Politik

Familienurlaub wird leichter Bund kündigt Einreise-Lockerungen vor Ostern an

Bereits ab dem 4. März sollen die Lockerungen in Kraft treten.

Bereits ab dem 4. März sollen die Lockerungen in Kraft treten.

(Foto: picture alliance / Rupert Oberhäuser)

Nachdem der Höhepunkt der Omikron-Welle überschritten ist, sollen die Regelungen bei der Einreise entschärft werden. Laut Gesundheitsministerium geschieht dies noch vor den Osterferien. Für Kinder soll nach der Rückkehr aus Hochrisikogebieten die Quarantänepflicht entfallen.

Die Bundesregierung will noch vor den Osterfeiertagen die Corona-Einreisebestimmungen lockern, um Familienurlaube zu erleichtern. "Kinder mussten viel verkraften in dieser Pandemie", sagte Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach der "Neuen Osnabrücker Zeitung". "Deshalb lockern wir die Einreisebestimmungen zu dem Zeitpunkt, da die aktuelle Omikron-Welle ihren Zenit überschritten hat." Reisen für Familien werde dadurch leichter. "Vorsichtig sollten sie trotzdem im Urlaub sein", betonte der SPD-Politiker.

Dem Entwurf für die neue Reiseverordnung zufolge sollen Kinder bis zu zwölf Jahre bei der Rückkehr aus Hochrisikogebieten von der Quarantänepflicht befreit werden. Zudem sollten Länder nur noch dann als Hochrisikogebiete ausgewiesen werden, wenn dort eine Corona-Mutante grassiert, die gefährlicher ist als die Omikron-Variante, wie etwa die Delta-Variante. Damit entfallen für Omikron-Länder bei der Rückreise nach Deutschland die Anmelde- und die Quarantänepflicht.

Kehren ungeimpfte Kinder aus Gebieten zurück, die weiterhin als Hochrisikogebiete gelten, können sie sich künftig freitesten. Bislang galt für sie eine Quarantänepflicht. Bestehen bleibt die Pflicht für alle Nicht-Geimpften, bei der Einreise einen Negativ-Test vorzulegen, auch wenn sie aus Nichtrisikogebieten zurückkehren (3G).

Liste der Hochrisikogebiete wird kürzer

Lauterbachs Änderungsentwurf soll den Angaben zufolge am Mittwoch durchs Kabinett. Am 4. März - also deutlich vor der Oster-Reisesaison - sollen die Lockerungen in Kraft treten, wie das Ministerium der Zeitung sagte.

Seit dem heutigen Sonntag gelten 20 Länder nicht mehr als Corona-Hochrisikogebiete, darunter Spanien, Großbritannien und die USA. Von der Liste genommen wurden außerdem die französischen Übersee-Departements Französisch-Guayana, Mayotte, St. Pierre, Miquelon; Irland, Andorra, Afghanistan, Algerien, Fidschi, Indien, Kasachstan, Katar, Laos, Marokko, Nepal, Pakistan, Saudi-Arabien, Tunesien, Usbekistan und die Vereinigten Arabischen Emirate.

Quelle: ntv.de, chf/AFP

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