Panorama

Auf Flug Frankfurt - Vancouver Polizisten-Paar überwältigt Passagier

Ein Foto der beiden Polizeibediensteten bei der Arbeit auf dem Boden.

Ein Foto der beiden Polizeibediensteten bei der Arbeit auf dem Boden.

(Foto: Landespolizeidirektion Niederösterreich)

Kurz vor Silvester steigen zwei österreichische Polizeibedienstete in einen Urlaubsflieger Richtung Kanada. Nachdem ein Mitpassagier Drohungen ausgesprochen hat, gehen sie in der Luft gegen ihn vor - und ernten nun Lob von ihrem Innenminister.

Ein österreichisches Polizisten-Paar hat auf seinem Urlaubsflug von Frankfurt nach Vancouver einen Passagier überwältigt. Wie das Innenministerium in Wien mitteilte, hatte der Passagier zwei Stunden nach dem Start am vorigen Mittwoch Drohungen ausgestoßen und so die Sicherheit an Bord gefährdet. Details zu dem Mann wollte das Ministerium wegen der Zuständigkeit der kanadischen Behörden nicht nennen.

Die Polizistin und der Polizist nahmen laut Ministerium diskret Kontakt mit dem Piloten und der Mannschaft des Flugzeuges auf, bevor sie einschritten und den Mann mit Kabelbindern fesselten. Die österreichischen Streifenbeamten bewachten den Passagier stundenlang bis zur Landung in Kanada, wo er den Behörden übergeben wurde - und das Paar seinen Urlaub antrat. Das Einschreiten der beiden erfolgte in Abstimmung mit den zuständigen Sicherheitsbehörden in Kanada und Deutschland.

"Jeder betriebsstörende Passagier kann die Sicherheit eines Fluges erheblich gefährden. Ich bin stolz auf unsere beiden Bediensteten – ihr Einschreiten war mutig, intelligent und beherzt," kommentierte Österreichs Innenminister Gerhard Karner laut der Mitteilung. "Dieses Einschreiten zeigt einmal mehr, wie professionell und engagiert die Polizistinnen und Polizisten in Österreich sind, auch außer Dienst und im Urlaub."

Auch der österreichische Air Marshal Service, der von Beamten des Einsatzkommandos Cobra gestellt wird, lobt das Einschreiten der beiden Polizeibediensteten. Sicherheit sei die oberste Prämisse in der Luftfahrt, deshalb sei auch die Überwältigung des Mannes die richtige Entscheidung gewesen, so ein leitender Beamter des EKO Cobra.

Quelle: ntv.de, mpe/AFP

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