Tödliche Gewalt an Halloween 13-Jähriger in Berlin mit Messer getötet
01.11.2020, 16:00 Uhr
Nach dem Tod eines 13-Jährigen in Berlin sichert die Polizei den Tatort.
(Foto: dpa)
In der Halloween-Nacht kommt es in Deutschland zu mehreren Gewalttaten mit Todesopfern. In Berlin wird ein 13-Jähriger bei einem Streit tödlich verletzt. In Nordrhein-Westfalen stirbt ein Mann ebenfalls bei einem Messerangriff. In Alsdorf stirbt ein 32-Jähriger durch einen Schuss.
Am Halloween-Abend sind in Deutschland mehrere Menschen Gewalttaten zum Opfer gefallen. In Berlin wurde ein 13-jähriger Junge in der Nacht bei einem Streit tödlich verletzt. Ein Erwachsener soll das Kind im Monbijoupark im Bezirk Mitte mit einem Messer angegriffen haben, teilte die Staatsanwaltschaft mit. Er sei danach geflüchtet. Zunächst hatte die Polizei bei dem Opfer von einem Mann gesprochen.
Ein 22-Jähriger wurde zudem schwer verletzt, er wird in einem Krankenhaus behandelt. Beide Opfer hätten zu einer siebenköpfigen Gruppe aus hauptsächlich Kindern und Jugendlichen gehört. Gegen 22.40 Uhr soll diese Gruppe in dem Park mit einem derzeit noch unbekannten Mann zusammengestoßen und in Streit geraten sein. Dieser habe dann bei einem Handgemenge ein Messer gezogen und seine Opfer schwer verletzt. Der Junge starb trotz wenig später begonnener Wiederbelebungsversuche noch im Park. Nach den bisherigen Erkenntnissen der Polizei ging es bei der Auseinandersetzung um eine Nichtigkeit. Ob die Gruppe aus jungen Leuten auch bewaffnet war, sei dabei noch unklar. Den Sonntag über seien Zeugen vernommen worden, die den Angriff direkt beobachtet hätten.
Auf Twitter rief die Polizei Zeugen auf, sich zu melden. Gesucht werde ein etwa 45 Jahre alter Mann mit Oberkopfglatze und graumelierten Vollbart, hieß es. "Wer hat die Tat beobachtet und ihn auf der Flucht in Richtung Hackescher Markt evtl. fotografiert?", schrieb die Polizei.
Mann in Alsdorf erschossen
In Dortmund kam ein 41-Jähriger bei einem Messerangriff an einem Bahnhof ums Leben. Sein 24 Jahre alter Sohn wurde verletzt, wie Staatsanwaltschaft und Polizei mitteilten. In der Nacht soll es zu einer Auseinandersetzung der beiden Opfer mit den zwei jungen Männern gekommen sein. Dabei wurde der 41-Jährige tödlich verletzt.
Sein Sohn erlitt Stichverletzungen, es besteht aber keine Lebensgefahr. Ob die Männer sich kannten, ist laut Staatsanwaltschaft noch unklar. Die Tatverdächtigen stellten sich wenig später auf einer Polizeiwache und wurden in Gewahrsam genommen.
Zu einer weiteren Gewalttat kam es im nordrhein-westfälischen Alsdorf. Offenbar bei einem Streit mit mehreren Beteiligten wurde dort am Samstagabend auf einer Straße ein 32-Jähriger durch einen Schuss getötet. Der Mann erlag in einem Krankenhaus seinen Verletzungen, wie die Aachener Polizei mitteilte. Die Hintergründe der Tat sind unklar, die Staatsanwaltschaft und die Mordkommission der Polizei prüften auch mögliche Bezüge der Beteiligten zum Rockermilieu.
Nach Zeugenangaben hatten sich vor der Tat mehrere Menschen am Tatort in Alsdorf getroffen und waren dort in Streit geraten. Die Polizei fahndet nach mindestens einem dringend Tatverdächtigen. Die Ermittler gingen davon aus, dass es eine Vorbeziehung zwischen den Beteiligten gab.
Quelle: ntv.de, mli/jwu/dpa/AFP