Auto

Fünffache Kapazität Panasonic präsentiert starke Tesla-Batterie

Mit einer neuen Batterie will Tesla die Kosten deutlich senken..

Mit einer neuen Batterie will Tesla die Kosten deutlich senken..

(Foto: dpa)

Mit dem in Tokio von Panasonic vorgestellten neuen Batterieprototyp 4680 will Tesla in Zukunft nicht nur die Kosten senken, sondern auch die Produktion um das Hundertfache steigern. Allerdings bekommen nicht alle Autos den Power-Akku.

Panasonic hat in Tokio einen neuen Batterieprototyp vorgestellt, der Tesla dabei helfen soll, die Produktionskosten von Elektrofahrzeugen weiter zu senken. Das japanische Unternehmen liefert seit mehr als einem Jahrzehnt Batterien für die Fahrzeuge von Tesla. Zudem betreiben die Konzerne gemeinsam die von Tesla so genannte Gigafactory im US-Bundesstaat Nevada. Nach jahrelangen Verlusten soll Panasonic mit seinen Batterielieferungen jetzt profitabel sein. Ein Grund mehr für die Japaner, die Zusammenarbeit mit dem US-Elektroauto-Pionier zu vertiefen.

Seit zehn Jahren produziert Panasonic für Tesla Autobatterien.

Seit zehn Jahren produziert Panasonic für Tesla Autobatterien.

(Foto: dpa)

Die neuen Zellen, so der Leiter der Batterie-Einheit bei Panasonic, Kazuo Tadanobu, seien entsprechend der von Tesla gestellten Anforderungen entwickelt worden. Eine Einheit für die Test-Produktion der sogenannten 4680-Zellen solle bis März 2022 in Betrieb gehen.

Die Leistungsdaten übertreffen die momentan verbauten 1865 (Model S und X) sowie 2170 (Model 3 und Y) bei Weitem. So sei deren Kapazität um den Faktor fünf höher. Was bedeuten würde, dass weniger Batterien nötig wären, um dasselbe Leistungsniveau zu realisieren. Ursprünglich sollte die 4680 nur die vierfache Leistung der Vorgänger-Zellen erreichen. Teslas Anspruch ist es, mit dem neuen Batterietyp die Kosten zu halbieren. Bis 2030 soll die Produktion des US-Autobauers auf diesem Weg um das Hundertfache gesteigert werden.

Mit großer Wahrscheinlichkeit werden die 4680-Batterien vorerst aber nur für entsprechend teure Fahrzeuge verwendet werden. Diese Annahme begründet sich darauf, dass Tesla für das Model 3 und das Model Y weiter auf die in China hergestellten Lithium-Eisen-Phosphat-Batterien setzen wird. Die zu 95 Prozent in China von CATL gebauten Akkus sind ohne Kobalt und gelten als billiger und sicherer als die Panasonic-Zellen, die aus einer Mischung von Nickel, Kobalt und Aluminium (NCA) bestehen.

Quelle: ntv.de, hpr

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