weise für den Sport engagiert hatten. Dabei betonte er, wie wichtig Fußball für die Gesellschaft sei, da er Menschen mit verschiedenen Hintergründen, Glauben und Fähigkeiten eine gemeinsame Plattform biete und sie so zusammenführe.
Williams Großmutter, Queen Elizabeth II., hatte als Hausherrin des 308 Jahre alten Palastes vorab ihre Zustimmung zur Austragung gegeben. "Ich kann Ihnen gar nicht sagen, wie aufgeregt ich bin, dass wir heute auf dem Rasen meiner Großmutter Fußball spielen!", sagte der Prinz. Wohl deshalb ließ er es sich auch nicht nehmen, vor dem Spiel selbst ein wenig auf dem eigens errichteten Platz zu kicken - in Schuhen, die einst Englands Fußballstar Wayne Rooney gehörten. Die anderen Spieler warnte William schon einmal vorab: Wer bei dem Spiel ein Fenster des Palastes zerschieße, bekomme es mit der Queen zu tun.
Der Londoner Civil Service FC ist das einzig noch bestehende Team von ursprünglich elf Mannschaften, die den englischen Fußballverband am 26. Oktober 1863 begründeten. Der Polytechnic FC formierte sich erstmals im Jahr 1875.
Quelle: ntv.de, lou/dpa/AFP