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Steven Spielberg stellt neuestes Projekt vor Daniel Day-Lewis spielt jetzt Obama

Da hat der Maskenbildner ganze Arbeit geleistet: Day-Lewis spielt Obama.

Da hat der Maskenbildner ganze Arbeit geleistet: Day-Lewis spielt Obama.

(Foto: Screenshot n-tv.de)

US-Präsidenten scheinen ihm zu liegen: Nach "Lincoln" zieht Daniel Day-Lewis erneut ins Weiße Haus ein. Wie Regisseur Steven Spielberg mitteilt, plane er mit dem Briten einen Film über Obama. Erste Bilder zeigen, wie perfekt sich Day-Lewis als schwarzer Präsident macht. Da bleibt kein Auge trocken.

Daniel Day-Lewis ist einer der besten Schauspieler seiner Generation. Drei Oscars hat er gewonnen - so viel wie vor ihm kein anderer Darsteller. Nach "Lincoln" von Steven Spielberg kann er nun sein Lebenswerk mit einer weiteren Darstellung eines US-Präsidenten krönen: Barack Obama.

Steven Spielberg, der das Projekt vorantreiben will, kann sich das zumindest sehr gut vorstellen. Alle anderen dürfen bei der Aussicht, dass der Brite Day-Lewis in die Rolle des ersten schwarzen Staatsoberhaupts der Vereinigten Staaten schlüpft, herzhaft lachen.

Denn das Video, in dem Spielberg seinen neuesten Film ankündigt, ist natürlich gestellt. Das allerdings auf sehr überzeugende Art. Neben Spielberg ist kein Geringerer als Barack Obama selbst in dem Clip zu sehen. Er spielt darin den angeblichen Daniel Day-Lewis, der sich gerade auf seine Rolle als Obama vorbereitet.

So kommt es, dass Day-Lewis, der berühmt für seine akribischen Vorbereitungen auf seine Rollen ist, sich nicht nur vom Aussehen her perfekt in die Rolle des US-Präsidenten hineinversetzen kann. Er kann natürlich auch dessen Posen authentisch imitieren. Nur mit den abstehenden Ohren hat er so seine Probleme. Dabei ist Day-Lewis natürlich nicht allein: Das Video verrät auch, wer Joe Biden spielen soll.

Ernste Töne und Kalauer

In den USA ist es Tradition, dass sich der Präsident beim Dinner für die Korrespondenten des Weißen Hauses selbst auf die Schippe nimmt. Dazu gehören nicht nur die traditionelle Rede, sondern auch Einspielfilme wie jenes Video mit Spielberg. Der saß im Publikum wie viele andere Hollywood-Größen, von Sharon Stone und Michael Douglas bis Kevin Spacey und Michael J. Fox.

Neue Frisur für die neue Amtszeit: Obama mit Pony.

Neue Frisur für die neue Amtszeit: Obama mit Pony.

(Foto: REUTERS)

Ganz so ausgelassen war die Stimmung diesmal freilich nicht. Der Bombenanschlag auf den Bostoner Marathon nebst der tagelangen Jagd auf die mutmaßlichen Täter, aber auch die Explosion einer Düngemittelfabrik in Texas sorgten für ernste Töne. "Dies waren sehr schwere Tage für zu viele unserer Bürger", sagte Obama.

Ganz ohne Humor ging es aber doch nicht. So veralberte Obama die anhaltenden Zweifel an seiner Religion und wirtschaftspolitischen Ausrichtung, in dem er sagte: "Wenn ich in diesen Tagen in den Spiegel schaue, muss ich zugeben: Ich bin nicht mehr der stramme junge muslimische Sozialist, der ich einmal war." Die 2700 Gästen im Washingtoner Hilton Hotel lachten laut und Obama fügte noch an: "Die Zeit vergeht. Man wird grau."

Ein Pony für den Präsidenten

Das beste Mittel gegen Müdigkeit im Amt kennt Obama aber auch: Er habe eingesehen, dass er in der zweiten Amtszeit eine Energiespitze benötige, sagte er und verriet: "So haben wir uns einen von Michelles Tricks geborgt". Prompt war Obama mit Ponyfrisur zu sehen, der Frisur, die sich seine Frau zur zweiten Amtszeit zugelegt hatte.

Aber auch die anwesenden Medienvertreter mussten ein paar Seitenhiebe einstecken: Obama bewunderte etwa, dass CNN bemüht sei, alle Seiten einer Story zu beleuchten "für den Fall, dass eine von ihnen akkurat ist". Generell habe er Respekt für die Presse, versicherte Obama. Er verstehe, dass sie und er selbst verschiedene Aufgaben hätten. "Mein Job ist es, Präsident zu sein, Ihr Job ist es, dafür zu sorgen, dass ich bescheiden bleibe. Offen gesagt, ich glaube, ich lege einen besseren Job hin."

Neben Obama trat auch Talkshow-Moderator Conan O'Brien auf. Der Satiriker enthüllte in Anspielung auf das Zeitungssterben in den USA, was die Vertreter der Printmedien wirklich in Scharen zum Gala-Dinner treibe: "Essen und Unterkunft." Ein Lob hatte er für Obama dabei: Dieser kurbele den Arbeitsmarkt gehörig an. Innerhalb seiner Amtszeit habe sich die Zahl der Päpste verdoppelt, sagte O'Brien. In Anspielung auf die Rangelei um die besten Sendeplätze im US-Fernsehen fügte er an, dass sich die Zahl der Talkshow-Moderatoren verdreifacht habe.

Quelle: ntv.de, mit dpa

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