Sport

Wieder erhöhte Blutwerte Pechstein sieht Unschuldsbeweis

Sportlerin Pechstein: Die Vorwürfe und Unschuldsschwüre nehmen kein Ende.

Sportlerin Pechstein: Die Vorwürfe und Unschuldsschwüre nehmen kein Ende.

(Foto: dpa)

Bei Eisschnelllauf-Olympiasiegerin Claudia Pechstein sind während der Einzelstrecken-WM im März der "Bild"-Zeitung zufolge erhöhte Blutwerte festgestellt worden. Die Retikulozyten-Werte in Inzell seien sogar höher gewesen als jener Wert, der zu ihrer zweijährigen Sperre führte, berichtete das Blatt. Pechstein habe daraufhin einen Test durch den Eislauf-Weltverband ISU durchführen lassen, warte aber seit drei Monaten auf eine Antwort.

Die 39-Jährige reagierte gelassen auf die wenig überraschenden Ergebnisse bei den Werten für die sogenannten Retikulozyten. "Mittlerweile ist bewiesen, dass meine hohen Retis durch eine Blutanomalie verursacht werden. Ein zweites Verfahren könnte die ISU nie und nimmer gewinnen", sagte sie der Zeitung einen Tag vor einer Pressekonferenz in Berlin. Pechstein will mit eigenen Messungen nachgewiesen haben, dass ihre Retikulozyten-Werte durchgehend erhöht sind und daher keinen Hinweis auf Doping liefern.

Der Retikulozyten-Wert soll bei einer freiwilligen Kontrolle nach den Weltmeisterschaften bei 3,7 und 3,8 Prozent gelegen haben. Bei der Mehrkampf-WM im Februar 2009 in Hamar waren 3,4 Prozent gemessen worden.

Quelle: ntv.de, dpa/sid

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