Paar Millionen Euro pro Stück Pagani Imola Roadster - irrer Flügel-Flitzer mit 850 PS
03.12.2023, 10:02 Uhr Artikel anhören
Nur acht Exemplare will Pagani vom Imola Roadster bauen.
(Foto: Pagani)
Auf einer Rennstrecke erprobt, nach einer Rennstrecke benannt: Beim Pagani Imola Roadster ist der Name Programm. Aber das Sportgerät darf auch auf normalen Straßen bewegt werden. Nur acht Exemplare soll es davon geben, zum Preis von wohl mehr als sechs Millionen Euro.
Der italienische Sportwagenhersteller Pagani wird mit dem Imola Roadster die bisher sportlichste Variante seiner 2012 eingeführten Baureihe Huayra auflegen. Bei dem Supersportwagen, von dem es eine auf lediglich acht Exemplare limitierte Kleinserie geben soll, sorgen etliche Aerodynamik-Anbauteile für einen stärkeren Abtrieb. Bei Tempo 280 verspricht Pagani einen Druck von 600 Kilogramm aufs Fahrzeug.

Das aufwendige Aerodynamiksystem des Imola soll bei Tempo 280 für 6000 Kilogramm Abtrieb sorgen.
(Foto: Pagani)
Zugleich sollen Leichtbaumaßnahmen wie etwa die Verwendung von Titan oder ein spezielles Lackierverfahren einige Kilogramm einsparen. Das Trockengewicht gibt Pagani mit 1260 Kilogramm an. Zum Vergleich: Der zwischen 2012 und 2018 gebaute Huayra bringt leer 1350 Kilogramm auf die Waage.
Bei der Leistung legt der Imola Roadster hingegen ein ordentliches Schippchen drauf: 625 kW/850 PS und 1100 Newtonmeter Drehmoment wuchtet der von Mercedes-AMG stammende Sechsliter-V12 via Siebengang-Automatik allein an die Hinterräder. Der Sprint aus dem Stand auf 100 Kilometer je Stunde (km/h) dürfte knapp über drei Sekunden dauern, die Höchstgeschwindigkeit wird auf 350 km/h begrenzt.
Ziemlich nah am Rennwagen, aber für Straße zugelassen
Zu den weiteren Besonderheiten des Imola gehören eine Semi-Slick-Mischbereifung von Pirelli sowie Keramik-Bremsen von Brembo mit vorne fast 40 Zentimeter großen Bremsscheiben, die von Sechskolben-Sätteln in die Zange genommen werden. Außerdem bietet das Fahrzeug elektronisch gesteuerte Aktiv-Dämpfer sowie ein elektronisch gesteuertes Differenzial an der Hinterachse.
Mit seiner Technik ist der Imola ziemlich nah an einem Rennwagen, dennoch soll er auch für die Straße zugelassen sein.
Vermutlich hat Pagani für die lediglich acht Imola Roadster bereits finanzstarke, sprich sehr reiche Käufer gefunden, die wohl mehr als sechs Millionen Euro für ein Exemplar investiert haben dürften.
Quelle: ntv.de, Mario Hommen, sp-x