"Sicher nach Berlin" Eurofighter eskortieren Selenskyj durch deutschen Luftraum
14.05.2023, 12:07 Uhr
Zwei Kampfflugzeuge des Typs Eurofighter, hier ein Archivbild, begleiteten die Maschine mit dem ukrainischen Präsidenten an Bord.
(Foto: picture alliance/dpa/AAP)
Enorme Sicherheitsvorkehrungen begleiten den Besuch des ukrainischen Präsidenten Selenskyj in Deutschland. Zwei Eurofighter eskortieren den Flieger des Staatschefs durch den deutschen Luftraum nach Berlin. Auch in der Hauptstadt gelten strenge Vorkehrungen.
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj ist bei seinem Flug nach Berlin von Eurofightern der Bundeswehr eskortiert worden. Ein Airbus A319 der Flugbereitschaft der Luftwaffe hatte Selenskyj am Samstagabend in Rom abgeholt, wie die Luftwaffe auf Twitter mitteilte. Zwei Eurofighter seien vom Fliegerhorst Lechfeld in Bayern gestartet und "eskortierten ihn sicher nach Berlin", hieß es weiter.
Die Luftwaffe veröffentlichte zwei Fotos - eines aus dem Fenster des Flugzeugs mit Blick auf einen der begleitenden Kampfjets, das andere mit Blick auf den Airbus. "Bereits in Berlin", twitterte Selenskyj kurz nach seiner Ankunft. "Waffen. Starkes Paket. Luftverteidigung, Wiederaufbau. EU. Nato. Sicherheit.", fügte er hinzu - Stichworte für die möglichen Gesprächsthemen in Berlin.
Auch in der deutschen Hauptstadt waren die Sicherheitsmaßnahmen zum Besuch Selenskyjs verstärkt worden. Die Polizei setzte für Teile des Zentrums deutlich verstärkte Sicherheitsvorkehrungen um. Durch eine sogenannten Allgemeinverfügung gelten bis 18 Uhr umfangreiche Sicherheitsmaßnahmen und Verkehrssperrungen. Besonders betroffen sind die Bereiche rund um das Regierungsviertel in Mitte.
Hubschrauber über Regierungsviertel
Auch das Befahren der Spree war damit unter anderem in Höhe des Bundeskanzleramtes nicht mehr möglich. Anwohner der betroffenen zwei Bereiche um Kanzleramt und Bundespräsidialamt sollen zur Legitimation etwa einen Ausweis dabei haben. Über diesen Gebieten waren mehrere Hubschrauber zu sehen.
Selenskyj war am frühen Sonntagmorgen aus Rom kommend zu seinem ersten Besuch in Deutschland nach Beginn des russischen Angriffs auf die Ukraine eingetroffen. Dort dankte der Deutschland für die Unterstützung im Abwehrkampf gegen den Angriffskrieg Russlands. "In der schwierigsten Zeit in der modernen Geschichte der Ukraine hat sich Deutschland als unser wahrer Freund und verlässlicher Verbündeter erwiesen", schrieb er beim Empfang durch Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier ins Gästebuch.
Quelle: ntv.de, kst/dpa