Donnerstag, 20. Februar 2025Der Tag

mit Janis Peitsch
Janis Peitsch
22:35 Uhr

Das war Donnerstag, der 20. Februar 2025

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(Foto: picture alliance/dpa)

Liebe Leserinnen und Leser,

der "Tag" schließt für heute. Bevor ich mich in den Feierabend verabschiede und in die S-Bahn springe (bei der BVG wird gestreikt), möchte ich Ihnen noch folgende Texte der Redaktion empfehlen:

Ich wünsche Ihnen noch einen angenehmen Abend und eine entspannte Nacht. Machen Sie's gut!

22:33 Uhr

Obamas Gegenspieler: Kapitol-Legende Mitch McConnell hört auf

Er hielt die Republikaner im US-Senat über Jahrzehnte zusammen und galt als entscheidender Gegenspieler von Barack Obama. Nach vier Jahrzehnten endet die Karriere von Mitch McConnell nun auf eigenen Wunsch. Bei den Senatswahlen 2026 werde er nicht mehr antreten, erklärte der Politiker an seinem heutigen 83. Geburtstag.

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(Foto: picture alliance / Sipa USA)

McConnell sitzt seit 1985 im Senat, wurde in Kentucky siebenmal gewählt. Mit Ronald Reagan, Bill Clinton, George Bush, George W. Bush, Barack Obama, Donald Trump und Joe Biden erlebte er die Amtszeiten von sieben US-Präsidenten auf dem Capitol Hill hautnah mit.

McConnell hatte während der ersten Amtszeit von Trump als Anführer der republikanischen Mehrheit im Senat dem Präsidenten oft den Rücken freigehalten und Mehrheiten für dessen Politik organisiert - obwohl er diese persönlich nicht immer guthieß.

21:58 Uhr

Busse explodieren im Zentrum Israels

In einer Stadt im Zentrum Israels sind am Abend mehrere Busse explodiert. Der Vorfall in Bat Yam werde als mögliche "Terrorattacke" eingestuft, teilte die Polizei mit. Nach Angaben des Bürgermeisters der südlich von Tel Aviv gelegenen Stadt gab es keine Verletzten.

Laut Berichten israelischer Medien waren die Busse zum Zeitpunkt der Explosionen leer. Die Polizei erklärte, es sei eine Suche nach Verdächtigen eingeleitet worden.

Bürgermeister Tzvika Brot sagte in einer Videobotschaft, dass zwei Busse auf verschiedenen Parkplätzen in Bat Yam explodiert seien. Die Ursache der Detonationen sein noch unklar.

Die Busfahrer in ganz Israel wurden angewiesen, ihre Fahrzeuge nach Sprengsätzen zu durchsuchen.

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21:05 Uhr

16-Jähriger tötet zwei Frauen in Geschäft

Grausame Messerattacke in Tschechien: Ein 16-jähriger hat in einem Vorort von Hradec Kralove zwei Frauen getötet. Der Jugendliche sei nur wenige Minuten nach der Tat festgenommen worden, teilte die Polizei mit.

Die Verletzungen der beiden Frauen seien so schwer gewesen, dass sie "trotz aller Bemühungen der Rettungskräfte" nicht überlebten.

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(Foto: picture alliance/dpa/CTK)

Tschechischen Medien zufolge hatte der Jugendliche eine Verkäuferin an der Kasse und eine andere Mitarbeiterin in einem Servicebereich des Geschäfts niedergestochen. Auf Fernsehbildern war zu sehen, wie Polizisten vor dem Laden patrouillierten.

"Wir klären derzeit die Motive des Angreifers", erklärte die Polizei auf X. Es handelt sich demnach um einen tschechischen Staatsbürger.

20:13 Uhr

Schneesturm bringt Istanbul zum Stillstand

Ungewohnte Bilder: In der türkischen Millionenmetropole Istanbul hört es gar nicht mehr auf zu schneien. Bis zum kommenden Montag ist laut aktuellen Vorhersagen kein Ende in Sicht. Die Folgen sind unter anderem ein massiv reduzierter Flugverkehr und geschlossene Schulen.

19:35 Uhr

Ziege mit Karotten aus fünftem Stock gerettet

In Madrid ist die Feuerwehr zu einem Einsatz ausgerückt, den man getrost als "tierisch ungewöhnlich" bezeichnen kann. Die Rettungskräfte brachten eine Ziege in Sicherheit, die sich auf die äußere Fensterbank einer Wohnung im fünften Stock verirrt hatte.

Da das Fenster, vor dem das Tier saß, geschlossen und die Wohnung unbewohnt war, wurde die Rettungsaktion vom Balkon der Nachbarwohnung aus gestartet. Auf einem Video, das die Feuerwehr auf Facebook postete, ist zu sehen, wie die Einsatzkräfte eine Trage verwenden, um eine Art Brücke zwischen der Fensterbank und der Balkonmauer zu errichten.

Mit Karotten und Salatblättern gelingt es ihnen, augenscheinlich das Vertrauen der Ziege zu gewinnen. Denn nach einer Weile steigt das Tier ohne weiteres Zutun der Retter plötzlich auf die Trage und schlendert Richtung Balkon.

Am Ende gab es ein Happy End. Viele Fragen bleiben aber offen: Wie kam das Tier dorthin? Und wem gehört es? Die Behörden versprechen Aufklärung.

18:52 Uhr

Trump provoziert vor Eishockey-Länderspiel

Er kann es einfach nicht lassen: Vor einem vielbeachteten Eishockey-Länderspiel zwischen den USA und Kanada hat Donald Trump erneut seine Ansicht geäußert, das Nachbarland als 51. Bundesstaat aufzunehmen.

Er werde bei einem Telefonat das US-Hockey-Nationalteam zu einem Sieg gegen Kanada anspornen, das "eines Tages, vielleicht schon bald, unser geschätzter und sehr wichtiger einundfünfzigster Bundesstaat werden wird", schrieb Trump in seinem Onlinedienst Truth Social.

Schon beim letzten Aufeinandertreffen der beiden Eishockey.Teams war es im kanadischen Montréal zu hitzigen Szenen gekommen: Kanadische Fans buhten die US-Nationalhymne aus, bereits in den ersten neun Sekunden brachen drei Schlägereien zwischen Spielern auf dem Eis aus.

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17:42 Uhr

DAK-Chef: Krankenkassen haben so wenig Rücklagen wie nie

Der Chef der DAK-Gesundheit, Andreas Storm, schlägt aufgrund der klammen Finanzlage vieler Krankenkassen Alarm. Wenn "ein halbes Dutzend Krankenkassen mit deutlich über einer Million Versicherten" in die Zahlungsunfähigkeit rutschen, könnte das gesamte System in Gefahr geraten, sagte Storm der "Ärzte Zeitung". Es habe "noch nie" die Situation gegeben, dass die Reserven der Krankenkassen auf einem so niedrigen Stand waren wie zurzeit.

Aktuell reichten die Reserven, um Ausgaben für etwa 2,5 Tage zu decken, sagte Storm weiter. Ein Domino-Effekt berge ein "realistisches Gefährdungspotenzial", warnte der Chef der drittgrößten Krankenkasse in Deutschland.

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16:18 Uhr

Geld her – oder Penis ab! Callboy und Model erpressen Freier

Dieser Fall klingt wie aus einem Drehbuch einer TV-Vorabendserie: In Traunstein in Bayern stehen derzeit ein 23-jähriger Callboy und ein 32-jähriges Model vor Gericht. Die beiden sollen einen vermögenden Freier in dessen Wohnung ausgeraubt und mit einem Küchenmesser gedroht haben, ihm seinen Penis abzuschneiden.

Wie die "Bild"-Zeitung berichtet, hatte sich der Callboy in der Zweitwohnung des Freiers zum Liebesspiel verabredet. Dann habe der 23-Jährige für den 32-Jährigen die Tür geöffnet, um den Freier zu überwältigen und zu fesseln. Den Ermittlungen zufolge raubten die beiden Männer zwölf Rolex-Uhren, Schmuck für 27.000 Euro und Bargeld in Höhe von 700 Euro.

Der Prozess wird fortgesetzt. Den beiden Angeklagten drohen bis zu fünf Jahre Haft.

15:32 Uhr

Trump: Meine Regierung sollte Washington DC übernehmen

Donald Trump sorgt erneut für einen politischen Aufreger. Der US-Präsident strebt nach eigenen Wort an, dass seine Regierung die Kontrolle über die Hauptstadt übernimmt. Washington DC hat bislang einen Sonderstatus. Die 700.000-Einwohner-Stadt ist kein Bundesstaat sondern ein Bundesdistrikt.

"Die Bundesregierung sollte die Regierung von DC übernehmen und sie wirklich, wirklich sauber führen", sagte er an Bord seines Regierungsflugzeugs. Die Stadtverwaltung unter Führung der demokratischen Bürgermeisterin Muriel Bowser würde ihre Arbeit nicht richtig machen - "zu viel Kriminalität, zu viel Graffiti, zu viele Zelte auf dem Rasen", fügte er mit Blick auf Obdachlose hinzu.

Angesichts der Besuche ausländischer Politiker in Washington sagte er: "Man kann keine Zelte auf seinen ehemals prächtigen Plätzen und Rasenflächen haben."

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14:46 Uhr

Millionen futsch: Mann will Bitcoin-Festplatte auf Müllkippe suchen

Ein Mann aus Großbritannien schmeißt 2013 eine Festplatte weg - doch auf ihr ist der Schlüssel für seine 8000 Bitcoins. Ihr Wert heute: 750 Millionen Euro. Zwölf Jahre später vermutet der Computerexperte seinen Schatz auf einer Müllkippe, doch ein Gericht untersagt die Suche. Sollte er in der Berufung erneut scheitern, will der Mann die Deponie kaufen.

14:17 Uhr

Schichtwechsel

Liebe Leserinnen und Leser,

meine geschätzte Kollegin Friederike Zörner verabschiedet sich in den wohlverdienten Feierabend. Mein Name ist Janis Peitsch und bis zum Abend versorge ich Sie im "Tag" mit spannenden und unterhaltsamen Nachrichten aus aller Welt.

Bei Fragen, Anregungen oder Kritik - gerne eine Mail an dertag[at]ntv.de.

Los geht's!

14:05 Uhr

Niederlande lassen sich von Trump inspirieren

Nach dem aufsehenerregenden Umbruch in der Entwicklungshilfe der USA unter Führung Donald Trumps wollen auch die Niederlande derartige Mittel drastisch kürzen und Gelder nur noch einsetzen, wenn dies dem eigenen Interesse dient. Das teilte die radikal-rechte Ministerin für Außenhandel und Entwicklungshilfe, Reinette Klever, dem Parlament in Den Haag in einem Schreiben mit. "Wir koppeln Entwicklungshilfe ausdrücklich an die Interessen der Niederlande."

Ab 2027 sollen 2,4 Milliarden Euro pro Jahr gestrichen werden, etwa ein Drittel der heutigen Mittel für Entwicklungshilfe. Es ist eine der größten Sparmaßnahmen der rechten Regierung, der auch erstmals als stärkste Kraft die Partei für die Freiheit (PVV) des Rechtspopulisten Geert Wilders angehört. Ministerin Klever vertritt die PVV in der Regierung. Nach den Vorhaben werden keine Projekte mehr für Frauenrechte, Gleichstellung der Geschlechter, Ausbildung, Sport und Kultur gefördert. Gestrichen wird demnach auch drastisch bei Klimaschutz, Demokratieförderung und multilateraler Zusammenarbeit. Der Beitrag für die UN-Kinderrechtsorganisation Unicef wird um die Hälfte gekürzt.

13:34 Uhr

Habeck schließt rot-rot-grüne Koalition nicht aus

Laut dem aktuellen RTL/ntv Trendbarometer kämen SPD, Linke und Grüne bei der Bundestagswahl auf zusammen 249 Sitze. Das würde nicht für eine Mehrheit reichen (benötigt werden 316). Trotzdem kann sich Grünen-Kanzlerkandidat Robert Habeck ein Bündnis mit der SPD und der Linken vorstellen. RTL/ntv sagte er, dass er eine rot-rot-grüne Koalition "natürlich nicht" ausschließen würde. Der Vizekanzler und Wirtschaftsminister sieht demnach große Ähnlichkeit mit den Interessen der Linken. Der Unterschied sei, dass die Grünen als aktueller Teil der rot-grünen Minderheitsregierung keinen rigiden Oppositionskurs fahren könnten.

"Die Linke sagt, nie reden wir mit der Union. Und das verbietet sich aus meiner Sicht für uns", sagte Habeck weiter. Er freue sich aber "im gewissen Sinne, dass die Linke im Bundestag dabei ist". Der Grünen-Politiker betonte: "Ich halte das für wichtig, aber da kann man nicht stehen bleiben." Die Bürgerinnen und Bürger müssten sich auf den letzten Metern überlegen, ob sie nur eine laute Opposition für Klimaschutz, für Demokratie, gegen Rechtsradikalismus, für humane Flüchtlingspolitik haben wollen, oder ob dies auch in Machtoptionen umgesetzt werden sollten. Das sei das Angebot der Grünen, so Habeck.

13:01 Uhr

Land bohrt knapp 11.000 Meter in die Tiefe

Das ultratiefe Bohrloch befindet sich im Tarim-Becken in der Taklamakan-Wüste.

Das ultratiefe Bohrloch befindet sich im Tarim-Becken in der Taklamakan-Wüste.

(Foto: dpa)

Mehr als 580 Tage hat es gedauert, jetzt hat China die Arbeiten an seinem bisher tiefsten Bohrloch abgeschlossen. Wie die staatliche Nachrichtenagentur Xinhua berichtet, erreicht das Bohrloch "Shenditake 1" eine Tiefe von 10.910 Metern. Es befindet sich im Tarim-Becken in der Taklamakan-Wüste der westchinesischen Region Xinjiang.

Das unter Federführung des staatlichen Ölkonzerns CNPC gebohrte Loch sei demnach Teil eines wissenschaftlichen Projekts, das nicht nur nach Öl- und Gasvorkommen suche, sondern auch die Erforschung der Erdgeschichte und Geologie des tiefen Erdinneren vorantreiben soll. Bei der Bohrung seien mehrere ingenieurtechnische Durchbrüche gelungen. So handele es sich nicht nur um das bisher tiefste Bohrloch Asiens. Es sei auch so schnell wie nie zuvor bei einer Landbohrung eine Tiefe von über 10.000 Metern erreicht worden. Die Bohrungen begannen am 30. Mai 2023. Der größte Teil der Zeit - rund 300 Tage - sei demnach für die letzten 910 Meter aufgewendet worden.

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12:22 Uhr

"Ganze Kultur beleidigt": ESC-Beitrag aus Estland erhitzt die Gemüter

"Wer Italien beleidigt, muss der Eurovision fernbleiben": Der Sänger Tommy Cash aus Estland hat mit seinem Beitrag für den Eurovision Song Contest (ESC) eine Menge Italienerinnen und Italiener gegen sich aufgebracht. Der 33-Jährige bedient in dem Lied "Espresso Macchiato" ausführlich verschiedene Klischees: Von Spaghetti über Amore bis Mafia ist alles drin. Jetzt empören sich in Italien viele über den Rapper (eigentlich: Tomas Tammemets), der den Vorentscheid in Estland vergangene Woche klar gewonnen hatte. Sein eigenwilliges Musikvideo, in dem er - na klar - Espresso macchiato schlürft, hat mehr als 2,3 Millionen Abrufe auf Youtube.

Der Vizepräsident des italienischen Senats, Gian Marco Centinaio, forderte den Ausschluss Cashs aus dem Wettbewerb. Der Rapper singe in "furchtbarem Italienisch" über jemanden, der nur durch Kaffeetrinken und "Schwitzen wie ein Mafioso" reich geworden sei, sagte der Abgeordnete der Rechtspartei Lega. "Er sollte nach Italien kommen, um zu sehen, wie anständige Leute arbeiten, bevor er sich erlaubt, solche dummen Lieder voller Klischees zu schreiben." Der Verbraucherschutzverband Codacons kündigte offizielle Beschwerde bei der Europäischen Rundfunkunion (EBU) an. Der Song zeichne ein "verzerrtes und beleidigendes Bild" von Italien. "Wenn Lieder mit sexistischem Inhalt ausgeschlossen wurden, wäre es dann nicht auch angemessen, ein Lied auszuschließen, das eine ganze Kultur beleidigt?"

11:44 Uhr

Dieser Wahlkreis ist ein zuverlässiges Kanzler-Orakel - und das sagt die Prognose

Es ist ein Phänomen: Die Partei, die bei den Bundestagswahlen den schleswig-holsteinischen Wahlkreis Pinneberg gewinnt, hat seit Jahrzehnten auch den Bundeskanzler gestellt. Für die SPD geht am Sonntag Ralf Stegner ins Rennen, der bereits 2021 die Nase vorn hatte. Für die CDU tritt Daniel Kölbl an, den es in die Bundespolitik zieht.

"Wenn man weiß, dass der Kanzler von der SPD kommt, wenn man hier gewinnt, dann muss man sich ins Zeug legen", sagte Stegner. Derzeit gebe es viel Gegenwind. Bis zur Bundestagswahl am 23. Februar sei es allerdings noch ein paar Tage hin und viele Wählerinnen und Wähler seien noch unentschlossen. Er betonte: "So schwierig die Lage auch scheint, aber Friedrich Merz ist auch nicht gerade eine Stimmungskanone." Letzteres dürfte auch für die Wahlkreisprognose vom 14. Februar gelten: Denn laut dieser hat CDU-Kandidat Kölbl eine prognostizierte 90-prozentige Chance, die meisten Erststimmen in Pinneberg zu erhalten. Weitere Informationen entnehmen Sie unserer Grafik:

11:07 Uhr

Explosion eines Batteriespeichers zerstört Wohnhaus in Schleswig-Holstein

In Schleswig-Holstein kommt es in einem Wohnhaus zu einer heftigen Explosion. Dabei wird nicht nur das Gebäude zerstört, sondern durch die Detonation auch eine Wand komplett weggesprengt. Eine Anwohnerin berichtet von dem Vorfall. Das Haus ist einsturzgefährdet. Die Höhe des Sachschadens ist unklar.

10:49 Uhr

Papst kann über Gesundheitszustand scherzen

Der lungenkranke Papst Franziskus hat nach einem italienischen Zeitungsbericht bei einem Treffen mit Italiens Ministerpräsidentin Giorgia Meloni über seinen Gesundheitszustand gescherzt. "Die Ärzte haben gesagt, dass ich auf meine Gesundheit achten muss. Sonst käme ich direkt in den Himmel", gab die Zeitung "Corriere della Sera" den 88-Jährigen aus dem Gespräch wieder. "Ich weiß, dass es Leute da draußen gibt, die sagen, meine Zeit sei gekommen."

Meloni hatte den Papst am Mittwoch im Gemelli-Krankenhaus im Westen von Rom besucht, wo das Oberhaupt von 1,4 Milliarden Katholiken seit Freitag vergangener Woche behandelt wird. Das Gespräch dauerte etwa 20 Minuten. Anschließend hieß es aus dem Regierungssitz, Franziskus sei wach und aufmerksam gewesen. Meloni selbst berichtete danach bereits: "Wir haben wie immer gescherzt. Er hat seinen sprichwörtlichen Humor nicht verloren."

10:26 Uhr

Hofreiter nennt AfD "Truppe von Landesverrätern"

Kurz vor der Bundestagswahl hat der Grünen-Politiker Anton Hofreiter ein baldiges Verbot der AfD gefordert. Ihre Vertreter seien Handlager von Donald Trump, Elon Musk und Wladimir Putin, so Hofreiter im RTL/ntv "Frühstart". "Das ist eine Truppe von Landesverrätern und diese Partei gehört dringend verboten." Die AfD wolle die Demokratie in Deutschland zerstören. Hofreiter warnte vor einem noch besseren Wahlergebnis der AfD am Sonntag als in den Umfragen vorhergesagt. Diesen Effekt habe man schon häufiger bei rechtsradikalen Parteien gesehen.

Hofreiter äußerte sich auch zu einer möglichen schwarz-grünen Koalition nach der Wahl. Die Absage von CSU-Chef Söder spielte er herunter. "Söders Aussagen nimmt niemand mehr ernst - ich glaube, er nimmt sich selbst nicht mehr ernst." Auf Festlegungen aus der Union, wonach Grünen-Spitzenkandidat Robert Habeck nicht Wirtschaftsminister bleiben dürfe, entgegnete Hofreiter, die Bürger hätten noch in Erinnerung, wie mehrere CSU-Verkehrsminister die Deutsche Bahn ruiniert hätten. "Die Vorstellung, dass es wieder einen Bundesverkehrsminister der CSU gibt, ist eine absolute Horrorvorstellung."

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09:43 Uhr

Mann stirbt nach Schüssen - Tatverdächtiger festgenommen

Nach Schüssen in einem Mehrfamilienhaus in Wiesbaden ist ein 42-jähriger Mann gestorben. Wie die Polizei mitteilte, konnte ein 50-jähriger Tatverdächtiger kurz nach der Tat widerstandslos festgenommen werden. Er befindet sich derzeit in Polizeigewahrsam.

Die Polizei war zuvor wegen Schussgeräuschen alarmiert worden. Der schwer verletzte 42-Jährige wurde noch reanimiert, erlag jedoch seinen Verletzungen. Nach ersten Erkenntnissen kannten sich Täter und Opfer. Weitere Personen wurden nicht verletzt. Die Ermittlungen zum Tathergang laufen.

09:12 Uhr

Vatikan gibt Papst-Update

1,4 Milliarden Katholikinnen und Katholiken blicken dieser Tage besorgt nach Rom. Papst Franziskus wird dort in einer Klinik wegen einer Lungenentzündung behandelt. Nach Angaben des Vatikans verbrachte der Pontifex eine Nacht ohne weitere Komplikationen. "Die Nacht verlief friedlich", teilte ein Sprecher des Heiligen Stuhls mit. Der 88-Jährige sei aufgestanden und habe in einem Sessel gefrühstückt.

Am Mittwochabend hatte der Vatikan berichtet, der Zustand des Papstes sei "stabil". Blutuntersuchungen hätten eine "leichte Verbesserung" gezeigt, vor allem bei den Entzündungswerten. Nach einer Diagnose vom Dienstag leidet Franziskus an einer Infektion beider Lungenflügel. Einen Termin, wann er aus dem Gemelli-Krankenhaus wieder entlassen werden kann, gibt es nicht.

09:00 Uhr

Schlagzeilen am Morgen

08:48 Uhr

Kentucky Fried Chicken lässt Kentucky hinter sich

Der Name bleibt, doch die Fast-Food-Kette Kentucky Fried Chicken (KFC) zieht aus dem US-Bundesstaat Kentucky weg. Der Eigentümer Yum Brands verlegt das Hauptquartier von KFC nach Texas. Die Restaurantkette hatte von Anfang an ihren Sitz in Kentucky, wo ihr Gründer Harland Sanders seit 1930 gebratenes Hühnchen zunächst an seiner Tankstelle verkaufte. Zu Yum Brands gehören unter anderem auch Pizza Hut und Taco Bell mit insgesamt mehr als 60.000 Restaurants.

Es handele sich um eine "strategische Entscheidung". Yum Brands will nur noch zwei Marken-Hauptquartiere in den USA haben - eines in Texas und eines in Kalifornien. Die Entscheidung beinhalte die Versetzung von derzeit "rund 100" in Louisville beschäftigten Mitarbeitern der US-Firmenzentrale in das internationale Hauptquartier von KFC und Pizza Hut in Plano. Der Umzug solle in den kommenden sechs Monaten vonstattengehen.

08:41 Uhr
Breaking News

Hamas übergibt tote israelische Geiseln

Die Hamas hat im Gazastreifen die sterblichen Überreste von vier Menschen an das Rote Kreuz übergeben. Die Zeremonie in Chan Junis war in einer Live-Übertragung im Fernsehen zu sehen. Israel will nun die Identität der Leichen prüfen, bei denen es sich laut Hamas um tote Geiseln handeln soll. Die Hamas hatte am Übergabeort eine Bühne errichtet, zahlreiche jubelnde Schaulustige versammelten sich neben Dutzenden vermummten und maskierten Islamisten in Uniformen zu lauter Musik.

08:19 Uhr

Delta bietet Passagieren nach spektakulärer Bruchlandung Geld an

Die Ursache des Unglücks ist noch vollkommen unklar. Nichtsdestotrotz will die US-Fluggesellschaft Delta Airlines nach der Bruchlandung eines ihrer Flugzeuge im kanadischen Toronto jedem der betroffenen Passagiere 30.000 Dollar (rund 28.780 Euro) anbieten. Diese Geste sei "an keine Bedingungen geknüpft", sagte ein Sprecher des Unternehmens. Sie habe "keine Auswirkungen auf die Rechte" der Fluggäste. Die aus Minneapolis im US-Bundesstaat Minnesota kommende Maschine mit 80 Menschen an Bord war am Montag auf dem Rücken in Toronto gelandet. Bei der harten Landung war sie mit voller Wucht auf das Rollfeld des Flughafens geprallt. Bei dem Unglück wurden jüngsten Angaben zufolge 21 Menschen verletzt, am Mittwoch war laut Delta nur noch einer von ihnen im Krankenhaus.

In jüngster Zeit hatten sich in Nordamerika mehrere Flugzeugunglücke ereignet. Ende Januar war in Washington ein Passagierflugzeug im Landeanflug mit einem Militärhubschrauber zusammengestoßen, alle 67 Insassen beider Maschinen kamen ums Leben. Zwei Tage später stürzte ein Kleinflugzeug über Philadelphia ab; bei dem Unglück starben sieben Menschen.

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07:35 Uhr

Baerbock erzählt, wie sie sexuell belästigt wurde

Bundesaußenministerin Annalena Baerbock hat selbst schon mehrfach sexuelle Belästigung erlebt. Das berichtet die Grünen-Politikerin in dem Podcast "G Spot" von Model Stefanie Giesinger. Demnach habe sie im Zuge der MeToo-Debatte zum ersten Mal darüber nachgedacht, wie oft sie selbst bereits sexuell belästigt wurde. Dabei sei ihr eine Situation eingefallen, als sie als Schulkind im Bus saß. Ein älterer Herr habe neben ihr gesessen und unvermittelt seine Hand auf ihr Bein gelegt. "Ich habe das wirklich noch bildlich vor Augen, obwohl ich das eigentlich total vergessen hatte." Sie sei immer weiter weggerutscht. "Ich habe fünf Stationen gebraucht, mich zu trauen, (mich) wegzusetzen", erzählt Baerbock weiter.

Das Erlebnis habe Scham in ihr ausgelöst. Sie habe gefürchtet, dass der ganze Bus sie anschaut, wenn sie etwas sagt. Nicht einmal ihrer Mutter habe sie im Nachhinein von der Belästigung erzählt. "Viele, viele andere Vorfälle" seien ihr auch noch eingefallen während der MeToo-Debatte, so Baerbock. Und mit Blick auf den Vergewaltigungsprozess rund um Gisèle Pelicot in Frankreich sagt sie: "Die Scham muss die Seiten wechseln".

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07:10 Uhr

Das wird heute wichtig

Guten Morgen,

es wird ein weiterer besonders trauriger Tag, nicht nur für die Familien der Gaza-Geiseln, sondern für viele Menschen in Israel und auf der Welt. Heute will die Hamas vier Leichen übergeben. Darunter sollen - dies jedenfalls kündigte die Islamistenorganisation an - eine Mutter und zwei Kleinkinder sein, die auch die deutsche Staatsbürgerschaft haben. Ihr Name: Schiri, Ariel und Kfir Bibas. Nach Angaben der Terrororganisation wurden die drei bei einem israelischen Bombardement des Gazastreifens im November 2023 getötet.

Gewissheit, ob es sich tatsächlich um die Bibas handelt, wird es aber erst zu einem späteren Zeitpunkt geben. Die Identifizierung könnte israelischen Berichten zufolge einige Zeit in Anspruch nehmen. In einer vom Forum der Geisel-Familien verbreiteten Erklärung hieß es: "Bis wir eine endgültige Bestätigung erhalten, ist unsere Reise nicht zu Ende." Bei der vierten Geisel-Leiche handelt es sich den Angaben zufolge um die eines älteren Mannes.

Diese Themen stehen heute außerdem auf dem Plan:

  • Ab 22 Uhr treffen in der ARD/ZDF-Sendung "Schlussrunde" CDU-Generalsekretär Carsten Linnemann, SPD-Generalsekretär Matthias Miersch, Außenministerin Annalena Baerbock von den Grünen, FDP-Chef Christian Lindner, AfD-Chefin Alice Weidel, Linken-Chef Jan van Aken, der Vorsitzende der CSU-Landesgruppe im Deutschen Bundestag, Alexander Dobrindt, und BSW-Spitzenkandidatin Sahra Wagenknecht aufeinander.
  • Der Anschlag auf eine Verdi-Demonstration in München beschäftigt heute den Bundestag. Die Abgeordneten des Innenausschusses erhoffen sich in ihrer Sondersitzung unter anderem mehr Informationen zum Tatmotiv. Am Donnerstag vergangener Woche war ein 24-jähriger Afghane mit seinem Auto in den Demonstrationszug der Gewerkschaft Verdi gefahren.
  • Der Bundesgerichtshof (BGH) will ab 8.45 Uhr darüber entscheiden, ob es sich bei Birkenstock-Sandalen um urheberrechtlich geschützte Kunstwerke handelt. Der Schuhhersteller mit Hauptsitz in Linz am Rhein in Rheinland-Pfalz hatte gegen drei Unternehmen geklagt, die ähnliche Sandalenmodelle verkauften wie die eigenen. Birkenstock sieht darin eine Verletzung des Urheberrechts.
  • Die Außenminister der führenden Wirtschaftsmächte (G20) treffen sich heute und morgen in Johannesburg. Außenministerin Annalena Baerbock wird durch Staatsministerin Katja Keul vertreten.
  • Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius besucht ab 11.15 Uhr das Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr in Koblenz.
  • Die deutschen Basketballer müssen in der EM-Qualifikation in Montenegro antreten. Das deutsche Team geht um 19 Uhr (Magentasport) in Podgorica als Favorit in die Partie.
  • Bei der Biathlon-Weltmeisterschaft in Lenzerheide haben Franziska Preuß und Justus Strelow im Single-Mixed ab 16.05 Uhr (ARD und Eurosport) die nächste Medaillenchance.
  • Der 1. FC Heidenheim geht um 18.45 Uhr (Nitro und RTL+) mit einem Vorteil in das Zwischenrunden-Rückspiel in der Conference League gegen den FC Kopenhagen. Das Hinspiel vor einer Woche in Dänemark gewann der in der Bundesliga stark abstiegsgefährdete Klub mit 2:1.

Kommen Sie gut in den Tag. Mein Name ist Friederike Zörner. Bis zum frühen Nachmittag betreue ich den "Tag" und versorge Sie mit Nachrichten aus aller Welt. Bei Fragen oder Kritik erreichen Sie mich via Mail an friederike.zoerner[at]ntv.de.

07:08 Uhr

Linken-Spitzenkandidat van Aken will sich bei Wagenknecht entschuldigen

Jan van Aken zeigt sich nach seinem Auftritt bei "Hart aber fair" reumütig. Der Co-Spitzenkandidat der Linkspartei für die Bundestagswahl hat im Tagesspiegel angekündigt, sich bei Sahra Wagenknecht entschuldigen zu wollen. In der ARD-Talkshow hatte er vor kurzem barsch zu ihr gesagt: "Halt doch mal den Mund". Zur Frage, ob er da geklungen habe wie ein Chauvi, sagte van Aken: "Da haben Sie recht. Das war ein Fehler. Gerade als Mann einer Frau zu sagen, halt jetzt mal den Mund, das geht gar nicht." Er sei einfach genervt gewesen, weil er nicht habe ausreden können. Nun will van Aken Wagenknecht um Entschuldigung bitten.

06:51 Uhr

Habeck stänkert gegen die FDP: "komplett regierungsunfähig"

Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck geht nach dem Ampel-Debakel mit seinem einstigen Koalitionspartner hart ins Gericht. "Die FDP hat sich in ihrer jetzigen Verfassung als komplett regierungsunfähig erwiesen. Die FDP hat bewiesen, dass sie eine Regierung von innen heraus zerstören wollte", sagte der Grünen-Politiker im Podcast von Table.Briefings. Wer die Nerven verliere oder keine Lust mehr auf eine Regierung habe, solle sie verlassen. "Eine Regierung zu sabotieren, weil man nicht selbst gehen will, ist gelebte Regierungsunfähigkeit."

Dass Christian Lindner eine Koalition mit den Grünen ausgeschlossen hat, sei "kompletter Wahnsinn", so der Kanzlerkandidat. Allerdings geht es Habeck mit den Liberalen ähnlich: "Ich könnte mir nicht vorstellen, mit der FDP in ihrer jetzigen Verfassung nochmal eine Regierung zu bilden." Ausschließen wolle er eine Regierung mit einer demokratischen Partei gleichwohl niemals grundsätzlich, sonst münde die Situation in österreichische Verhältnisse und erfreue nur noch die AfD. "So doof kann man gar nicht sein als Demokrat."

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06:20 Uhr

"Ungewöhnlich": Australien meldet Sichtung von drei chinesischen Kriegsschiffen vor seiner Küste

Inmitten zunehmender Spannungen mit China hat das Verteidigungsministerium in Australien die Sichtung von drei chinesischen Kriegsschiffen vor seiner Ostküste gemeldet. Drei chinesische Marineschiffe - eine Fregatte, ein Kreuzer und ein Versorgungstanker - seien vergangene Woche in den Gewässern vor dem australischen Festland gesichtet worden, sagte Verteidigungsminister Richard Marles dem Sender Sky News. Seitdem hätten sie Kurs entlang der Ostküste genommen.

Das Foto zeigt die chinesische Fregatte der Jiangkai-Klasse "Hengyang" in der Torres-Straße vor der australischen Küste.

Das Foto zeigt die chinesische Fregatte der Jiangkai-Klasse "Hengyang" in der Torres-Straße vor der australischen Küste.

(Foto: dpa)

Das Ereignis sei zwar nicht beispiellos, aber "ungewöhnlich", sagte er. Er betonte zugleich, dass die Schiffe "keine Bedrohung" darstellten und sich "im Einklang mit dem Völkerrecht" verhielten. "Wir behalten sie genau im Auge und werden jede ihrer Bewegungen beobachten", fügte er jedoch hinzu. Canberra hatte Peking vergangene Woche wegen "gefährlichen" militärischen Verhaltens getadelt. Die australische Regierung warf China vor, dass ein chinesischer Kampfjet nahe einem im Südchinesischen Meer kreisenden australischen Luftwaffenflugzeug Leuchtraketen abgeworfen habe. Peking beschuldigte seinerseits das australische Flugzeug, "die chinesische Souveränität zu verletzen und die nationale Sicherheit Chinas zu gefährden".

05:56 Uhr

IW erwartet viele Streiks bis Mitte März: "Jetzt stehen uns massive Mehrtagesstreiks ins Haus"

Das Institut der deutschen Wirtschaft (IW) erwartet, dass es bis zum 14. März noch viele Streiks bei Bahnen und Kitas geben wird. "Jetzt stehen uns massive Tages- und Mehrtagesstreiks ins Haus. Uns erwartet ein Arbeitskampf, der unter dem Deckmantel 'Warnstreik' verharmlost wird", sagte IW-Tarifexperte Hagen Lesch der "Rheinischen Post". "Leidtragende werden Eltern oder Pendler sein, die keine Kinderbetreuung finden oder aufs Auto umsteigen müssen und unnütz im Stau stehen." Am 14. März beginnt die dritte Verhandlungsrunde für die 2,6 Millionen Beschäftigten von Bund und Kommunen.

Lesch verwies auf die Forderung der Gewerkschaften nach drei freien Tagen zusätzlich: "Bei den freien Tagen wird es schwer, einen Kompromiss zu finden. Die Kraftprobe zwischen den Tarifparteien hat längst begonnen, schon nach der ersten Verhandlungsrunde gab es Tagesstreiks anstelle der früher üblichen stundenweisen Warnstreiks", sagte der IW-Experte.

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