Coronavirus-Liveticker +++ 23:37 Trauriger Rekord: Brasilien verzeichnet über 90.000 Neuinfektionen +++
17.03.2021, 22:55 UhrBrasilien meldet 90.303 Neuinfektionen und damit so viele wie nie zuvor. Die Zahl der Toten stieg um 2648, der zweithöchste Wert nach dem traurigen Rekord des Vortags. Insgesamt wurden in dem Land mit 211 Millionen Einwohnern 11,7 Millionen Infektionen und 284.775 Todesfälle verzeichnet.
+++ 23:11 Kieler Woche wird auf September verschoben +++
Wegen der angespannten Corona-Lage wird die Kieler Woche verschoben. Die 127. Auflage der weltgrößten Segel-Regattawoche soll erneut nicht zum Traditionstermin im Juni, sondern vom 4. bis 12. September stattfinden."Mit dem Ausbau der Teststrategie und dem Fortschritt bei den Impfungen werden wir im September hoffentlich in einer Situation sein, in der eine Kieler Woche näher am "Original" möglich sein wird", sagte Oberbürgermeister Ulf Kämpfer. Bereits 2020 hatte das Sommerfest erst im September und anders als gewohnt stattgefunden.
+++ 22:15 Sachsen: Mehr als 200 Todesfälle pro 100.000 Einwohner +++
In Sachsen hat die Anzahl der Todesfälle je 100.000 Einwohner die Schwelle von 200 überschritten - der mit Abstand höchste Wert unter allen Bundesländern. Zum Vergleich: Im Verhältnis zur Bevölkerungszahl sind in Sachsen rund vier Mal mehr Menschen im Zusammenhang mit einer Coronavirus-Infektion gestorben als etwa in Schleswig-Holstein oder Mecklenburg-Vorpommern.
+++ 21:42 Frankreich meldet mehr als 38.000 neue Fälle +++
Frankreich meldet 38.501 Neuinfektionen. Mehr wurden zuletzt am 17. November registriert. Damals meldeten die Behörden 45.522 neue Corona-Fälle innerhalb eines Tages.
+++ 21:07 Aktuelle Datenlage in Deutschland: 14.694 neue Fälle gemeldet +++
Die Zahl der gemeldeten Coronavirus-Infektionen in Deutschland ist auf 2.601.636 gestiegen. Wie aus den von ntv.de ausgewerteten Angaben der Landesbehörden hervorgeht, kamen damit 14.694 neue Fälle hinzu. Im Wochenvergleich zeigt sich, wie stark die Fallzahlen derzeit ansteigen. Der aktuelle Tageszuwachs liegt rund 3500 Fälle über dem gemeldeten Niveau von Mittwoch vergangener Woche (11.164). Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit einer Infektion stieg um 252 auf 74.033. Als aktuell infiziert gelten rund 144.400 Personen.
Die Ansteckungsrate (R-Wert) wird vom Robert-Koch-Institut (RKI) mit 0,95 angegeben (Vortag: 1,02). Das bedeutet, dass im Durchschnitt 100 Infizierte 95 weitere Menschen mit Sars-CoV-2 anstecken. Der 7-Tage-R-Wert liegt aktuell bei 1,06 (Vortag: 1,06). Laut Divi-Register werden in Deutschland derzeit 2859 Covid-19-Patienten intensivmedizinisch behandelt, 1572 davon werden beatmet. Rund 4500 Intensivbetten sind in den deutschen Kliniken derzeit noch frei.
Weitere Informationen zu den wichtigsten Corona-Daten können Sie hier nachlesen.
+++ 20:52 Knapp 40 Millionen US-Amerikaner voll geimpft +++
Nach Angaben der Seuchenbehörde CDC sind in den USA inzwischen knapp 40 Millionen Menschen komplett durchgeimpft. Bislang seien 147,6 Millionen Impfdosen ausgeliefert worden. In den USA leben etwa 328 Millionen Menschen.
+++ 20:39 Warum ist französische Mutation nicht nachweisbar? +++
+++ 20:25 Positivenquote bei PCR-Tests zieht kräftig an +++
Die Zahl der Corona-Tests mit positivem Ergebnis ist in der zurückliegenden Woche deutlich gestiegen. In den Laboren konnte der Erreger Sars-CoV-2 in 6,77 Prozent aller vorgenommenen PCR-Tests nachgewiesen werden. In der Vorwoche waren es nur 6,22 Prozent, wie aus der jüngsten Auswertung der Daten aus 203 teilnehmenden Laboren durch das Robert-Koch-Institut (RKI) hervorgeht. Die Zahl der Tests stieg im gleichen Zeitraum von rund 1,148 Millionen auf aktuell 1,248 Millionen. Die RKI-Zahlen beziehen sich hier nur auf laborgestützte PCR-Tests. Die Zahlen der durchgeführten Schnell- und Selbsttest sind in dieser Aufstellung nicht enthalten.
+++ 20:11 Hamburger Gericht: Sonnenstudio darf öffnen +++
Das Verwaltungsgericht Hamburg erlaubt die Öffnung von Sonnenstudios unter Auflagen. Es habe dem Eilantrag einer Betreiberin teilweise stattgegeben, teilt der Senat mit. Zwar diene das in der Eindämmungsverordnung festgeschriebene Öffnungsverbot dem Zweck, die Ausbreitung des Virus einzudämmen. "Es sei jedoch nicht ersichtlich, dass der durch das Verbot erfolgende Eingriff in die Berufsfreiheit der Antragstellerin derzeit erforderlich sei", heißt es. Die Betreiberin dürfe ihr Studio öffnen "unter Beachtung strenger Auflagen, die über das Maß der für andere Dienstleistungen mit Körperkontakt geltenden Einschränkungen hinausgehen".
+++ 19:50 Apotheker haben sich mit Gratis-Masken "dumm und dämlich verdient" +++
Die kostenlose Abgabe von FFP2-Masken dürfte den Steuerzahler mehr als zwei Milliarden Euro kosten. Nach Recherchen von WDR, NDR und Süddeutscher Zeitung haben Apotheken mit der Aktion große Gewinne gemacht. Pro Maske, die im Einkauf teils zwischen ein und zwei Euro kosteten, bekamen sie demnach sechs Euro erstattet. "Wir haben uns dumm und dämlich verdient", wird ein Apotheker zitiert. Dem Bericht zufolge hatten sich Fachabteilungen im Gesundheitsministerium mit Verweis auf "gravierende Finanzwirkungen" gegen die Aktion ausgesprochen. Jedoch habe Gesundheitsminister Jens Spahn die Aktion gegen das Votum persönlich durchgesetzt, wie interne Unterlagen zeigten, die dem Recherche-Netzwerk vorlägen.
+++ 19:31 Briten: Deutlich weniger Impfstoff ab 29. März +++
In Großbritannien wird örtlichen Gesundheitsbehörden zufolge in etwa zwei Wochen deutlich weniger Impfstoff zur Verfügung stehen. Dies habe die zuständige Task Force der Regierung mitgeteilt, heißt es in einem Rundschreiben. Die Versorgung durch die Hersteller werde demnach ab Montag, dem 29. März, für etwa vier Wochen zurückgehen. Dies bedeute, "dass die Volumina für erste Dosen erheblich eingeschränkt sein werden". Der BBC-Reporterin Laura Kuenssberg zufolge geht der Engpass darauf zurück, dass weniger Impfdosen von Astrazeneca zur Verfügung stehen werden als erwartet. Sie gibt auf Twitter jedoch keine Quelle an.
+++ 19:17 Maas befürwortet Testpflicht für Mallorca-Rückkehrer +++
Bundesaußenminister Heiko Maas unterstützt den Vorstoß einzelner Bundesländer, eine Testpflicht für die von der Ferieninsel Mallorca zurückkehrenden Urlauber einzuführen. Es liege im Interesse aller, zurückkehrende Touristen zu testen - auch im Interesse der Urlauber selbst, sagt Maas in Berlin. "Deshalb finde ich eine solche Idee alles andere als falsch." Eine solche bundesweite Testpflicht war zuerst von Niedersachsen und am Dienstag auch von Bayern ins Spiel gebracht worden.
+++ 18:56 Griechische Regierung droht Ärzten mit Zwangseinzug +++
Die griechische Regierung ruft die Ärzteschaft des Landes zur Unterstützung in der Pandemie auf. Es würden binnen 48 Stunden mindestens 200 Freiwillige verschiedener Fachrichtungen im staatlichen Gesundheitssystem gebraucht, sagt Gesundheitsminister Vassilis Kikilias. Melde sich nicht die entsprechende Zahl an Medizinern, werde man einige zur Hilfe verpflichten, kündigt er an. Diesen Schritt sieht ein Corona-Notfallgesetz vor, das die griechische Regierung bereits vergangenes Jahr verabschiedet hatte.
+++ 18:41 RKI: Anteil der Mutation B.1.1.7 auf 72 Prozent gestiegen +++
Die ansteckendere und wohl auch gefährlichere Corona-Variante B.1.1.7 verdrängt andere Formen des Virus in Deutschland immer mehr. Ihr Anteil betrage inzwischen 72 Prozent, heißt es in einem Bericht des Robert-Koch-Instituts (RKI). Sie werde also inzwischen in etwa drei von vier Proben gefunden. Die Ausbreitung der Variante B.1.351 (Erstnachweis in Südafrika) sei hingegen etwas rückläufig, die Variante P.1 (Erstnachweis in Brasilien) sei weiter nur vereinzelt in Deutschland nachgewiesen. Vergangene Woche hatte das RKI noch von circa 55 Prozent B.1.1.7-Anteil gesprochen.
+++ 18:28 Experte warnt vor "tückischen Aerosolen" +++
Mit Blick auf eine Ansteckung mit dem Coronavirus warnt Gerhard Scheuch vor den "tückischen Aerosolen". Sie entstehen beim Husten, Niesen, Sprechen und sind ein Gemisch aus festen und flüssigen Schwebeteilchen. "Man kann sich auch anstecken, wenn man sich gar nicht begegnet. Das ist ja das Teuflische bei dieser Aerosol-Infektion", sagt das Mitglied der Gesellschaft für Aerosolforschung (GAeF). "Ich gehe auf eine Toilette, da saß vielleicht eine halbe Stunde vorher jemand drauf und der hat seine Viren dort aber in der Luft hinterlassen." Man selbst fühle sich zugleich vielleicht völlig sicher, weil man ja ganz alleine sei. "Und dann atme ich die doch trotzdem ein." Daher sei das Lüften an viel frequentierten Orten wie in Fahrstühlen und Aufenthaltsräumen so wichtig, sagt Scheuch.
+++ 17:59 Aerosol-Experte: Deutschland beim Masken-Tragen "Entwicklungsland" +++
Deutschland ist nach Einschätzung des Aerosol-Experten Gerhard Scheuch noch ein "Entwicklungsland" beim Tragen von Masken. Das Mitglied der Gesellschaft für Aerosolforschung (GAeF) sagt, Mund-Nasen-Masken würden heute durch die Frage charakterisiert, wie gut ihr Material Viren zurückhalten könne. Das sei aber nur ein Parameter - wichtig sei auch der richtige Sitz. Nicht jede Maske passe jedem. Deutschland sei zu Anfang der Pandemie noch nicht daran gewöhnt gewesen, mit Masken zu leben. In ostasiatischen Ländern etwa sei das ganz anders. "Da sind wir halt etwas rückständig", sagt Scheuch. "Deswegen sind wir da sicherlich Entwicklungsland."
+++ 17:38 Italien: Impf-Beschleunigung ab Ende März +++
Italiens Gesundheitsminister Roberto Speranza stellt eine Beschleunigung in der Impfkampagne ab Ende März in Aussicht. "Im Januar und Februar war die begrenzte Anzahl an Impfdosen das Problem, aber Ende März wird es ein sehr hohes Wachstum geben", sagt Speranza der Zeitung "Corriere della Sera". Im zweiten Quartal erwarte Italien 50 Millionen Impfdosen und gegen Ende des dritten Quartals 80 Millionen. Speranza verwies auf eine Vereinbarung, laut der auch Zahnärzte, Kinderärzte und ambulante Ärzte Teil der Impfkampagne werden sollen. Es werde auch geprüft, inwieweit Pflegepersonal und Apotheken dazu beitragen könnten.
+++ 17:14 Tschechien schließt Lockerungen zu Ostern aus +++
Der tschechische Innenminister Jan Hamacek erteilt Forderungen nach Lockerungen der Corona-Maßnahmen über Ostern eine Absage. Familienbesuche seien ein "enormes Risiko" für die ältere Generation, sagt der Sozialdemokrat der Zeitung "Pravo". Er verstehe, dass die Verärgerung enorm sei. Doch bis ein Großteil der Gesellschaft geimpft sei, müsse man an wirksamen Maßnahmen festhalten. Er bitte die Menschen, noch auszuharren.
+++ 16:57 Premier Johnson vor Impfung: "Definitiv Astrazeneca" +++
Der britische Premier will sich bei seinem bevorstehenden Impftermin mit dem heimischen Impfstoff von Astrazeneca und der Universität Oxford impfen lassen. "Das Beste, was ich über das Oxford/Astrazeneca-Impfprogramm sagen kann, ist, dass ich die Nachricht erhalten habe, dass ich selbst sehr bald meine Impfung bekomme", sagt Johnson im Londoner Unterhaus. "Es wird definitiv Oxford/Astrazeneca sein", betont der Premier. Üblicherweise können sich die Briten nicht aussuchen, welchen Impfstoff sie erhalten.
+++ 16:33 Spahn zu Impfstopp: "Unser System funktioniert" +++
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn sieht in der Entscheidung, die Impfungen mit dem Vakzin von Astrazeneca auszusetzen, einen Beweis dafür, dass die Kontrollen in Deutschland sicher seien. "Unser System funktioniert", erklärt Spahn via Facebook. Vorfälle würden gemeldet, geprüft und gegebenenfalls werde gehandelt. Wenn man sich dessen sicher sein könne, "dann sollte das eigentlich das Vertrauen in die Impfung stärken".
+++ 16:20 Polen geht ab Samstag wieder in den Lockdown +++
Angesichts steigender Fallzahlen verhängt Polen einen landesweiten Lockdown. Ab Samstag müssen Einkaufszentren, Hotels, Theater und Kinos schließen, wie Gesundheitsminister Adam Niedzielski auf einer Pressekonferenz mitteilt. Das Land hat laut Angaben des Ministeriums mit 25.052 Neuinfektionen heute die höchste Tages-Fallzahl im laufenden Jahr erreicht.
+++ 16:03 NRW-Minister will Kita-Schließungen in Duisburg nicht zulassen +++
Nordrhein-Westfalens Familienminister Joachim Stamp will die angekündigten weitgehenden Schließungen der Duisburger Kitas nicht zulassen. "Das ist mit dem Land nicht abgestimmt", sagt er. Er widerspricht damit Angaben der Stadt Duisburg. Es könne jetzt nicht jeder Oberbürgermeister "nach Gutdünken" Maßnahmen verkünden.
+++ 15:51 EU-Kommissar schlägt Produktionshilfe für Sputnik V vor +++
EU-Binnenmarktkommissar Thierry Breton bringt Hilfe für die Produktion des russischen Impfstoffs Sputnik V ins Spiel. "Sputnik ist wahrscheinlich ein gutes Vakzin, weil die Russen gute Wissenschaftler sind", sagt Breton bei einer Pressekonferenz. Er habe keine Gründe, daran zu zweifeln. Die Kapazitäten in der EU würden derzeit genutzt, um genehmigte Impfstoffe zu produzieren. "Auf die eine oder andere Weise sollten wir wohl auch Russland helfen."
+++ 15:38 Dritte Welle: Bulgariens Krankenhäuser am Limit +++
Wegen schnell steigender Fallzahlen sind die bulgarischen Kliniken und Notdienste am Limit. Die Sprecherin des Notdienstes von Sofia, Katja Sungarska, schlägt Alarm: "Wir können diesen massiven Zulauf nicht bewältigen." Vielerorts sollen Krankenhäuser umstrukturiert werden, um weitere Corona-Stationen einzurichten. In dem südöstlichen EU-Land mit 6,9 Millionen Einwohnern wurden an diesem Mittwoch (Stand Mitternacht) 4374 Neuansteckungen binnen eines Tages registriert - eine Woche vorher waren es noch 3502 gewesen. Seit Beginn der Pandemie starben in Bulgarien gut 11.500 Menschen im Zusammenhang mit dem Virus. Allein am Dienstag gab es 107 coronabedingte Todesfälle.
+++ 15:23 Inzidenz steigt über 100 - Hamburg droht die "Notbremse" +++
Die Sieben-Tage-Inzidenz ist in Hamburg über die 100er-Grenze gestiegen. 393 neue Infektionen kamen hinzu, pro 100.000 Einwohner gab es damit binnen einer Woche100,9 Fälle, wie die Gesundheitsbehörde mitteilt. Am Dienstag hatte der Senat angekündigt, bei einem Überschreiten einer Inzidenz von 100 an mehr als drei aufeinander folgenden Tagen die "Notbremse" zu ziehen. Die jüngsten Lockerungen etwa im Einzelhandel oder bei den Kontaktbeschränkungen würden dann wieder zurückgenommen. Schulen und Kitas wären allerdings nicht betroffen.
+++ 15:01 Zahl der Intensivpatienten steigt weiter +++
Die Zahl der Covid-19-Intensivpatienten in Deutschland ist den vierten Tag hintereinander gestiegen. In deutschen Kliniken werden derzeit 2859 Covid-19-Patienten intensivmedizinisch behandelt, wie aus dem aktuellen Divi-Intensivregister hervorgeht. Im Vergleich zum Vortag ist das ein Zuwachs um acht Patienten. Demnach müssen 1572 Patienten invasiv beatmet werden, das sind 32 Personen weniger als am Vortag. Insgesamt sind den Angaben zufolge noch 4505 Betten in den deutschen Kliniken frei.
+++ 14:49 WHO empfiehlt vorerst weiter Impfung mit Astrazeneca +++
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfiehlt bis auf Weiteres die Fortsetzung der Impfungen mit dem Impfstoff von Astrazeneca. "Die WHO ist der Meinung, dass die Vorteile die Risiken überwiegen", teilt die Organisation in Genf mit. Mehr dazu lesen Sie hier.
+++ 14:33 Regierung hält an Impfziel fest: Angebot an alle bis Ende des Sommers +++
Die Bundesregierung peilt trotz der Probleme mit dem Astrazeneca-Impfstoff weiterhin an, bis zum Ende des Sommers allen Bürgern ein Impfangebot zu machen. Das Ziel bleibe unverändert, sagt eine Regierungssprecherin in Berlin.
+++ 14:19 Österreich will digitalen Impfpass schon ab April +++
Österreich will in den nächsten Tagen die gesetzlichen Grundlagen für die Einführung eines Corona-Impfpasses schaffen. Damit könnte der sogenannte "Grüne Pass", der Geimpften gewisse Freiheiten gewähren soll, im April umgesetzt werden, sagt Kanzler Sebastian Kurz.
+++ 14:00 Linke wirft Bundesregierung Untätigkeit vor +++
Die Linke wirft der Bundesregierung in der aktuellen Krisensituation Nichtstun vor. Es brenne lichterloh im Land, sagt Parteichefin Susanne Hennig-Wellsow. "Und die Bundesregierung tut was? Nichts!" Die seit Ende Februar amtierende Co-Parteivorsitzende fordert "energische Schritte, um den Engpass bei den Impfdosen zu beheben", die Pharmaindustrie anzuweisen, nach Möglichkeit auf maximale Produktion von Impfstoffen umzustellen und die Impfungen für mehr Bevölkerungsgruppen zu öffnen. Außerdem kritisiert Hennig-Wellsow einen fehlenden Plan für flächendeckendes und häufiges Testen und spricht sich für ein "Entlastungspaket" für Menschen mit niedrigen Einkommen aus.
+++ 13:45 Bundesregierung erachtet EMA-Entscheid zu Astrazeneca als bindend +++
Das Bundesgesundheitsministerium will sich an die Entscheidung der europäischen Arzneimittelbehörde EMA zur Überprüfung des Impfstoffs von Astrazeneca halten. Diese sei bindend und Deutschland werde ihr folgen, sagt ein Sprecher des Ministeriums. Die Entscheidung wird am Donnerstag erwartet. Der verschobene Impfgipfel von Bund und Ländern ist aktuell für Freitagnachmittag geplant.
+++ 13:24 Kitas in Duisburg gehen wieder in den Notbetrieb +++
Wegen anhaltend hoher Neuinfektionen schränkt Duisburg die Betreuung der Kita-Kinder wieder drastisch ein. Voraussichtlich ab Freitag würden im Notbetrieb nur noch Kinder betreut, deren Eltern in systemrelevanten Berufen tätig sind oder die einen besonderen Betreuungsbedarf haben, sagt ein Sprecher der Stadt. Die Maßnahme sei mit dem Land abgestimmt.
+++ 13:18 Von der Leyen kündigt schärfere Impfstoff-Exportbestimmungen an +++
EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen erwägt, den Export der knappen Corona-Impfstoffe aus der Europäischen Union stärker zu beschränken. Neue Auflagen könnten dann für jene Länder gelten, die selbst keinen Impfstoff aus dem Land lassen oder die bereits einen höheren Anteil von geimpften Menschen haben als die EU, wie von der Leyen ankündigt. Aus der EU wurden seit dem 1. Februar nach Angaben der Kommission mindestens 41 Millionen Dosen Corona-Impfstoff in 33 Länder exportiert, obwohl in der EU selbst Impfstoff fehlt und Impfungen nur langsam vorankommen. Kritisiert werden vor allem Großbritannien und die USA, weil von dort praktisch kein Impfstoff ausgeführt werde. Mehr dazu lesen Sie hier.
+++ 13:02 Kretschmer über Lockerungen: "Es funktioniert nicht" +++
Sachsens Regierungschef Michael Kretschmer hält die jüngsten Beschlüsse der Ministerpräsidentenkonferenz zu Lockerungen in der Pandemie für gescheitert. "Es funktioniert nicht", sagt er in einer Videokonferenz mit Kommunalpolitikern aus dem Erzgebirge und verweist dabei auf die erneut wachsende Zahl an Corona-Infektionen. "Jetzt müssen wir versuchen, die Sache wieder einzufangen und vor die Lage zu kommen."
+++ 12:43 Mehr als 25.000 neue Fälle: Polen verzeichnet höchsten Wert seit Ende November +++
In Polen gewinnt das Infektionsgeschehen seit dem Start einer Öffnungs-Testphase immer mehr an Dynamik. Das Gesundheitsministerium meldet 25.052 neu erkannte Ansteckungen mit dem Coronavirus. Das ist der höchste Wert seit Mitte November, als die sogenannte erste Welle im deutschen Nachbarland abflachte. Die Zahl der laborbestätigten Infektionen seit Beginn der Pandemie stieg nun auf insgesamt mehr als 1,95 Millionen. In Polen leben etwa 38,3 Millionen Menschen. Die Zahl der neu registrierten Todesfälle erhöhte sich laut Ministerium um 453 auf insgesamt 48.032. Polen hatte Mitte Februar einige Corona-Maßnahmen im Freizeitbereich probeweise gelockert.
+++ 12:24 WHO empfiehlt Impfstoff von J&J auch in Ländern mit Virus-Varianten +++
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfiehlt den Impfstoff des Herstellers Johnson & Johnson auch in Ländern, in denen die ansteckenderen Varianten des Virus grassieren. Die WHO empfehle das Vakzin auch in Ländern, in denen die Varianten stark verbreitet seien, sagt WHO-Experte Alejandro Cravioto nach einer Sitzung des zuständigen Ausschusses in Genf. Der Impfstoff ist seit vergangener Woche auch in der EU zugelassen.
+++ 12:19 Israel billigt elektronische Überwachung von Quarantäne +++
Israels Parlament hat die elektronische Überwachung von ungeimpften Einreisenden aus dem Ausland gebilligt, die in Quarantäne müssen. Die Knesset in Jerusalem teilt mit, eine häusliche Quarantäne könne etwa mithilfe eines Armbands oder einer Smartphone-App kontrolliert werden. Wer diese Form der Überwachung verweigert, muss laut dem Beschluss seine Quarantäne in einem speziellen Corona-Hotel verbringen. Von der elektronischen Kontrolle ausgenommen sind bestimmte humanitäre Fälle sowie Kinder unter 14. Corona-Geimpfte sowie Genesene mit einem Grünen Pass sind von den Regeln ausgenommen.
+++ 12:00 Deutschland verlängert Grenzkontrollen um zwei Wochen +++
Deutschland verlängert seine stationären Kontrollen an der Grenze zu Tschechien sowie zum österreichischen Bundesland Tirol um weitere zwei Wochen. Das teilt ein Sprecher des Bundesinnenministeriums mit. Bundesinnenminister Horst Seehofer sagt dem "Münchner Merkur": "Wir haben die Hoffnung, dass wir die Kontrollen zu Österreich etwas früher beenden können, vielleicht sogar noch im Laufe des März." Dazu werde man die Maßnahmen zum Infektionsschutz und zur Eindämmung des mutierten Virus in Tirol genau beobachten.
+++ 11:38 Woidke droht Landkreisen mit Erlass bei fehlender Notbremse +++
Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke hat Landkreisen mit fehlenden neuen Corona-Schutzmaßnahmen bei einer Sieben-Tage-Inzidenz über 100 mit einem Eingreifen gedroht. "Ich erwarte, dass die Landräte ihre Verantwortung wahrnehmen", sagt Woidke der ARD. "Wenn es nicht passiert, dann wird das Land handeln." Das Gesundheitsministerium werde die notwendigen Maßnahmen dann anordnen. "Brandenburg geht keinen Sonderweg", betont Woidke. Er verteidigt zugleich das Fehlen einer automatischen Notbremse für Lockerungen bei einer landesweiten Inzidenz über 100. Außerdem teilt die Landesregierung mit, dass für den Ablauf und die Organisation der Corona-Impfungen in Brandenburg künftig nicht mehr das Gesundheitsministerium zuständig ist. Die Verantwortung übernimmt ab Montag das Innenministerium, hier wird ein neuer Impflogistik-Stab eingesetzt, wie die Landesregierung mitteilt. Mehr dazu lesen Sie hier.
+++ 11:20 Sorge vor Blutgerinnseln: Was man über Astrazeneca wissen sollte +++
Nach mehreren Fällen von Sinusvenenthrombosen wird die Verimpfung des Vakzins von Astrazeneca in Deutschland vorerst gestoppt. Mediziner sehen die Entscheidung kritisch und halten den Impfstoff für sicher. Ntv fasst die Debatte um mögliche Impffolgen zusammen.
+++ 11:03 EU-Kommission: Impfausweis soll ab 1. Juni nutzbar sein +++
Der digitale europäische Impfausweis soll nach dem Willen der EU-Kommission bis 1. Juni fertig sein. Er könnte somit Reisen in den Sommerferien ermöglichen. Dies sagt EU-Kommissionsvize Margaritis Schinas der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" vor der offiziellen Vorstellung des Projekts in Brüssel. "Der Nachweis soll bis zum Beginn des Sommers einsetzbar sein, und der Sommer beginnt am 1. Juni."
+++ 10:46 Regierung weitet Azubi-Schutzschirm aus +++
Die Bundesregierung will die Ausbildung junger Menschen in der Pandemie stärker fördern. Das Kabinett billigte entsprechende Pläne von Arbeitsminister Hubertus Heil und Bildungsministerin Anja Karliczek, das Programm "Ausbildungsplätze sichern" auszubauen. Sie treten zum neuen Ausbildungsjahr im Juni 2021 in Kraft. Vorgesehen ist, dass künftig auch Unternehmen mit bis zu 499 Mitarbeitern die sogenannten Azubi-Prämien bekommen können, wenn sie trotz coronabedingter Schwierigkeiten weiter ausbilden. Außerdem ist eine Verdoppelung der Prämien für solche Betriebe geplant, die trotz großer wirtschaftlicher Probleme wegen Corona ihre Ausbildungsplätze erhalten oder sogar ausbauen - sie können künftig bis zu 6000 Euro pro Ausbildungsplatz bekommen. Die Bundesregierung will die betriebliche Ausbildung in der Pandemie mit etwa 700 Millionen Euro unterstützen.
+++ 10:30 Bayerns Verfassungsschutz beobachtet Teile der Querdenker-Bewegung +++
In Bayern werden Teile der sogenannten Querdenker-Bewegung vom Landesamt für Verfassungsschutz beobachtet. "Das Sammel-Beobachtungsobjekt erfasst Einzelpersonen und Personenzusammenschlüsse, die zu gewaltsamen Aktionen gegen staatliche Einrichtungen, gegen die staatliche Infrastruktur oder gegen staatliche Repräsentanten aufrufen oder sich an solchen Aktionen beteiligen, mit denen die Funktionsfähigkeit des Staates erheblich beeinträchtigt werden soll", sagt Bayerns Innenminister Joachim Herrmann im Innenausschuss des bayerischen Landtags. Anhänger von "Querdenken" und Ableger der Bewegung demonstrierten in den vergangenen Monaten in vielen Städten gegen Beschränkungen in der Corona-Krise. An den Demonstrationen nahmen oft auch an Fahnen und Symbolen erkennbare Neonazis und sogenannte Reichsbürger teil.
+++ 10:14 Astrazeneca-Effekt: Zahl der täglichen Impfungen sackt ab +++
Die Zahl der verabreichten Covid-19-Impfdosen in Deutschland ist auf mehr als 9,8 Millionen gestiegen. Das geht aus dem aktuellen Impfquotenmonitoring des Robert-Koch-Instituts (RKI) hervor. Demnach ist die Zahl der täglich verimpften Dosen durch den Stopp des Astrazeneca-Vakzins deutlich abgesackt: Für Dienstag wurden 172.899 Impfungen ans RKI gemeldet, in der Vorwoche waren es noch 246.692. Laut dem Monitoring liegt die Quote der Erstimpfungen nun bei mehr als 8,2 Prozent, die der Zweitimpfungen bei mehr als 3,6 Prozent – das entspricht mehr als 3,0 Millionen voll geimpften Personen. Ein vollständiger Impfschutz besteht bei den aktuell verimpften Präparaten erst nach zwei Impfungen. Je nach Bundesland variiert der Impffortschritt deutlich: Laut RKI liegt Thüringen im Ranking nach Zweitimpfungen mit 4,28 Prozent weiter vorn, neues Schlusslicht ist nun Brandenburg mit einer Quote von 3,25 Prozent auf. Mehr dazu lesen Sie hier.
+++ 10:02 SPD fordert unabhängigen "Ermittler" für Maskenaffäre der Union +++
Die SPD will einen unabhängigen Transparenzbeauftragten einsetzen, um mehr Klarheit in die fragwürdigen Maskengeschäfte von Unions-Abgeordneten zu bringen. "Es geht hier auch ein bisschen um das Ansehen des Bundestags, deswegen will ich, dass (...) dieser Ermittler tätig wird", sagt der Parlamentarische Geschäftsführer der SPD-Bundestagsfraktion, Carsten Schneider, der ARD. "Der Bundestagspräsident soll das vorlegen und dann kriegt man, glaube ich, eine Befriedung der gesamten Situation." Nach "Spiegel"-Informationen diskutieren die ersten Parlamentarischen Geschäftsführer der Fraktionen von Union und SPD heute über mögliche weitere Konsequenzen aus der sogenannten Maskenaffäre.
+++ 09:52 NRW-Gesundheitsminister hält an Schulöffnungen fest +++
NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann verteidigt die Entscheidung des Landes, an den Schulöffnungen festzuhalten. Der Grundsatz laute, dass Unterricht in den Klassenräumen in Präsenz stattfinden solle, soweit das vertretbar sei, sagt der CDU-Politiker im WDR. Viele Kinder und Jugendliche seien seit Dezember nicht mehr in den Schulen gewesen. Die zumindest tageweise Rückkehr in den Präsenzunterricht für alle Jahrgänge seit diesem Montag im Wechselmodus bleibe richtig. Präsenzunterricht sei aber "natürlich keine Ideologie". Erneut kritisiert Laumann die Stadt Dortmund, die - ebenso wie Duisburg - ihre Schulen sofort schließen wollte.
+++ 09:36 Klinik-Vertreter: Virus in der Region Paris außer Kontrolle +++
Das Coronavirus ist in der Region um die französische Hauptstadt Paris dem Chef der Öffentlichen Krankenhäuser zufolge außer Kontrolle geraten. "Es sind derzeit genauso viele Patienten auf den Intensivstationen wie auf dem Gipfel der zweiten Welle", sagt Martin Hirsch dem RTL Radio. In der Region lägen fast 1100 Covid-19-Patienten auf den Intensivstationen. Sollte der derzeitige Trend anhalten, seien es am Ende des Monats 1700. Er plädiert entweder für Ausgangssperren am Wochenende oder einen verschärften Lockdown.
+++ 09:13 USA verzeichnen niedrigsten Dienstagszuwachs seit fünf Monaten +++
In den USA deutet sich weiter eine leichte Entspannung der Virus-Lage an: Binnen eines Tages verzeichneten die Behörden zwar mindestens 54.434 neu erkannte Infektionen mit dem Coronavirus, zugleich markiert dies den niedrigsten Dienstagswert seit 13. Oktober vergangenen Jahres. Das geht aus den Zählungen der "New York Times" (NYT) hervor, auf die sich ntv.de täglich seit Beginn der Pandemie bezieht. Die Gesamtzahl der nachgewiesenen Ansteckungsfälle in den Vereinigten Staaten wuchs demnach auf mehr als 29,57 Millionen an. Im Sieben-Tage-Schnitt schwächt sich das Infektionsgeschehen ab. Zudem entwickelt sich die Zahl der täglich registrierten Todesfälle weiter rückläufig. Laut NYT registrierten die US-Behörden zwar mindestens 1245 weitere Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus – zugleich ist das der niedrigste Dienstagswert seit Anfang November. Die Gesamtzahl der US-Todesopfer beträgt demnach nun 536.472.
+++ 09:00 Impfstoffbeauftragter der Bundesregierung: Astrazeneca-Ausfall ist ausgleichbar +++
Ein Ausfall des Vakzins von Astrazeneca lässt sich dem Impfstoffbeauftragten der Bundesregierung zufolge ausgleichen. "Das war schon ein Rückschlag, dass die Produktion nicht ganz so schnell vorangegangen ist, wie Astrazeneca es sich selber gewünscht hat", sagte Christoph Krupp ntv. Die EU habe aber sehr viel mehr Impfstoff bestellt als erforderlich, sodass eine Lücke kompensiert werden könne. Mehr dazu lesen Sie hier.
+++ 08:43 Zahl der Regionen über der 100er-Marke steigt weiter +++
Für zahlreiche deutsche Regionen gibt es mit Blick auf die aktuelle Sieben-Tage-Inzidenz vorerst keine Grundlage für zeitnahe und umfangreiche Öffnungsschritte: Von den 412 Regionen, die das Robert-Koch-Institut ausweist (dazu gehören die Landkreise, kreisfreien Städte und die Berliner Bezirke), überschreiten 126 (gestern: 124, vorgestern: 117, vorvorgestern: 98) die von Bundeskanzlerin Angela Merkel als "Notbremse" bezeichnete 100er-Marke – sie sind also von Bund und Ländern vereinbarten Lockerungen weit entfernt. Dem jüngsten RKI-Datenstand zufolge liegen von den 20 Regionen mit den höchsten Werten allein neun in Bayern und acht in Thüringen. Beide Freistaaten liegen mit ihren Fallaufkommen deutlich über dem Bundeswert (86,2): Bayern mit 91,7 und Thüringen mit der bundesweit höchsten Sieben-Tage-Inzidenz von 173,1.
+++ 08:20 Intensivmediziner: Müssen bei Lockerungen wieder zurückrudern +++
Die deutschen Intensivmediziner mahnen angesichts der wieder steigenden Corona-Zahlen zur Rücknahme von Lockdown-Lockerungen. "Man wird einfach angesichts einer Inzidenz über 100, was man ja als Messlatte angelegt hat, entscheiden müssen, dass man wieder zurückrudern muss", sagt das Präsidiumsmitglied der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (Divi), Uwe Janssens, im Deutschlandfunk. Zwar dürfte man erste Erfolge durch die Impfungen bei den besonderes gefährdeten Älteren auch auf den Intensivstationen spüren. Aber wenn es zu Ostern wie vom Robert-Koch-Institut prognostiziert wieder täglich 30.000 Neuinfektionen und mehr gebe, werde es mit einer Verzögerung von zwei Wochen dann auch wieder zu erheblichen Belastungen kommen. Zumal wegen der britischen Mutante, auch vermehrt schwere Krankheitsverläufe bei den 50- bis 70-Jährigen drohten.
+++ 08:15 Sandmann: "Lockdown wird wohl verlängert" +++
Der anstehende Corona-Gipfel von Bund und Ländern könnte zur Enttäuschung werden für all diejenigen, die sich gelockerte Maßnahmen wünschen. ntv-Reporter Philipp Sandmann berichtet über die Einzelheiten und erläutert, warum ein Ende des Lockdowns vorerst wohl nicht in Sicht ist.
+++ 07:58 Thüringer Landkreis Greiz springt über 500er-Schwelle +++
Mit Blick auf die Sieben-Tage-Inzidenz bleibt der thüringische Landkreis Greiz die am stärksten von der Pandemie betroffene Region Deutschlands. Dem neuesten Datenstand des Robert-Koch-Instituts (RKI) zufolge (17. März, 3.24 Uhr) springt das Fallaufkommen der Region in Ostthüringen auf 525,7 neu registrierte Fälle je 100.000 Einwohner binnen einer Woche (Vortag: 490,8). Dahinter folgen der sächsische Vogtlandkreis (342,9), der bayerische Landkreis Kulmbach (311,6) und der thüringische Landkreis Schmalkalden-Meiningen (311,4) – die drei einzigen Regionen im 300er-Bereich. Den aktuell größten Lichtblick gibt es an der Mosel: Laut RKI-Daten weist der Landkreis Cochem-Zell in Rheinland-Pfalz als einzige Region einen einstelligen Wert (9,8) und somit die bundesweit geringste Sieben-Tage-Inzidenz auf.
+++ 07:53 Flixbus will ab Ende März wieder Fahrten anbieten +++
Mit einem vorerst deutlich reduzierten Angebot will das Fernbusunternehmen Flixbus ab dem 25. März den Dienst wieder aufnehmen. Bereits ab diesem Mittwoch könnten dafür auf der Plattform die Tickets gebucht werden, sagte Flixbus-Chef André Schwämmlein. Zunächst sollen demnach wieder rund 40 Ziele angefahren werden, darunter stark nachgefragte Strecken wie Berlin-Hamburg oder Berlin-München. "Wir fahren unser Netz entsprechend der Nachfrage wieder hoch", sagte Schwämmlein. "Die klassischen Hochfrequenzstrecken fahren wir jetzt mit niedriger Frequenz, und die bisherigen Niedrigfrequenzstrecken fahren wir kurzfristig gar nicht." In normalen Zeiten bietet Flixbus allein in Deutschland rund 400 Fahrten an. Platz- und Reservierungsbeschränkungen soll es beim Neustart keine geben.
+++ 07:36 DRK-Präsidentin: Mehr Menschen als Pflegeunterstützungskräfte ausbilden +++
Die Präsidentin des Deutschen Roten Kreuzes (DRK), Gerda Hasselfeldt, plädiert für die Ausbildung freiwilliger Pflegekräfte, um für Krisenfälle künftig besser gewappnet zu sein. "Das Ziel könnte sein, dass ein Prozent der Bevölkerung als Pflegeunterstützungskräfte ausgebildet wird", sagte die frühere CSU-Politikerin der "Rheinischen Post". "Ausgebildete freiwillige Pflegeunterstützungskräfte, die kurzfristig abrufbar sind, könnten in Krisenzeiten eine große Hilfe sein", betonte Hasselfeldt. Eine solche Ausbildung könnten Hilfsorganisation wie das DRK leisten. Hasselfeldt forderte zugleich eine bessere Koordinierung zwischen Bund, Ländern und Kommunen in Krisenfällen. "Nach einem Jahr haben die bundesweit 400 Gesundheitsämter noch immer keine einheitliche Software. Auch ein gemeinsames Beschaffungswesen wäre sinnvoll. Hier ist noch Luft nach oben."
+++ 07:14 Bund und Länder beraten über Zusatzangebote für Nachhilfe +++
Wegen des massiven Schulausfalls in der Corona-Krise planen Bund und Länder ein umfangreiches Programm für Schüler, um entstandene Lernrückstände aufzuholen. Entsprechende Gespräche darüber laufen bereits länger, nach Angaben von Hamburgs Bildungssenator Ties Rabe haben sich die SPD-geführten Bundesländer nun aber auf konkrete Eckpunkte verständigt. "Wir sind uns angesichts des Ausfalls einig, dass gehandelt werden muss, damit keiner den Anschluss verliert", sagte Rabe. Seinen Angaben zufolge könnte das Förderprogramm einen Umfang von einer Milliarde Euro haben. Das sei zumindest die "Arbeitshypothese" zwischen Bund und Ländern. Nach den Vorstellungen der SPD-geführten Länder könne mit dem Geld etwa jedem vierten oder fünften der rund elf Millionen Schüler in Deutschland ein Angebot für eine Lernförderung gemacht werden: Entweder zwei Extra-Stunden pro Woche in Kleingruppen über ein gesamtes Schuljahr verteilt oder vier Förderstunden pro Woche verteilt über ein halbes Schuljahr.
+++ 07:01 Kubicki fordert Rücktritt von Jens Spahn +++
Bundesgesundheitsminister Spahn werden in der Corona-Krise Fehler angelastet. In den Reihen der Grünen und Liberalen ist die Kritik an dem CDU-Politiker daher groß. FDP-Vize Kubicki fordert bereits die Entlassung des Ministers. Mehr dazu lesen Sie hier.
+++ 06:48 Drei Bundesländer über der "Notbremsen"-Marke von 100 +++
In der aktuellen Virus-Lage gibt es den vierten Tag in Folge drei Bundesländer, die ein Fallaufkommen über der "Notbremsen"-Marke von 100 neu registrierten Corona-Infektionen binnen sieben Tagen je 100.000 Einwohner aufweisen. Dem jüngsten RKI-Datenstand zufolge liegen weiterhin Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen über der 100er-Schwelle, obgleich sich die Werte in den beiden erstgenannten Ländern minimal abschwächen. Thüringen hingegen weist laut RKI mit 173,1 (Vortag: 166,6) ein stark gestiegenes und zugleich das deutlich höchste Fallaufkommen im Ländervergleich auf. Auch in Bayern, Berlin, Brandenburg, Hessen und Nordrhein-Westfalen steigen die Sieben-Tage-Inzidenzen deutlich an. Bayern und Hessen haben demnach die 90er-Schwelle überschritten.
+++ 06:19 Kurz will mit deutschen Politikern über Corona sprechen - aber kein Treffen mit Merkel +++
Der österreichische Bundeskanzler Sebastian Kurz wird am Donnerstag nach Berlin reisen, um politische Gespräche zu führen und an einer Preisverleihung teilzunehmen. Kurz werde Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier, Innenminister Horst Seehofer, Gesundheitsminister Jens Spahn und den CDU-Vorsitzenden Armin Laschet treffen, teilte die österreichische Botschaft mit. Im Mittelpunkt werde die Bekämpfung der Corona-Pandemie und die Wiederherstellung der vollen Reisefreiheit in Europa mit Blick auf den Sommer stehen. Ein Gespräch mit Bundeskanzlerin Angela Merkel ist nicht geplant - aus "Termingründen", wie es von österreichischer Seite hieß. Ein Regierungssprecher in Berlin sagte lediglich: "Es sind keine bilateralen Treffen geplant."
+++ 05:28 RKI meldet 13.435 Neuinfektionen +++
Das Robert-Koch-Institut (RKI) verzeichnet binnen eines Tages 13.435 Corona-Neuinfektionen und 249 weitere Todesfälle. Das sind deutlich mehr als die 9146 Neuinfektionen, die vor genau einer Woche gemeldet worden waren. Damals hatten zwar die Angaben aus Hamburg gefehlt, diese bewegen sich pro Tag im dreistelligen Bereich. Auch die Zahl der binnen sieben Tagen gemeldeten Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner (Sieben-Tage-Inzidenz) steigt wieder deutlich an: Sie liegt laut RKI bei 86,2 und damit höher als am Vortag (83,7)
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Hinweis: Die Zahlen des RKI weichen in der Regel leicht von jenen Falldaten ab, die ntv.de täglich am Abend meldet. Das ntv.de-Datenteam greift direkt auf die Meldezahlen aus den Bundesländern zu, wie sie von den Ministerien und Behörden vor Ort veröffentlicht werden. Das RKI hingegen ist an die gesetzlich vorgeschriebenen Meldewege gebunden, was zu einem zeitlichen Verzug führen kann.
Zudem bilden die jeweiligen Tageswerte unterschiedliche Erfassungszeiträume ab: Die ntv-Auswertung sammelt die jeweils bis zum Abend veröffentlichten Länderangaben und errechnet daraus einen täglichen Stand der gemeldeten Fallzahlen, der in der Regel ab 20.00 Uhr veröffentlicht wird. Das Erfassungssystem des RKI dagegen berücksichtigt eingehende Meldungen bis Mitternacht, wobei der aktuelle Datenstand dann am nachfolgenden Morgen bekannt gegeben wird.
+++ 04:57 Bund lehnt Corona-Ausgleich für Kommunen für 2021 ab +++
Zwischen Bund und Kommunen bahnt sich ein harter Streit über einen Ausgleich für die in der Corona-Krise wegbrechenden Gewerbesteuermindereinnahmen an. Laut einer Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage der Grünen-Fraktion, lehnt der Bund einen erneuten Gewerbesteuerausgleich wie für das Jahr 2020 ab, wie die Zeitung "Augsburger Allgemeine" berichtet. Der Ausgleich der Gewerbesteuermindereinahmen im vergangenen Jahr sei nur auf einer einmaligen Ausnahmeregelung im Grundgesetz erfolgt, heißt es. "Die Folgen der Pandemie reißen große Lücken in den kommunalen Kassen", sagt der Städtetags-Geschäftsführer Helmut Dedy. "Deshalb appellieren wir dringend an Bund und Länder, uns auch für die Jahre 2021 und 2022 die fehlenden Gewerbesteuereinnahmen auszugleichen."
+++ 03:56 Mediziner: Hausärzte könnten Vertrauensverlust bei Impfungen abfedern +++
"Die Aussetzung des Impfstoffs von Astrazeneca maximiert den Imageschaden, unter dem die deutsche Impfstrategie von Beginn an leidet", sagt der Bundesvorsitzende des Deutschen Hausärzteverbands, Ulrich Weigeldt, den Zeitungen der Funke Mediengruppe. "Impfen ist und bleibt eine Vertrauensfrage". Wer das Vertrauen der Menschen zurückgewinnen wolle, der müsse dafür sorgen, dass Geimpfte den Sinn der Impfung für sich und die Gesellschaft erkennen. Individuelle Risiken gebe es bei jeder Impfung. Entscheidend sei, dass "der Nutzen die Risiken deutlich überwiegt". Hausärzte könnten dies ihren langjährigen Patienten besser erklären als "anonyme Impfzentren".
+++ 03:03 DEHOGA: Osterurlaub muss in Deutschland möglich sein +++
Die Kritik an der Tourismuspolitik der Bundesregierung reißt nicht ab, seit insbesondere die Balearen nicht mehr als Risikogebiet gelten und viele Auflagen für Urlaubsrückkehrer aufgegeben wurden. "Es ist für keinen Hotelier nachvollziehbar, warum man auf Mallorca Urlaub machen darf, aber nicht an der Ostsee oder Nordsee. Das kann niemand verstehen - und ich kann es auch niemandem erklären", sagt die Hauptgeschäftsführerin des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbandes (DEHOGA), Ingrid Hartges, den Zeitungen der Funke Mediengruppe.
+++ 02:30 Virchowbund-Chef fordert Verimpfung von Astrazeneca nur noch an Ältere +++
Der Chef des Virchowbunds spricht sich wegen der Aussetzung von Impfungen gegen das Coronavirus mit dem Impfstoff von Astrazeneca für eine grundlegend neue Impfstrategie aus. Bei einer Wiederzulassung von Astrazeneca müsse das Vakzin anders eingesetzt werden als bislang und nur an Ältere verimpft werden, sagte Dirk Heinrich dem "Tagesspiegel". "Wir müssen jetzt viel mehr Biontech für die Jüngeren nehmen", sagte er weiter und begründete dies mit neuen Studiendaten aus Israel.
+++ 01:56 Brasilien verzeichnet fast 3000 Todesfälle an einem Tag +++
In Brasilien meldet das Gesundheitsministerium mit 2841 weiteren Todesfällen binnen 24 Stunden in Zusammenhang mit dem Coronavirus einen Höchstwert. Die Gesamtzahl der Todesopfer ist mit 282.127 die zweithöchste nach den Vereinigten Staaten. Die Zahl der registrierten Infektionsfälle steigt an nur einem Tag um 83.926 auf 11,6 Millionen. Das ist weltweit die höchste Zahl nach den USA.
+++ 00:44 Scholz rechnet mit Beschleunigung der Impfkampagne +++
Vizekanzler Olaf Scholz rechnet trotz der vorübergehenden Aussetzung der Impfungen mit dem Astrazenca-Vakzin mit einer deutlichen Beschleunigung der Impfkampagne in Deutschland. "Schon im April wird es mehr Impfstoff geben. Im Juni, Juli können vielleicht schon zehn Millionen Dosen pro Woche verimpft werden", sagte Scholz im ZDF. Es werde jetzt darum gehen, was in den Impfzentren geschafft werden könne, und was von Ärztinnen und Ärzten erreicht werden könne.
+++ 23:35 Impfung von Schwangeren könnte Neugeborene schützen +++
Durch eine Impfung von Schwangeren könnte einer Studie aus Israel zufolge auch ein Schutz für Neugeborene entstehen. Die in israelischen Medien verbreitete Untersuchung des Hadassah-University Medical Center von Anfang Februar umfasste 20 Schwangere, die im dritten Trimester Pfizer/Biontech erhalten hätten. Bei ihnen und ihren Neugeborenen seien später Antikörper festgestellt worden. Die Studie ist noch nicht für eine Veröffentlichung in der Fachpresse geprüft worden. Die Autoren selbst verwiesen auf die kleine Fallzahl, die weitere Forschung etwa zur Sicherheit erforderlich mache.
+++ 22:25 Bali beginnt Massenimpfungen - und hofft auf Touristen +++
Auf der beliebten indonesischen Urlaubsinsel Bali haben heute Massenimpfungen gegen das Coronavirus begonnen, um möglichst bald wieder ausländische Touristen empfangen zu können. Die Behörden hatten zuvor drei beliebte Urlaubsregionen - Ubud, Gianyar und Nusa Dua - als "grüne Zonen" gekennzeichnet, die als erste wieder für Feriengäste aus aller Welt öffnen sollen. In den Gebieten sollen jetzt vorrangig 150.000 Beschäftigte des Tourismussektors geimpft werden. Sie erhalten den Impfstoff des chinesischen Pharmakonzerns Sinovac. "Wir hoffen, dass dies der Beginn der Wiederbelebung des Tourismussektors auf Bali sein wird", sagt der indonesische Präsident Joko Widodo.
+++ 21:56 NRW greift wegen Astrazeneca-Impfstopp auf Reserve zurück +++
Wegen der Aussetzung der Corona-Impfungen mit dem Präparat des Herstellers Astrazeneca will Nordrhein-Westfalen auf einen Teil der Impfstoff-Reserve des Landes zurückgreifen. Ungefähr 50 Prozent der Dosen von Biontech/Pfizer und Moderna seien bisher für "eine absolute Sicherheit bei den Zweitimpfungen" zurückgelegt worden, sagt NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann. Nun sollen etwa 150.000 davon den Impfzentren zur Verfügung gestellt werden.
+++ 21:24 Fallaufkommen unter Jüngeren steigt steil an +++
Die dritte Corona-Welle scheint in Deutschland Kitas und Schulen zuerst zu erfassen. Laut Berechnungen von ntv.de auf Datenbasis des Robert-Koch-Instituts (RKI) steigt die 7-Tage-Inzidenz vor allem in den Altersgruppen zwischen 0 und 14 Jahren steil an. Aber auch bei den unter 60-Jährigen ist ein deutlicher Anstieg zu erkennen.
Die Zahl der gemeldeten Coronavirus-Infektionen in Deutschland ist auf 2.586.942 gestiegen. Wie aus den von ntv.de ausgewerteten Angaben der Landesbehörden hervorgeht, kamen damit 8490 neue Fälle hinzu. Im Wochenvergleich zeigt sich ein deutlicher Anstieg: Der aktuelle Tageszuwachs liegt um 2174 Fälle über dem Niveau von Dienstag vergangener Woche (am 9. März waren es 6316 Fälle). Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit einer Infektion stieg um 265 auf 73.781. Als aktuell infiziert gelten rund 139.000 Personen.
Die Ansteckungsrate (R-Wert) wird vom RKI mit 1,02 angegeben (Vortag: 1,27). Das bedeutet, dass im Durchschnitt 100 Infizierte 102 weitere Menschen mit Sars-CoV-2 anstecken. Der 7-Tage-R-Wert liegt aktuell bei 1,06 (Vortag: 1,15). Laut Divi-Register werden in Deutschland derzeit 2851 Covid-19-Patienten intensivmedizinisch behandelt, 1604 davon werden beatmet. Rund 4600 Intensivbetten sind in den deutschen Kliniken derzeit noch frei.
Weitere Informationen zu den wichtigsten Corona-Daten können Sie hier nachlesen.
+++ 20:44 Tiroler Bezirk meldet hohe Beteiligung an Massenimpfung +++
Die erste Phase einer regionalen Massenimpfung gegen die südafrikanische Corona-Variante ist in Österreich mit einer hohen Beteiligung zu Ende gegangen. "Schwaz ist die erste europäische Region, die durchgeimpft ist", erklärt Tirols Landeschef Günther Platter. Von 64.000 infrage kommenden Personen hätten 46.000 eine Injektion erhalten, berichtet er. Das entspricht einer Rate von 72 Prozent.
+++ 20:11 US-Bundesstaaten impfen Einwohner ab 16 Jahren +++
Nach dem US-Bundesstaat Alaska dürfen sich ab heute auch in Mississippi alle Bewohner ab 16 Jahren gegen Corona impfen lassen. Der Bundesstaat Ohio wiederum kündigte an, dies ab der letzten Märzwoche zu ermöglichen. "Es ist ein moralischer Imperativ, so schnell wie möglich alle Bürger Ohios zu impfen, die geimpft werden wollen", erklärte Gouverneur Mike DeWine auf Twitter. Die Impfstoff-Lieferungen stiegen nun rasant und nachhaltig an, schrieb er. In Ohio leben rund 12 Millionen Menschen. In Mississippi erklärte Gouverneur Tate Reeves bereits am Montag über Twitter, dass nach den Risikogruppen nun jeder zum Zug kommen könne: "Holt Euch die Impfung - und lasst uns zur Normalität zurückkehren." In dem südlichen Staat leben rund drei Millionen Menschen.
+++ 19:44 Drosten zu Astrazeneca: "Wir brauchen diese Impfung" +++
Das Robert Koch-Institut (RKI) hat jüngst prognostiziert, dass die Inzidenz in Deutschland nach Ostern bei 300 liegen könnte. Angesichts der nun gestoppten Impfungen mit Astrazeneca könnte sich die Corona-Lage deutlich verschärfen, warnt nun auch Charité-Virologe Christian Drosten in seinem NDR-Podcast. Die laufenden Untersuchungen zu eventuellen Blutgerinnungsstörungen hält Drosten für wichtig. Diese seien aber auch eine bekannte Komplikation bei einer Covid-19-Erkrankung, so der Virologe. Er spricht sich darum dafür aus, in der Pandemie-Situation ein mögliches Risiko in Zusammenhang mit der Impfung auch immer im Verhältnis zum Risiko im Erkrankungsfall zu betrachten: "Wir brauchen diese Impfung." Es gebe viele 60- bis 70-Jährige in Deutschland, und die seien meist noch nicht geimpft, sagt Drosten weiter. "Gerade in diesen Jahrgängen wird es um und nach Ostern brenzlig werden." Die aus seiner Sicht wichtige Einbeziehung der Hausarztpraxen bei den Corona-Impfungen stehe und falle mit der Verfügbarkeit des Astrazeneca-Impfstoffs.
+++ 19:20 Schottland wagt sich aus dem Lockdown +++
Ab Anfang April soll in Schottland das öffentliche Leben nach monatelangem Corona-Lockdown wieder langsam seinen Betrieb aufnehmen. Ab dem 5. April dürfen Friseure und einige nicht-essenzielle Geschäfte wie Gartenzentren wieder ihre Türen öffnen, wie Regierungschefin Nicola Sturgeon am Dienstag ankündigte. "Es liegen hellere Tage vor uns", sagte sie. Am 26. April sollen dann auch Reisen innerhalb Großbritanniens wieder möglich sein. Auch Fitnessstudios, Museen und touristische Unterkünfte sollen wieder öffnen.
Lesen Sie die Entwicklungen des Vortages hier.
Quelle: ntv.de, jpe/hek/chf/rts/dpa/AFP