Auto

44 lange Jahre getrennt Beckenbauer hat seinen alten Benz wieder

"Schwer wie ein Panzer", aber voller Erinnerungen: der alte Mercedes von Franz Beckenbauer.

"Schwer wie ein Panzer", aber voller Erinnerungen: der alte Mercedes von Franz Beckenbauer.

(Foto: picture-alliance/ dpa/dpaweb)

Es ist das erste Luxusauto, das sich Fußballstar Franz Beckenbauer in den 70er Jahren kauft: ein blauer Mercedes 450 SEL 6.9. Doch kurz darauf trennt sich der "Kaiser" vorübergehend von seiner deutschen Heimat und seinem Fahrzeug. Nun hat der 75-Jährige sein Gefährt zurück - und schwelgt in Erinnerungen.

Große Freude bei Franz Beckenbauer: Er hat seinen blauen Mercedes wieder gefunden, den er Ende der 70er-Jahre verkauft hat. Im Jahr 1976 kaufte sich Franz Beckenbauer einen blauen Mercedes 450 SEL 6.9. Der "Bild"-Zeitung erzählt er heute: "Der damalige Mercedes-Chef rief mich an und sagte: 'Gönn dir mal einen richtigen Wagen!' Das war dann der Mercedes. Ein blauer Traum." Für Beckenbauer damals ein automobiler Aufstieg: Laut "Bild"-Zeitung fuhr der "Kaiser" zu diesem Zeitpunkt einen VW Käfer. Den gab es 1974 als Prämie für den WM-Titel. Im Jahr 1977, als der Fußballstar nach New York wechselte, verkaufte er den Mercedes wieder.

Jetzt, nach 44 Jahren, hat Beckenbauer sein Auto wieder. Ein glücklicher Zufallsfund. Einem Freund, dem Salzburger Unternehmer Daniel Bauchinger, sei der Wagen angeboten worden. "Er wollte ihn eigentlich kaufen. Er rief mich an, sagte, dass ich ein Vorkaufsrecht haben würde. Ich habe natürlich sofort ja gesagt. Denn so schließt sich ein Kreis des Lebens für mich", erklärt Beckenbauer in der "Bild"-Zeitung.

Autotelefon damals der letzte Schrei

Es ist schon das zweite Mal, dass der 75-Jährige mit dem Mercedes wiedervereint wird. Denn 1976 wurde der Mercedes im Italienurlaub am Gardasee gestohlen. Die Polizei konnte ihn damals wieder sicherstellen. Jetzt will Beckenbauer Acht auf sein Auto geben, wie er "Bild" sagte: "Ich werde ihn hegen und pflegen."

Für Beckenbauer ist sein neues altes Gefährt eine Umstellung: "Ich hatte ganz vergessen, dass der ja schwer wie ein Panzer ist und keine Servolenkung hat. Aber auf die Landpartien freue ich mich schon", sagte er. Ein Blickfang wird der Wagen dann sicher sein mit dem beigen Veloursitzen und dem Schiebedach. Nur das damals als absoluter Luxus eingebaute Autotelefon ist jetzt unbrauchbar. Dafür existiert laut "Bild"-Zeitung nämlich kein Netz mehr.

Quelle: ntv.de, jog/spot

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