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Kiews Spezialkräfte im Sudan? Budanow: Werden Wagner überall auf der Welt bekämpfen

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"Was die Bestätigung oder Dementierung der Informationen in dem CNN-Bericht betrifft, so habe ich nichts dazu zu sagen", so Budanow.

"Was die Bestätigung oder Dementierung der Informationen in dem CNN-Bericht betrifft, so habe ich nichts dazu zu sagen", so Budanow.

(Foto: REUTERS)

Laut CNN könnten ukrainische Spezialeinheiten hinter Drohnenangriffen auf Rebellen im Sudan stecken, die mit der Gruppe Wagner verbündet ist. Kiews Geheimdienstchef Budanow will die Angaben nicht bestätigen. Gleichzeitig droht er der Söldnertruppe mit Konsequenzen - und zwar weltweit.

Der Chef des ukrainischen Militärgeheimdienstes (HUR), Kyrylo Budanow, hat in einem Interview einen Bericht über die angebliche Beteiligung ukrainischer Spezialeinheiten an Drohnenangriffen im Sudan weder bestätigt noch dementiert. "Ich habe vor einem Jahr öffentlich gesagt, dass alle russischen Kriegsverbrecher, die gegen die Ukraine gekämpft haben, kämpfen oder kämpfen wollen, überall auf der Welt bestraft werden", sagte Budanow im Gespräch mit "Voice of America".

"Was die Bestätigung oder Dementierung der Informationen in dem CNN-Bericht betrifft, so habe ich nichts dazu zu sagen. Jeder soll die Antworten selbst finden", so Budanow. Der US-Sender hatte vergangene Woche berichtet, dass ukrainische Geheimdienste möglicherweise hinter einer Reihe von Drohnenangriffen gegen eine von der russischen Söldnergruppe Wagner unterstützte Miliz in der Nähe der sudanesischen Hauptstadt Khartum stecken.

"Die Situation im Sudan ist, denke ich, jedem bekannt. Im Spätfrühling gab es dort einen weiteren Putsch, der von russischer Seite unterstützt wurde", fügte Budanow an. "Einheiten der Gruppe Wagner waren an der Organisation und am Putsch selbst beteiligt. Das ist alles, was ich Ihnen sagen kann. Das sind unsere Feinde, und wir werden überall auf der Welt handeln."

Indizien für ukrainische Verwicklung

Gegenüber CNN beschrieb ein ukrainische Militärangehöriger die Drohnenangriffe im Sudan als die Arbeit eines "nicht-sudanesischen Militärs". Auf die Frage, ob Kiew hinter den Anschlägen gegen die paramilitärische Gruppe Rapid Support Forces (RSF) stecke, antwortete die Quelle, dass "wahrscheinlich ukrainische Geheimdienste dafür verantwortlich seien".

Als Indizien für einen ukrainischen Ursprung der Angriffe nannte der Sender, dass in acht Fällen kommerzielle Drohnen beteiligt waren, die in der Ukraine weitverbreitet sind. Auf dem Drohnen-Kontroller sei ukrainischer Text zu sehen gewesen. Experten sagten auch, dass die angewandten Taktiken - nämlich das Muster, bei dem Drohnen direkt auf ihr Ziel zufliegen - im Sudan und der gesamten afrikanischen Region höchst ungewöhnlich seien.

Quelle: ntv.de, jpe

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