Schwächeanfall bei French Open Lisicki kämpft bis zum Umfallen
26.05.2011, 10:52 UhrSabine Lisicki kämpft gegen die Russin Wera Swonarewa bis zur körperlichen Erschöpfung. Trotz Unwohlseins hält sie bis zum Schluss der Partie durch. An ein Weiterkommen ist aber nicht zu denken. Jetzt geht es der deutschen Fed-Cup-Spielerin nach eigenen Angaben aber wieder besser.
Die deutsche Tennisspielerin Sabine Lisicki hat nach ihrem Zusammenbruch im Anschluss an ihre Zweitrunden-Niederlage bei den French Open in Paris Entwarnung gegeben: "Ich hatte ab Ende des zweiten Satzes Krämpfe. Beim 4:2 im entscheidenden Durchgang wurde mir auch noch schwindelig und ich hatte Probleme, den Ball klar zu sehen", erklärte Fed-Cup-Spielerin Lisicki, die beim Stand von 5:2 im dritten Satz einen Matchball verschlagen hatte. Ans Aufgeben habe sie aber trotz ihres Zustands zu keinem Zeitpunkt gedacht.
Weitere Untersuchungen sollten die Ursache für die körperliche Schwäche Lisickis klären, die sie nach dem 6:4, 5:7, 5:7 gegen die Weltranglistendritte Wera Swonarewa (Russland) noch auf dem Court in die Knie gezwungen hatte. Bereits auf dem Weg zum Netz taumelte die 21-Jährige, bevor sie danach vor ihrer Bank völlig entkräftet zusammenbrach. Wimmernd blieb Qualifikantin Lisicki mehrere Minuten auf dem Bauch liegen, ehe sie von Sanitätern mit einer Trage abtransportiert wurde.
Bereits zu dem Zeitpunkt, als sie den Matchball vergab, fühlte sich Lisicki nach eigenen Angaben unwohl. Sie forderte deshalb beim folgenden Seitenwechsel die Physiotherapeutin an, die zuerst den Blutdruck der Berlinerin kontrollierte und daraufhin den Turnierarzt rief.
Mit Bananen und großen Mengen an Mineralgetränken und Wasser versuchte die sichtlich angeschlagene Weltranglisten-121., Mineralhaushalt und Kreislauf zu stabilisieren. Nach mehreren Minuten kehrte Lisicki zurück auf den Platz, war aber aufgrund der Muskelverkrampfungen in ihren Bewegungen sichtlich eingeschränkt. Nach 2:10 verwandelte Swonarewa ihren zweiten Matchball.
Lisicki hatte sich nach ihrem Seuchenjahr 2010, in dem sie wegen einer Sprunggelenkverletzung insgesamt sechs Monaten pausieren musste, gerade wieder zurückgekämpft. Beim Turnier in Stuttgart hatte die ehemalige Weltranglisten-22. Ende April das Viertelfinale erreicht.
Mauresmo bleibt außen vor
Das Comeback der früheren Weltranglistenersten Amelie Mauresmo bei den French Open ist geplatzt. Die Organisatoren strichen die 31 Jahre alte Französin aus der Mixed-Konkurrenz, da sie seit ihrem Rücktritt 2009 nicht mehr im offiziellen Doping-Programm registriert ist. Dies ist aber die Voraussetzung, um an einem offiziellen Turnier teilzunehmen.
Mit Hilfe einer Wildcard wollte Mauresmo, die 2006 die Australian Open und das Turnier in Wimbledon gewonnen hatte, mit ihrem Landsmann Michael Llodra im Mixed-Wettbewerb von Roland Garros antreten. Ein Comeback auf der Einzel-Tour plant sie aber nicht.
Quelle: ntv.de, sid