Politik

Berlin-Wahl knapper als gedacht Giffey führt nur mit 53 Stimmen vor Grünen

Die SPD mit Berlins Regierender Bürgermeisterin Franziska Giffey als Spitzenkandidatin könnte am Ende nur als Juniorpartner der CDU an der Regierung beteiligt bleiben.

Die SPD mit Berlins Regierender Bürgermeisterin Franziska Giffey als Spitzenkandidatin könnte am Ende nur als Juniorpartner der CDU an der Regierung beteiligt bleiben.

(Foto: IMAGO/photothek)

Im Sport würde man von einem Fotofinish sprechen: Mit einem lediglich hauchdünnen Vorsprung landet die SPD laut einem Bericht bei der wiederholten Wahl in Berlin auf Platz zwei. Der Vorsprung beträgt demnach gerade mal 53 Stimmen.

Noch steht das amtliche Endergebnis der Wiederholungswahl in Berlin aus. Doch am Ende wird sich die SPD mit der Regierenden Bürgermeisterin Franziska Giffey als Spitzenkandidatin wohl nur knapp auf dem zweiten Platz behaupten können. Die Sozialdemokraten liegen nur 53 Stimmen vor den drittplatzierten Grünen, wie die "Bild"-Zeitung unter Verweis auf ihr vorliegende Unterlagen des Wahlausschusses berichtet.

Demnach kommt die CDU im endgültigen Wahlergebnis auf 428.228 Stimmen, was 28,2 Prozent aller Stimmen bedeutet. Die SPD erreicht 279.017 Stimmen (18,4 Prozent), die Grünen 278.964 Stimmen (18,4 Prozent). Der Vorsprung der SPD könnte am Ende damit noch knapper ausfallen als beim vorläufigen Ergebnis der Wahl: Laut diesem hatte die SPD noch rund hundert Stimmen Vorsprung vor den Grünen.

Die Linke kommt laut dem Bericht der "Bild"-Zeitung auf 185.119 Stimmen (12,2 Prozent), die AfD auf 137.871 Stimmen (9,1 Prozent). Und die FDP verpasst die 5-Prozent-Hürde mit 70.416 Stimmen (4,6 Prozent). Das amtliche Endergebnis der Wahl vom 12. Februar will Landeswahlleiter Stephan Bröchler am Montag verkünden.

Kommende Woche wollen die Berliner Parteien auch bekannt geben, welche Regierungskoalition sie anstreben. Wahlsieger CDU hatte bereits mehrere Sondierungsgespräche mit der SPD und auch mit den Grünen geführt. Bisher zeichnet sich laut CDU-Spitzenkandidat Kai Wegner keine Präferenz der Union für eine der beiden Parteien ab. Parallel dazu sondieren SPD und Grüne mit ihrem bisherigen Koalitionspartner, der Linken.

Quelle: ntv.de, kst

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