Panorama

Negativer Test nötigÖsterreich heißt auch Ungeimpfte willkommen

22.02.2022, 15:50 Uhr
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Österreich lockert, doch die Hauptstadt Wien will die strengeren Regeln teils beibehalten. (Foto: picture alliance / FLORIAN WIESER / APA / picturedesk.com)

Ab 1. März ist auch für Ungeimpfte die Einreise nach Österreich wieder möglich. Dann gilt bei der Ankunft in dem Land die 3G-Regel. Auch die EU lockert ihre Einreisebestimmungen ab kommender Woche: Für Menschen, die mit einem Vakzin der WHO-Liste geimpft sind, sollen die Beschränkungen fallen.

Österreich lockert seine Einreisebestimmungen. Ab Dienstag gilt beim Grenzübertritt wieder die 3G-Regel. Damit können auch Ungeimpfte wieder ins Land kommen, sofern sie einen negativen Test vorweisen. Für die Tourismusbranche ist das ein wichtiger Schritt, um im Rest der Wintersaison noch möglichst viele Gäste nicht zuletzt aus Deutschland empfangen zu können. Auch die EU entschärft ihre Einreiseregeln ab 1. März.

In Österreich ist die Erleichterung Teil einer umfassenden Lockerungsstrategie. Vom 5. März an sollen in dem Land praktisch alle Corona-Beschränkungen fallen. Dann gilt nur noch eine FFP2-Maskenpflicht in bestimmten Teilen des öffentlichen Lebens. Ausnahme ist Wien, das teilweise die 2G-Regel zum Beispiel in der Gastronomie zunächst beibehalten will. Die Sieben-Tage-Inzidenz, die zuletzt bei etwa 2200 Fällen pro 100.000 Einwohner binnen einer Woche lag, weist einen rückläufigen Trend auf. Die Situation in den Kliniken - speziell auf den Intensivstationen - ist stabil.

Angesichts der weltweit steigenden Corona-Impfrate soll auch die Einreise in die EU wieder etwas einfacher werden. Vom 1. März an soll die Beschränkung nicht unbedingt notwendiger Einreisen auch für Menschen aufgehoben werden, die mit einem von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) zugelassenen Impfstoff geschützt worden sind. Das geht aus einer unverbindlichen Empfehlung hervor, auf die sich die EU-Staaten verständigten. Bislang entfielen die Beschränkungen nur für Personen, die mit einem Präparat mit EU-Zulassung geimpft worden sind.

Auch chinesische Impfstoffe akzeptiert

Auf der WHO-Liste sind darüber hinaus etwa die beiden chinesischen Impfstoffe Sinopharm und Sinovac. Jedoch können die einzelnen EU-Staaten von Personen, die einen Impfstoff von der WHO-Liste bekommen haben, weitere Vorgaben wie einen negativen PCR-Test oder Quarantäne verlangen. Auch sollten Beschränkungen für Personen aufgehoben werden, die innerhalb von 180 Tagen vor der Reise mit dem Coronavirus infiziert waren. Kinder zwischen 6 und 18 Jahren sollte die Einreise erlaubt werden, wenn sie einen negativen PCR-Test vorlegen können. Kinder unter 6 Jahren sollten keine zusätzlichen Bedingungen erfüllen müssen.

Zur Eindämmung der Pandemie hatten sich Mitte März 2020 alle EU-Staaten außer Irland sowie die Nicht-EU-Staaten Schweiz, Norwegen, Liechtenstein und Island darauf geeinigt, nicht zwingend notwendige Reisen in die EU zunächst zu verbieten. Je nach Corona-Lage in den Ländern wird dieser weitgehende Einreisestopp mittlerweile jedoch gelockert. Die Voraussetzungen dafür wurden mit dem aktuellen Beschluss angepasst. Grundsätzlich ist die Empfehlung nicht bindend. Ausnahmen gibt es unter anderem für EU-Bürger und ihre Familienangehörigen sowie für Gesundheits- und Transportpersonal. Die EU-Kommission soll nun bis Ende April überprüfen, ob die Liste der Drittstaaten, aus denen die Einreise ohne Beschränkungen möglich ist, aufgehoben wird. Stattdessen könnte dann ein komplett personenbezogener Ansatz gewählt werden.

Quelle: ntv.de, chf/dpa

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