Nicht mehr in der Mama-RollePräsidentin Isabella Rossellini
Das ist ein schöner Job, aber auch ein sehr verantwortungsvoller und anstrengender, genau so eigentlich, wie die Mutterrolle, deswegen hat sich Isabella Rossellini gut überlegt, wann sie dem Ruf nach Berlin folgen kann - nämlich dann, wenn die Kinder aus dem Haus sind.
Die diesjährige Präsidentin der Berlinale-Jury, Isabella Rossellini, ist stolz auf ihre Berufung in das "Bären-Gremium". "Ich habe mich sehr gefreut, dass ich in der Jury sein kann und dann auch noch als Präsidentin", sagte die 58-Jährige bei einer Pressekonferenz in Berlin. "Das hat meinem Ego sehr geschmeichelt."
Sie sei schon einmal um ihre Teilnahme gebeten worden, verriet sie, habe damals aber wegen ihrer noch kleinen Kinder den Job nicht übernehmen wollen. "Jetzt habe ich die Mama-Rolle ziemlich gut hinter mich gebracht und schaffe es sogar, Präsidentin zu sein."
Rossellini ist die Tochter der Hollywood-Legende Ingrid Bergman ("Casablanca") und des italienischen Star-Regisseurs Roberto Rossellini ("Rom, offene Stadt"). "Es ist sehr schön, die Tochter von so wunderbaren Menschen zu sein", sagte sie. "Der berufliche Vorteil war: Ich bin praktisch mit Bühnenbildern aufgewachsen. Aber die Karriere macht das nicht. Da muss man sich schon selbst beweisen."