Freitag, 13. Januar 2023Der Tag

mit Uladzimir Zhyhachou
Uladzimir Zhyhachou
22:22 Uhr

Das war Freitag, der 13. Januar 2023


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Maskenpflicht im ÖPNV: Nur noch bis Anfang Februar.

(Foto: picture alliance/dpa)

In der Corona-Pandemie macht Deutschland einen weiteren Schritt in Richtung Normalität: Ab Anfang Februar gilt bundesweit keine Maskenpflicht mehr im öffentlichen Nah- und Fernverkehr. Russland erklärt die zuletzt hart umkämpfte ukrainische Stadt Soledar für erobert. Und Bundesverteidigungsministerin Lambrecht steht offenbar vor dem Rücktritt. Das sind die wichtigsten Nachrichten dieses Freitags. Hier geht's zu weiteren Schlagzeilen des Tages:

Liebe Leserinnen und Leser, ich wünsche Ihnen eine gute Nacht und ein schönes Wochenende!

21:51 Uhr

Explosion an Gaspipeline zwischen Litauen und Lettland

Im Norden Litauens ist es zu einer Explosion an einer Gaspipeline gekommen. An der Hauptverbindungsleitung zum benachbarten Lettland ist ein Brand ausgebrochen. Nach vorläufigen Informationen wurde bei dem Vorfall nahe der Stadt Pasvalys niemand verletzt, über die Ursache der Explosion gab es noch keine Angaben.

  • Bilder und Videos in sozialen Netzwerken zeigten eine riesige Flamme, die einem Bericht des litauischen Rundfunks zufolge etwa 50 Meter hoch und aus mehreren Kilometern Entfernung sichtbar war.
  • Nach Angaben des litauischen Gasnetzbetreibers Amber Grid wurde die Gaszufuhr der Leitung unterbrochen und die Lieferung nach Lettland vorübergehend eingestellt.
  • Erste Einschätzungen deuteten demnach nicht auf Sabotage als Grund für die Explosion hin. Eine Untersuchung werde aber alle möglichen Optionen abdecken, sagte Amber-Grid-Vorstandschef Nemunas Biknius.

21:12 Uhr
Breaking News

Verteidigungsministerin Lambrecht will zurücktreten

Bundesverteidigungsministerin Christine Lambrecht will ihren Posten räumen. Das hat ntv aus SPD-Kreisen erfahren. Demnach hat die SPD-Politikerin die Entscheidung selbst getroffen und wurde nicht vom Kanzleramt um Olaf Scholz zu dem Schritt gedrängt. Intern läuft bereits die Suche nach einem Nachfolger oder einer Nachfolgerin.

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21:03 Uhr

Motorradfahrer stößt frontal mit Auto zusammen und stirbt

Ein Motorradfahrer ist in Schwalmtal in Nordrhein-Westfalen mit einem Auto zusammengestoßen und gestorben. Der 64-Jährige sei im Bereich einer Kreuzung frontal mit dem Auto einer 42-Jährigen zusammengeprallt, teilte die Polizei mit. Rettungskräfte und auch ein Hubschrauber wurden angefordert, der Motorradfahrer starb aber noch vor Ort an seinen Verletzungen. Die Autofahrerin erlitt einen Schock, ihre elf Monate alte Tochter auf der Rückbank blieb unverletzt.

20:21 Uhr

Ezra Miller nach Einbruch und Diebstahl verurteilt

Im Prozess um Ezra Miller ist ein Urteil gefallen - und das zugunsten des Hollywoodstars.

Wie "Variety" unter Berufung auf "News10 ABC" berichtet, habe Miller ein Teilgeständnis abgelegt und einem Deal zugestimmt. Demnach muss der nicht-binäre Star nun eine Strafe in Höhe von 500 Dollar zahlen. Außerdem wurde eine einjährige Bewährungsstrafe verhängt. Zudem soll Miller 41 verschiedenen Forderungen zugestimmt haben, darunter Alkoholabstinenz und die Durchführung regelmäßiger Drogentests.

Damit entgeht Ezra Miller einer langen Haftstrafe. Die ursprünglichen Anklagepunkte waren Hausfriedensbruch, Einbruch und Diebstahl im kleinen Rahmen. Letztere wurden letzten Endes fallengelassen. Vergangenen Mai soll der "The Flash"-Darsteller bei seinem Nachbarn eingebrochen sein und Alkohol gestohlen haben.

19:48 Uhr

Senior soll Mitbewohner in Altersheim getötet haben

Ein 80-Jähriger soll in einem Altersheim in Gundelfingen in Bayern seinen 82-jährigen Mitbewohner getötet haben.

  • In der Nacht zum Mittwoch wurde das Opfer tot in seinem Zimmer gefunden, wie die Polizei mitteilte. Der Mann wies demnach erhebliche Kopfverletzungen auf, die auf eine vorangegangene Gewalteinwirkung schließen lassen.
  • Der 80-jährige Tatverdächtige und der Getötete sollen stark an Demenz erkrankt sein, was laut Polizei ursächlich für den Vorfall sein könnte.
  • Der 80-Jährige wurde festgenommen. Die Polizei ermittelt wegen eines Tötungsdelikts.
  • Auf Antrag der Staatsanwaltschaft erließ das Amtsgericht Augsburg einen Unterbringungsbefehl, der Mann befindet sich nun in einem psychiatrischen Krankenhaus.
19:03 Uhr

Unglücklicher Schwiegervater kriegt gleich doppelt Prügel

Weltweit ereignen sich die erstaunlichsten Dinge. ntv fasst außergewöhnliche Geschichten für Sie zusammen. Dieses Mal verausgabt sich eine Familie beim Schneemann-Bauen und sorgt ein Ladenbesitzer mit einem Eisenriegel für einen waschechten Slapstick-Moment.

18:34 Uhr

Aktivisten sorgen für Autobahnsperrung nahe Lützerath

Während das von Klimaschützern besetzte Dorf Lützerath von der Polizei nahezu geräumt ist, sorgen Aktivisten an dem nahe gelegenen Autobahnkreuz Jackerath für kilometerlangen Stau. Mehrere Menschen sind auf der Autobahn 44 in der Nähe des Braunkohletagebaus an zwei Stellen auf Schilderbrücken geklettert. Die Autobahn sei aus Sicherheitsgründen gesperrt worden, sagte ein Polizeisprecher. Die Demonstranten würden von den Schilderbrücken heruntergeholt. 

17:56 Uhr

Scholz: Atomkraftwerke werden "definitiv" im Frühjahr abgeschaltet

Bundeskanzler Olaf Scholz schließt trotz gegenteiliger Wünsche der FDP eine weitere Laufzeitverlängerung für die deutschen Atomkraftwerke aus. Auf eine Frage der "taz", ob die Meiler im Frühjahr abgeschaltet würden, sagte der Kanzler: "Ja, definitiv".

FDP-Chef Christian Lindner fordert, die Kernkraftwerke länger laufen zu lassen. Bundesverkehrsminister Volker Wissing, ebenfalls von der FDP, schlug vor, die Entscheidung darüber in eine unabhängige Expertenkommission zu verlagern.

"Zur demokratischen Debatte gehören unterschiedliche Meinungen", sagte Scholz zu den Äußerungen der Liberalen. "Die Gesetzeslage ist eindeutig - das gilt."

16:45 Uhr

Hundesitterin in England von eigenen Tieren getötet

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Zur tödlichen Attacke kam es an dem beliebten Ausflugsziel Gravelly Hill.

(Foto: picture alliance / empics)

Eine Hundesitterin in England ist von mindestens einem ihrer Schützlinge angegriffen und getötet worden. Die 28-Jährige sei mit mehreren Hunden in Caterham südlich von London unterwegs gewesen, teilte die Polizei mit. Eine zweite Frau, die keine Verbindung zum Todesopfer habe, sei leicht verletzt worden.

Insgesamt griffen die Beamten acht Hunde an dem beliebten Ausflugsziel Gravelly Hill auf. Es handele sich nicht um verbotene Hunderassen, die Eigentümer der Tiere seien informiert worden. Ob die Frau von einem oder mehreren Hunden angegriffen wurde, ist noch unklar.

16:08 Uhr

Toter nach Einsatz der Polizei in Mosbach

Bei einem Polizeieinsatz ist im baden-württembergischen Mosbach ein Mensch ums Leben gekommen. Nach Angaben des Landeskriminalamtes wurde der tödliche Schuss durch die Polizei abgegeben. Wie die "Rhein-Neckar-Zeitung" berichtet, war die Polizei durch den Hilferuf einer Frau alarmiert worden. Ein Bekannter der Frau soll sie mit einem Messer bedroht haben. Unklar ist noch, warum der Schuss fiel und ob der Mann ebenfalls eine Schusswaffe besaß. Der Tatort ist abgesperrt, das LKA hat die Ermittlungen übernommen. Weitere Details sind bisher unklar.

15:31 Uhr

Greta Thunberg in Lützerath: "Empörend, wie die Polizeigewalt ist"

Die schwedische Klimaaktivistin Greta Thunberg hat Lützerath besucht und das Vorgehen der Polizei bei der Räumung des rheinischen Dorfes scharf kritisiert. "Es ist empörend, wie die Polizeigewalt ist", sagte Thunberg. Die 20-Jährige besichtigte auch den Krater des Braunkohletagebaus und hielt dabei ein Schild mit der Aufschrift "Keep it in the ground" (Lasst es im Boden) hoch.

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Greta Thunberg will mit ihren Mitstreitern am Samstag für den Erhalt des Dorfes Lützerath protestieren.

(Foto: picture alliance/dpa)

Was in Lützerath geschehe, sei "schockierend", sagte Thunberg. Leider geschähen ähnliche Dinge überall auf der Welt. "Es ist entsetzlich zu sehen, was hier passiert." Viele Menschen hätten seit Jahren versucht, dies zu verhindern. Am Samstag werde sie an der geplanten Kundgebung für die Erhaltung von Lützerath teilnehmen, kündigte sie an. Wenn Regierungen und Konzerne in dieser Weise zusammenarbeiteten, um die Umwelt zu zerstören und zahllose Menschen zu gefährden, müsse die Bevölkerung dagegen angehen und ihre Stimme erheben. "Wir wollen zeigen, wie People Power aussieht, wie Demokratie aussieht."

14:59 Uhr

Schauspieler Florian Teichtmeister wegen Kinderpornografie angeklagt

Der österreichische Schauspieler Florian Teichtmeister ist wegen des Besitzes von Kinderpornografie angeklagt worden. Der Prozess gegen den Burgtheater-, Film- und TV-Schauspieler ("Corsage", "Die Toten von Salzburg") soll am 8. Februar stattfinden.

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Florian Teichtmeister droht eine Haftstrafe von bis zu zwei Jahren.

(Foto: picture alliance / abaca)

  • Teichtmeister werde sich vor Gericht schuldig bekennen und übernehme die volle Verantwortung, teilte sein Anwalt Michael Rami der dpa mit. "Er war im gesamten Ermittlungsverfahren geständig und hat immer mit den Behörden kooperiert", schrieb Rami.
  • Laut Anklage habe der 43-Jährige 58.000 Dateien mit pornografischen Darstellungen von Minderjährigen besessen, die teilweise unter 14 Jahre alt seien, sagte eine Sprecherin des Wiener Landgerichts. Teichtmeister droht eine Strafe von bis zu zwei Jahren Haft.
  • Sein Mandant habe selbst keine strafbaren Handlungen gegen andere Personen gesetzt, es handle sich deshalb um ein "ein rein 'digitales' Delikt", schrieb Teichtmeisters Anwalt. Der Schauspieler sei seit zwei Jahren in psychologischer Behandlung, "mit deren Hilfe es ihm gelungen ist, seine seelischen Probleme aufzuarbeiten, die ihn zum Besitz der besagten Dateien gebracht hatten."
14:27 Uhr

Buschmann plädiert für Aufhebung aller Corona-Maßnahmen

Das vorgezogene Ende der Maskenpflicht im Fernverkehr ist bei Bundesjustizminister Marco Buschmann auf große Zustimmung gestoßen. Der FDP-Politiker sprach sich zudem für eine rasche Aufhebung aller weiteren Corona-Schutzmaßnahmen aus.

"Die Pandemie mit ihren Einschränkungen ist die Ausnahme, Freiheit ist die Regel", sagte Buschmann der dpa. Es sei daher "richtig und überfällig, dass wir zum 2. Februar aus der Maskenpflicht im Fernverkehr aussteigen". Grundrechtseingriffe müssten immer gut begründet sein.

Angesichts der positiven Entwicklung der Pandemie in den vergangenen Wochen seien die Schutzmaßnahmen täglich schwerer zu rechtfertigen. "Meines Erachtens können auch die anderen Schutzmaßnahmen vor dem 7. April aufgehoben werden", fügte er hinzu.

13:56 Uhr

76-Jähriger schlägt in Krankenkassen-Filiale mit Axt zu

Ein 76-Jähriger hat in Bremen in einer Krankenkassen-Filiale mit einer Axt gegen eine Plexiglasscheibe geschlagen. Verletzt wurde niemand, Mitarbeiter überwältigten den Mann. Der Senior hatte sich zunächst in den Wartebereich gesetzt, wie die Polizei mitteilte. Als er zum Gespräch gebeten wurde, zog er plötzlich eine Axt hervor und schlug damit gegen eine Scheibe, die vor einer 24 Jahre alten Mitarbeiterin stand. Die Plexiglasscheibe zersprang. Kollegen hielten den Mann fest und alarmierten die Polizei. Die Beamten nahmen den 76-Jährigen vorläufig fest. Warum der Mann mit der Axt zuschlug, war noch unklar. Eine psychische Erkrankung liegt nach ersten Erkenntnissen laut Polizei nicht vor. Die Ermittlungen dauern an.

13:36 Uhr

Forscher entdecken unbekannte Insektenart in Schleswig-Holstein

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Campodorus paradiesensis

Eine bislang unbekannte Schlupfwespen-Art hat ein Insektenexperte in Schleswig-Holstein entdeckt. Der Insektenkundler Lennart Bendixen war in seinem wildbunten Garten in Mohrkirch bereits im Mai 2020 auf diese neue Art aufmerksam geworden, wie die Stiftung Naturschutz Schleswig-Holstein berichtete. 

Gut zweieinhalb Jahre habe der umfangreiche Prüfprozess gedauert. Die neue Art wurde nach der Straße benannt, in der Bendixen die Insektenart entdeckte. Der Name lautet Campodorus paradiesensis.

13:15 Uhr

Experten: Bau von Nord Stream 2 wäre nicht nötig gewesen

Die umstrittene Ostseepipeline Nord Stream 2 ist nach Ansicht von Wissenschaftlern auch nach dem Wissensstand vor Baubeginn für die Gasversorgungssicherheit in Deutschland und Europa nicht zwingend notwendig gewesen. Neben dem Wirtschaftswissenschaftler Christian von Hirschhausen, der bereits 2018 vor dem Projekt warnte, sagte auch der Direktor der Prognos AG, Jens Hobohm, im Untersuchungsausschuss des Schweriner Landtags, dass aus seiner Sicht der Bau nicht nötig war.

2017 hatte Prognos eine Studie im Auftrag der Nord Stream 2 AG angefertigt, die zum Ergebnis kam, dass der Gasimportbedarf in Europa steigen werde und aus LNG und aus Russland befriedigt werden könne. Nord Stream 2 ging wegen des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine nicht in Betrieb. Im September 2022 wurde die Pipeline durch eine Sprengstoffexplosion schwer beschädigt.

12:45 Uhr

US-Militär veröffentlicht neuen UFO-Bericht

Für zahlreiche Beobachtungen von unidentifizierten Flugobjekten hat das US-Militär keine Erklärung. Einige dieser "nicht identifizierten Luftphänomene" (Unidentified Aerial Phenomena, kurz: UAP) würden "ungewöhnliche Flugcharakteristika oder Leistungsfähigkeiten" aufweisen und erforderten weitere Analysen, teilte das Pentagon mit.

Konkret gehe es dabei um 171 neu ausgewertete Sichtungen. Das geht aus einem neuen Bericht des Pentagons an den Kongress hervor, der unter anderem 247 neue Sichtungen seit März 2021 enthält. Außerdem analysiert wurden 119 weitere Ereignisse, die zuvor noch nicht ausgewertet worden waren.

11:59 Uhr

Cosimo bei Dschungelcamp-Einzug beim Schmuggeln erwischt

Heute startet die neue Staffel "Ich bin ein Star - Holt mich hier raus!". Bevor die Promis ins Dschungelcamp einziehen dürfen, werden sie nochmal gründlich überprüft. Wie RTL bereits verraten hat: Cosimo Citiolo hat sich als Schmuggler versucht - und dabei auf ein ganz besonderes Versteck zurückgegriffen.

Der "Checker vom Neckar" hat demnach versucht, Nahrungsmittel ins Camp zu schleusen. Einen Apfel sowie Käse entdecken die Ranger beim ehemaligen "DSDS"-Kandidaten. Auch eine Banane wollte der 41-Jährige mitnehmen und hat sie kurzerhand in seiner Hose verstaut. Aber auch dieses Versteck entgeht den wachsamen Augen der Ranger nicht.

Der Reality-TV-Star muss daraufhin sogar die Hose herunterlassen und wird genau untersucht, wie im Clip zu sehen ist. Ob sich auch die anderen Kandidatinnen und Kandidaten als Schmuggler versucht haben? Das bekommen Fans heute Abend ab 21:30 Uhr bei RTL (und RTL+) zu sehen.

11:22 Uhr

Geldtransporter brennt bei bewaffnetem Überfall in Saarlouis aus

In Saarlouis (Saarland) ist ein Geldtransporter von Unbekannten überfallen worden. Ein Insasse des Transporters und ein Polizist wurden verletzt, wie die Polizei in Saarbrücken mitteilte. Der Transporter brannte infolge des bewaffneten Überfalls aus, hieß es.

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Ob Geld erbeutet wurde, war zunächst unklar.

(Foto: dpa)

Weitere Details, etwa, wie genau es zu dem Feuer in dem Fahrzeug kam, ob Geld erbeutet wurde und Schüsse fielen, waren zunächst nicht bekannt. Die Verdächtigen sollen in Richtung der französischen Grenze geflüchtet sein. Die Polizei sucht nach Zeugen. Zuvor hatte der Saarländische Rundfunk (SR) darüber berichtet. 

11:10 Uhr
Breaking News

Lauterbach: Maskenpflicht im Fernverkehr endet am 2. Februar

Angesichts der weiterhin niedrigen Corona-Infektionszahlen soll die Maskenpflicht im bundesweiten Fernverkehr am 2. Februar fallen. Dies kündigte Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) nach Beratungen mit den Bundesländern an. Lauterbach rief insbesondere vulnerable Menschen zugleich auf, "auf Grundlage von Eigenverantwortung und Freiwilligkeit" weiterhin Masken auch im Fernverkehr zu tragen.

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10:49 Uhr

Mit Schiebermütze im Krankenhaus randaliert - Retro-Outfit überführt Vandalen

Ein stylisches Outfit kann auch von Nachteil sein - jedenfalls für Straftäter. Drei junge Männer, die zwischen Oktober und Weihnachten 2022 mehrfach das Krankenhaus im niederrheinischen Kempen verwüstet hatten, fielen genau damit auf. "Ihr Markenzeichen: Schicke Kleidung und vor allem Schiebermützen, wie man sie aus den Gangsterfilmen der 1920-er Jahre kennt", berichtete die Kreispolizeibehörde Viersen. Die markante Beschreibung sei den Beamten der Kempener Wache sehr präsent gewesen.

  • Als zwei Polizisten Ende Dezember drei junge Männer in der Nähe des Krankenhauses antrafen, auf die diese Beschreibung passte, griffen sie zu. Die Ermittlungen hätten zu Durchsuchungen und am Ende auch zu Geständnissen geführt. Nun müssen sie sich wegen Sachbeschädigung verantworten.
  • Insgesamt viermal hätten die drei jungen Männer im Alter von 16 bis 18 Jahren in dem Krankenhaus ihr Unwesen getrieben: Beschmierte Wände, entleerte Feuerlöscher und eine Überschwemmung durch ein verstopftes Waschbecken stünden auf ihrem Kerbholz.
10:07 Uhr

Prozess wegen Steuerhinterziehung: Starkoch Schuhbeck tauscht Anwälte aus

Der wegen Steuerhinterziehung in Millionenhöhe verurteilte Star-Koch Alfons Schuhbeck hat seine Anwälte ausgetauscht und will an der Revision gegen sein Urteil festhalten. Die beiden bisherigen Verteidiger hätten "das Mandat im allseitigen Einvernehmen beendet und sind insoweit nicht mehr für Herrn Schuhbeck tätig", teilte Schuhbecks Sprecher Peter Dietlmaier mit.

  • Schuhbeck habe entschieden, "dass die Revision gegen das Urteil des Landgerichts München I vom 27.11.2022 fortgesetzt werden soll". Das Gericht hatte Schuhbeck zu einer Freiheitsstrafe von drei Jahren und zwei Monaten wegen Steuerhinterziehung in Höhe von rund 2,3 Millionen Euro verurteilt.
  • Dagegen hatte der Gastronom Rechtsmittel eingelegt und angekündigt, diese gegebenenfalls zurückzunehmen, sobald er die schriftliche Urteilsbegründung geprüft habe. Am Freitag lief nach Gerichtsangaben die Frist für die Begründung der Revision ab.
  • Sein neuer Anwalt ist nach Angaben Dietlmaiers Ali B. Norouzi aus Berlin. "Unberührt von der Entscheidung, die Revision fortzuführen, sind die Bemühungen von Herrn Schuhbeck, den Schaden in voller Höhe wieder gutzumachen", hieß es in der Mitteilung.
09:47 Uhr

Bahn-Betriebsräte für Ende der Maskenpflicht in Fernzügen ab Februar

Nach einer Reihe von Vorstößen unter anderem aus der FDP fordern auch die Betriebsräte der Deutschen Bahn ein bundesweites Ende der Maskenpflicht zum 1. Februar in allen Verkehrsmitteln. "Bald ist man nur noch im ICE dazu gezwungen, Maske zu tragen. Das geht schlichtweg nicht", sagte der Chef des Gesamtbetriebsrats des DB Fernverkehrs, Manfred Scholze, dem Redaktionsnetzwerk Deutschland.

  • Im ICE gebe es bessere Klimaanlagen und Lüftungen sowie Filterungen als in den anderen öffentlichen Verkehrsmitteln, zitierten die Zeitung Scholze weiter. "Diese Spaltung muss endlich aufhören."
  • Eigentlich gilt die Vorgabe in Fernzügen noch bis zum 7. April. Mehrere Bundesländer schafften aber bereits die Maskenpflicht im Nahverkehr ab oder kündigten dies entsprechend an.
08:56 Uhr

Merz verteidigt "Kleine Paschas"-Äußerung: Lehrerinnen haben Probleme

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Glaubt, sich auszukennen: Friedrich Merz.

(Foto: IMAGO/Chris Emil Janßen)

CDU-Bundeschef Friedrich Merz hat seine umstrittene "Kleine Paschas"-Äußerung mit Blick auf Schüler mit Migrationshintergrund verteidigt. "Wir haben in Schulen erhebliche Probleme", sagte der Politiker im ZDF-"Morgenmagazin". "Vor allem" Lehrerinnen hätten Schwierigkeiten, bei vielen Schülern "anerkannt" zu werden. Dabei handle es sich oft "auch um Schüler aus Migrantenfamilien", sagte er. "Über diese Themen müssen wir diskutieren."

Merz kündigte zugleich eine Profilschärfung der CDU an. "Wir werden die CDU jetzt neu positionieren in zentralen politischen Fragen." Er wolle, dass die Partei ihre "wirtschaftspolitische Kompetenz zurückgewinnt". Zugleich sollten Wirtschaft, Energie und Klima nicht mehr als "getrennte Themen", sondern als Einheit betrachtet werden.

08:24 Uhr

Habeck kritisiert Lützerath-Proteste: "Schlicht das falsche Symbol"

Klimaschutzminister Robert Habeck hat wenig Verständnis für die massiven Proteste gegen den Abriss von Lützerath für den Braunkohle-Abbau. "Es gibt viele gute Anlässe, für mehr Klimaschutz zu demonstrieren, meinetwegen auch gegen die Grünen. Aber Lützerath ist schlicht das falsche Symbol", sagte Habeck dem "Spiegel".

Das Dorf sei eben nicht das Symbol für ein Weiter-so beim Braunkohletagebau Garzweiler im Rheinland, sondern "es ist der Schlussstrich", sagte Habeck. Man ziehe den Kohleausstieg im dortigen Kohlerevier um acht Jahre auf 2030 vor, was immer auch Ziel der Klimabewegung gewesen sei. "Die Vereinbarung gibt uns Planungssicherheit. Ihretwegen werden jetzt Investitionen in eine klimaneutrale Energieversorgung, in Wasserstoffkraftwerke getätigt."

07:55 Uhr

Fukushima-AKW lässt Abwasser in den nächsten Monaten ins Meer ab

Die umstrittene Freigabe von mehr als einer Million Tonnen Wasser aus dem havarierten Kernkraftwerk Fukushima wird im Frühjahr oder Sommer beginnen, so die japanische Regierung. Der Schritt ruft bei den örtlichen Fischereigemeinden und den Ländern in der Region Verärgerung hervor.

  • Die Abwässer in Fukushima werden in mehr als 1.000 Tanks gelagert, die nach offiziellen Angaben entfernt werden müssen, damit die Anlage stillgelegt werden kann - ein Prozess, der voraussichtlich 30 bis 40 Jahre dauern wird.
  • Die Entscheidung kommt mehr als zwei Jahre, nachdem die Regierung die Freigabe des Wassers genehmigt hatte. Das Wasser wird so behandelt, dass die meisten radioaktiven Stoffe entfernt werden, enthält aber immer noch Tritium, eine natürlich vorkommende radioaktive Form von Wasserstoff, die technisch schwer aus dem Wasser zu entfernen ist.
  • Japanische Beamte betonen, dass das "behandelte" Wasser keine Gefahr für die menschliche Gesundheit oder die Meeresumwelt darstellt. Fischer fürchten dennoch, dass dies ihre Lebensgrundlage zerstören könnte.
  • Vor fast 12 Jahren löste ein Erdbeben der Stärke 9,0 einen riesigen Tsunami aus, der mehr als 18.000 Menschen entlang der Nordostküste Japans tötete und zu einer Nuklearkatastrophe im AKW führte.
07:24 Uhr

Chinesen klonen deutsches Pferd - und hoffen auf Reitsporterfolge

Ein chinesisches Unternehmen hat ein geklontes Pferd der Öffentlichkeit vorgestellt, das erste seiner Art, das im Land geboren und für den Pferdesport zugelassen wurde. Das Klonen von Turnier- und Vollblutpferden wird seit Anfang der 2000er Jahre in mehreren Ländern praktiziert, insbesondere zur genetischen Verbesserung.

  • Das im vergangenen Juni von einer Leihmutter geborene "Zhuang Zhuang" wurde vom Pekinger Labor Sinogene hergestellt und ist der Klon eines aus Deutschland importierten Pferdes. Das Tier ist das erste aus der Gruppe der "Warmblüter", das in China geboren wurde und von der China Horse Industry Association offiziell zugelassen ist.
  • Der Pferdesport, speziell das Springreiten, hat in den letzten Jahren in China große Fortschritte gemacht. Doch ein Mangel an Hochleistungspferden und ein Rückstand in der Zuchttechnologie begrenzen die Erfolgschancen.
  • "Ich habe mit (chinesischen) Reitern gesprochen, die an den Olympischen Spielen teilnehmen. Alle von ihnen haben mehr als ein Pferd, meist zwei oder drei. Jedes Pferd kostet zwischen ein paar Millionen und 10 Millionen Yuan (1,5 Millionen Dollar)", sagte Mi Jidong, CEO von Sinogene, gegenüber AFP. "Das Klonen kann dazu beitragen, den Preis für die Zucht und Aufzucht von Pferden zu senken".
07:15 Uhr

Das wird heute wichtig

Guten Morgen liebe Leserinnen und Leser,

wir starten den Tag mit einer traurigen Nachricht: Lisa Marie Presley, die Tochter von Elvis, ist in der Nacht gestorben. Mit nur 54 Jahren. Einem Bericht zufolge erlitt die Tochter des "King of Rock'n'Roll" einen Herzstillstand. Hier können Sie mehr dazu lesen. Für heute haben wir weiter die Räumung in Lützerath im Blick, bislang verläuft alles friedlich, auch wenn sich die Aktivisten teilweise in Tunneln verschanzen. Informationen rund um den Krieg in der Ukraine können Sie in unserem Ticker verfolgen.

Diese Themen werden uns heute ebenfalls begleiten:

  • Die Affäre um den Fund geheimer Regierungsdokumente in Privaträumen von US-Präsident Joe Biden weitet sich aus. Das Weiße Haus räumte gestern ein, dass auch in der Garage von Bidens Privathaus in Wilmington im Bundesstaat Delaware Verschlusssachen, aus dessen Zeit als Vizepräsident entdeckt worden seien. Wir beobachten die weiteren Entwicklungen.
  • Die Debatte über die Lieferung schwerer Kampfpanzer aus dem Westen an die Ukraine in ihrem Abwehrkampf gegen russische Invasoren wird konkreter. Nach einem ersten Vorstoß Polens deutete gestern auch Finnland vorsichtige Bereitschaft an, der Ukraine Leopard-2-Panzer zu überlassen. Damit wächst der Druck auf Bundeskanzler Olaf Scholz und die Ampel-Regierung.
  • Das Statistische Bundesamt veröffentlicht eine erste Schätzung zum Bruttoinlandsprodukt 2022. Auch wenn die Wirtschaftsleistung im Schlussquartal zurückgegangen sein dürfte, erwarten Volkswirte für das abgelaufene Jahr insgesamt im Schnitt ein Wachstum. Vorgelegt werden in Berlin auch Zahlen zu den Ausgaben und Einnahmen des Staates.
  • Bundeskanzler Olaf Scholz spricht am zweiten Tag der Klausur der SPD-Bundestagsfraktion über ein Jahr Zeitenwende.
  • Verteidigungsministerin Christine Lambrecht trifft Spitzenvertreter der Rüstungsindustrie zu Gesprächen über die weitere Nutzung des Pannen-Schützenpanzers Puma.
  • Erstmals seit drei Jahren kommt das stets quotenstarke RTL-Dschungelcamp wieder aus Australien. Welche mehr oder weniger prominenten Persönlichkeiten dabei sind - klicken Sie sich durch unsere Bildergalerie:

Mein Name ist Michael Bauer und ich wünsche Ihnen einen guten Start in den Freitag.

06:43 Uhr

Ehemaliger US-Soldat aus russischer Haft entlassen

Neun Monate schmorte der US-Amerikaner Taylor Dudley in russischer Haft, nun ist er entlassen worden. Um einen Gefangenenaustausch soll es sich nicht handeln. Das teilte der ehemalige Diplomat Bill Richardson mit, der die Freilassung nach eigenen Angaben ausgehandelt hatte.

  • Der 35-jährige ehemalige Marinesoldat befand sich den Angaben zufolge seit April in russischer Gefangenschaft. Er war nach CNN-Angaben von russischen Grenzbeamten festgenommen worden, als er im April von Polen aus in die russische Exklave Kaliningrad gereist war.
  • Der Sprecher des US-Außenministeriums, Ned Price, bestätigte die Freilassung nicht explizit. Man wisse aber von Berichten über einen US-Amerikaner, der aus russischer Gefangenschaft entlassen worden sei. Anders als bei der im Dezember ebenfalls aus russischer Haft freigelassenen US-Profibasketballerin Brittney Griner waren die Verhandlungen auf Wunsch der Familie Dudleys nicht an die Öffentlichkeit gedrungen, wie CNN berichtete.
06:13 Uhr

Mindestens sechs Tote bei Tornados in den USA

Im US-Bundesstaat Alabama sind durch einen Tornado mindestens sechs Menschen ums Leben gekommen. Das teilte Alabamas Gouverneurin Kay Ivey auf Twitter mit. Der stellvertretende Leiter der Rettungsdienste, Gary Weaver, sagte der Nachrichtenagentur AFP, die Unglücksfälle hätten sich im Bezirk Autauga zugetragen. Auch in Alabamas Bezirk Dallas wütete ein Tornado.

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Tornados sind schwer vorherzusagen, in den USA kommen sie aber relativ häufig vor.

(Foto: AP)

Der Sturm habe "bedeutende Schäden" angerichtet, teilte der Bürgermeister von Selma, James Perkins, mit. Er rief die Einwohner auf, sich von Straßen und umgestürzten Strommasten fernzuhalten. Auch in anderen Bezirken wie Chambers, Coosa, Elmore und Tallapoosa wurde wegen des Unwetters der Notstand ausgerufen. Der Nationale Wetterdienst gab auch für den benachbarten Bundesstaat Georgia Tornado-Warnungen heraus.

06:02 Uhr

Drosten gibt Entwarnung bei neuer Omikron-Sublinie

Die in den USA zunehmend nachgewiesene Coronavirus-Sublinie XBB.1.5 dürfte aus Sicht des Virologen Christian Drosten auch in Deutschland vorherrschend werden. "Einfach, weil die relative Übertragbarkeit von diesem Virus gegenüber den anderen momentan zirkulierenden Viren so viel größer ist", sagte der Forscher der Berliner Charité im Podcast "Coronavirus-Update". Der Vorteil erinnere an die Zeiten, als die Delta- und Omikron-Varianten aufkamen. Das heiße aber längst nicht, dass eine riesige neue Welle noch in diesem Winter drohe, sagte Drosten.

Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) weist die neue Sublinie keine Mutation auf, die für Veränderungen der Krankheitsschwere bekannt wäre. Allerdings wird wegen genetischer Eigenschaften und Schätzungen zur Wachstumsrate Potenzial für Fallzahlenanstiege weltweit gesehen. Es herrsche jedoch noch viel Ungewissheit - auch weil die Angaben zum Wachstumsvorteil bisher nur auf US-Daten

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