Unterhaltung

Debatte um Magermodels Lagerfeld kritisiert "dicke Muttis"

Für den Modeschöpfer und Schnellsprecher Karl Lagerfeld ist klar, warum dünne Models so oft kritisiert werden. Seiner Meinung nach sind "dicke Muttis mit der Chips-Tüte vorm Fernseher" Schuld.

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Keine Macht den Chips-Tüten: Karl Lagerfeld im Kreise von Frauen, wie sie seiner Meinung nach aussehen sollten.

(Foto: ASSOCIATED PRESS)

Der deutsche Top-Designer Karl Lagerfeld findet die Debatte über zu dünne Models "absurd". "Da sitzen dicke Muttis mit der Chips-Tüte vorm Fernseher und sagen, dünne Models sind hässlich", zitiert das Nachrichtenmagazin "Focus" den in Paris lebenden Modeschöpfer. Die Welt der schönen Kleider habe aber schließlich "mit Träumen und Illusionen" zu tun, verteidigt Lagerfeld, der offiziell 71 Jahre alt ist, die Dünnen. Runde Frauen wolle da niemand sehen.

Der in Paris erfolgreiche deutsche Designer John Ribbe nannte den Streit um "Hungerhaken" auf Laufstegen und in Modeheften im "Focus" ebenfalls hysterisch. Das sei genauso ein Klischee wie das, dass alle Models Drogen nehmen und sich bei Sexorgien betrinken. 90 Prozent seien "ganz normale, wohlproportionierte Mädchen - nur mit weniger Fett und mehr Muskeln - die auch Pizza und Burger essen".

Immer wieder wird kritisiert, dass die Modebranche zu dürre Frauen zeige. Zuletzt hatte jedoch die Frauenzeitschrift "Brigitte" für Aufsehen gesorgt, als sie ankündigte, künftig keine extrem dünnen Models mehr zeigen zu wollen und Mode stattdessen an Frauen mit normaler Figur zu präsentieren.

Quelle: ntv.de, dpa/AFP

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